1974, ISBN: 3770106474

[ED: Taschenbuch], [PU: Verlag M. DuMont], Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt leicht abgedunkelt. Buchschnitt teils fleckig, s… Mehr…

[ED: Taschenbuch], [PU: Verlag M. DuMont], Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt leicht abgedunkelt. Buchschnitt teils fleckig, siehe Bilder. Seiten teils Anstreichungen, Unterstreichungen und Anmerkungen mit Bleistift. Vorwort Die neuere Diskussion um Ziele und Inhalte der Kunstpädagogik läßt bislang Ergebnisse vermissen, die als Grundlage einer an gesellschaftlichen Bedingungen orientierten Revision herkömmlichen Unterrichts dienen könnten: so sind pauschale Angriffe gegen konventionellen, der Kunst und dem Bildnerischen verpflichteten Kunstunterricht zwar üblich, Veröffentlichungen von didaktischen Konzepten und Unterrichtsbeispielen sowie Lehrerausbildungs- und Schulwirklichkeit zeigen jedoch, daß von einer Überwindung dieses Unterrichts nicht die Rede sein kann, daß allenfalls als »progressiv« angesehene Reformvorschläge, die nicht selten traditionelle Möglichkeiten ungeprüft außer acht lassen, im Verein mit überlieferten Irrtümern übernommen werden. Das liegt u. a. an der Oberflächlichkeit der vorgebrachten Argumente und an einem inhaltlichen und sprachlichen Verfehlen von relevanten Zielgruppen. Solche Mängel sind nicht zuletzt der Tatsache zuzuschreiben, daß es bisher weder Kunsterzieherausbildung noch fachdidaktischer Literatur gelungen ist, Kunstpädagogen hinreichend über die theoretischen Prämissen und die politischen und pädagogischen Folgen ihrer Praxis aufzuklären. Das vorliegende Buch will dazu beitragen, dieses Defizit auszugleichen und damit dem Lehrer rationale Entscheidungen im Hinblick auf Unterrichtsinhalte zu ermöglichen. Die im Teil A des Buches durchgeführte Analyse der verschiedenen kunstpädagogischen und kunsttheoretischen Auffassungen, die heutige Schulpraxis bestimmen, ergibt, daß eine grundlegende Neuorientierung notwendig ist, wenn das Fach nicht Emanzipation verhindern, sondern zur Konditionierung des Schülers für ein Handeln beitragen will, das seine eigenen sowie gesellschaftliche Chancen für Glück und Selbstbestimmung erhöht. Teil B der Arbeit zeigt auf, wie eine solche Neuorientierung unter gegenwärtigen Bedingungen an Schulen und Lehrerausbildungsinstitutionen sowie unter Berücksichtigung der überlieferten Möglichkeiten der Kunsterziehung initiiert werden und zu welchen Ergebnissen sie führen könnte. Darüber hinaus sollen an einem Teilbereich des kulturellen Überbaus unserer Gesellschaft — Theorie und Praxis eines Schulfachs — die entmündigenden und Herrschaftsverhältnisse verschleiernden Folgen bürgerlicher Ideologie sowie die Verknüpfung heute einflußreicher Theorien mit metaphysisch-idealistischen Spekulationen nachgewiesen werden. Diese Aspekte legen es nahe, die hier untersuchten Vorstellungen auf die Produktionsweisen, die ihre Entstehung bedingten und provozierten, zurückzuführen. Nicht nur, um den Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht zu sprengen, wurde dies vernachlässigt, sondern auch, weil nur selten ein unmittelbarer und ursächlicher Zusammenhang mit dem Kapitalismus der BRD belegt werden kann (die ökonomischen Wurzeln der Theorien über Kunst und Kunstpädagogik sind z. T. in längst vergangenen Gesellschaftsformen zu suchen), und weil wir deshalb weitgehend auf vage Vermutungen angewiesen sind, die dem Leser kaum Handlungshilfen bieten. Der Arbeit liegen z. T. Richtlinien und fachdidaktische Veröffentlichungen, Ergebnisse anderer Forschungszweige sowie Befragungen von Schülern, Lehrern und Lehrerstudenten zugrunde, z.T. beruht sie auf Erfahrungen, die der Verfasser in den vergangenen Jahren als Student und Lehrer auf Fortbildungstagungen, an Kunsthochschulen, Studienseminaren, verschiedenen Schulen und Pädagogischen Hochschulen sowie in Diskussionen mit praktizierenden und angehenden Lehrern unterschiedlicher Provenienz gewinnen konnte. Allen Gesprächspartnern, die gewollt oder ungewollt zum Entstehen dieser Arbeit beigetragen haben, sei an dieser Stelle gedankt. Besonders erwähnen möchte ich Herrn Dieter Baacke und Herrn Hartmut von Hentig, deren kritische Anmerkungen mich zu einer Vielzahl von Präzisierungen veranlaßten. Göttingen, im Januar 1972 Hans Giffhorn Über den Autor: Hans Giffhorn, Jahrgang 1942, studierte Pädagogik, Philosophie, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte in Tübingen, Berlin und Braunschweig. 1. Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen, Fach Kunstpädagogik und Werken, im Januar 1969, 2. Staatsexamen im Dezember 1970. Von Februar 1969 bis Juli 1971 Schulpraxis. Seit August 1971 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Bildende Kunst und Visuelle Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, Abt. Göttingen., DE, [SC: 2.45], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 195, [GW: 307g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Schulbücher / Bücher für Lehrer]<

1972, ISBN: 3770106474

[ED: Taschenbuch], [PU: DuMont Aktuell], Ecken und Kanten etwas bestossen, Einband leicht berieben und etwas geknickt. Kopfschnitt staub-/gilbfleckig. Hans Giffhorn, Jahrgang 1942, studi… Mehr…

[ED: Taschenbuch], [PU: DuMont Aktuell], Ecken und Kanten etwas bestossen, Einband leicht berieben und etwas geknickt. Kopfschnitt staub-/gilbfleckig. Hans Giffhorn, Jahrgang 1942, studierte Pädagogik, Philosophie, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte in Tübingen, Berlin und Braunschweig. 1. Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen, Fach Kunstpädagogik und Werken, im Januar 1969, 2. Staatsexamen im Dezember 1970. Von Februar 1969 bis Juli 1971 Schulpraxis. Seit August 1971 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Bildende Kunst und Visuelle Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen, Abt. Göttingen. Aus dem Vorwort: "Die neuere Diskussion um Ziele und Inhalte der Kunstpädagogik läßt bislang Ergebnisse vermissen, die als Grundlage einer an gesellschaftlichen Bedingungen orientierten Revision herkömmlichen Unterrichts dienen könnten: so sind pauschale Angriffe gegen konventionellen, der Kunst und dem Bildnerischen verpflichteten Kunstunterricht zwar üblich, Veröffentlichungen von didaktischen Konzepten und Unterrichtsbeispielen sowie Lehrerausbildungs- und Schulwirklichkeit zeigen jedoch, daß von einer Überwindung dieses Unterrichts nicht die Rede sein kann, daß allenfalls als »progressiv« angesehene Reformvorschläge, die nicht selten traditionelle Möglichkeiten ungeprüft außer acht lassen, im Verein mit überlieferten Irrtümern übernommen werden. Das liegt u. a. an der Oberflächlichkeit der vorgebrachten Argumente und an einem inhaltlichen und sprachlichen Verfehlen von relevanten Zielgruppen. Solche Mängel sind nicht zuletzt der Tatsache zuzuschreiben, daß es bisher weder Kunsterzieherausbildung noch fachdidaktischer Literatur gelungen ist, Kunstpädagogen hinreichend über die theoretischen Prämissen und die politischen und pädagogischen Folgen ihrer Praxis aufzuklären. Das vorliegende Buch will dazu beitragen, dieses Defizit auszugleichen und damit dem Lehrer rationale Entscheidungen im Hinblick auf Unterrichtsinhalte zu ermöglichen. (...)", DE, [SC: 2.75], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 195, [GW: 510g], [PU: Köln], Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung, [CT: Schulbücher / Bücher für Lehrer]<