Der islamische Festkalender Kamuran Kayhan Author
- neues BuchISBN: 9783638553377
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Proseminar: Nahostl… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Proseminar: Nahostländer aus ethnologischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Im alten Vorderen Orient benutzte man zwei Arten von Kalendern, nämlich das Sonnenkalender und das Mondkalender. Beide beruhen auf leicht zu beobachtenden Zyklen der Natur. Das Sonnenkalender ergibt sich aus dem Kreislauf der Jahreszeiten und der Stellung der Sonne zur Erde. Das Sonnenjahr, d.h. die Zeit, die die Erde für eine komplette Umdrehung um die Sonne braucht, dauert ungefähr 365 ¼ Tage. Die meisten Völker, vor allem die, die Ackerbau betrieben, verwendeten diesen Sonnenkalender. Einige nomadische Völker verwendeten den Mondkalender, welcher auf den Zyklen der Mondphasen beruht. Da eine komplette Umdrehung des Mondes um die Erde ca. 29 ½ Tage dauert, ist ein Mondjahr mit zwölf Monaten ungefähr 354 Tage lang bzw. elf Tage kürzer als das Sonnenjahr. Dementsprechend finden die islamischen Feste jedes Jahr 10 bis 11 Tage früher statt als noch ein Jahr zuvor, wandern also von Jahr zu Jahr. Die alten arabischen Beduinenstämme orientierten sich bis vor zwei Jahrhunderten vor der Hidschra an einem reinen Mondkalender und danach übernahmen sie einen 'Sonne-Mond-Kalender', das dem Kalender der Juden ähnelte. Das Jahr begann im Herbst und bestand aus zwölf Mondmonaten, die von Neumond zu Neumond gerechnet wurden. Alle zwei oder drei Jahre wurde ein dreizehnter Monat angehängt, damit der Anfang des Jahres im Herbst beibehalten werden konnte. Dieses arabische Interkalationssystem wurde nasi' , Verschiebung, genannt ( vgl. Watt: 1980: 306f). Diese System ist natürlich verwirrend, zumal man nicht weiß, in welchem Jahr der Herrscher ein nasi' durchführt. Dieses System harmonierte auch mit den religiösen Bräuchen nicht. Digital Content>E-books>Social Sciences>Anthropology>Anthropology, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Der islamische Festkalender
- neues BuchISBN: 9783638553377
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Proseminar: Nahostländer aus ethnologisch… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Proseminar: Nahostländer aus ethnologischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Im alten Vorderen Orient benutzte man zwei Arten von Kalendern, nämlich das Sonnenkalender und das Mondkalender. Beide beruhen auf leicht zu beobachtenden Zyklen der Natur. Das Sonnenkalender ergibt sich aus dem Kreislauf der Jahreszeiten und der Stellung der Sonne zur Erde. Das Sonnenjahr, d.h. die Zeit, die die Erde für eine komplette Umdrehung um die Sonne braucht, dauert ungefähr 365 ¿ Tage. Die meisten Völker, vor allem die, die Ackerbau betrieben, verwendeten diesen Sonnenkalender. Einige nomadische Völker verwendeten den Mondkalender, welcher auf den Zyklen der Mondphasen beruht. Da eine komplette Umdrehung des Mondes um die Erde ca. 29 ¿ Tage dauert, ist ein Mondjahr mit zwölf Monaten ungefähr 354 Tage lang bzw. elf Tage kürzer als das Sonnenjahr. Dementsprechend finden die islamischen Feste jedes Jahr 10 bis 11 Tage früher statt als noch ein Jahr zuvor, wandern also von Jahr zu Jahr. Die alten arabischen Beduinenstämme orientierten sich bis vor zwei Jahrhunderten vor der Hidschra an einem reinen Mondkalender und danach übernahmen sie einen 'Sonne-Mond-Kalender', das dem Kalender der Juden ähnelte. Das Jahr begann im Herbst und bestand aus zwölf Mondmonaten, die von Neumond zu Neumond gerechnet wurden. Alle zwei oder drei Jahre wurde ein dreizehnter Monat angehängt, damit der Anfang des Jahres im Herbst beibehalten werden konnte. Dieses arabische Interkalationssystem wurde nasi` , Verschiebung, genannt ( vgl. Watt: 1980: 306f). Diese System ist natürlich verwirrend, zumal man nicht weiss, in welchem Jahr der Herrscher ein nasi` durchführt. Dieses System harmonierte auch mit den religiösen Bräuchen nicht. eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Gesellschaft; eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Politik; Kalender , GRIN, GRIN<
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Kamuran Kayhan:Der islamische Festkalender
- neues Buch 2006, ISBN: 363855337X
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Proseminar: Nahostländer aus ethnologisch… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Proseminar: Nahostländer aus ethnologischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Im alten Vorderen Orient benutzte man zwei Arten von Kalendern, nämlich das Sonnenkalender und das Mondkalender. Beide beruhen auf leicht zu beobachtenden Zyklen der Natur. Das Sonnenkalender ergibt sich aus dem Kreislauf der Jahreszeiten und der Stellung der Sonne zur Erde. Das Sonnenjahr, d.h. die Zeit, die die Erde für eine komplette Umdrehung um die Sonne braucht, dauert ungefähr 365 ¿ Tage. Die meisten Völker, vor allem die, die Ackerbau betrieben, verwendeten diesen Sonnenkalender. Einige nomadische Völker verwendeten den Mondkalender, welcher auf den Zyklen der Mondphasen beruht. Da eine komplette Umdrehung des Mondes um die Erde ca. 29 ¿ Tage dauert, ist ein Mondjahr mit zwölf Monaten ungefähr 354 Tage lang bzw. elf Tage kürzer als das Sonnenjahr. Dementsprechend finden die islamischen Feste jedes Jahr 10 bis 11 Tage früher statt als noch ein Jahr zuvor, wandern also von Jahr zu Jahr. Die alten arabischen Beduinenstämme orientierten sich bis vor zwei Jahrhunderten vor der Hidschra an einem reinen Mondkalender und danach übernahmen sie einen Sonne-Mond-Kalender, das dem Kalender der Juden ähnelte. Das Jahr begann im Herbst und bestand aus zwölf Mondmonaten, die von Neumond zu Neumond gerechnet wurden. Alle zwei oder drei Jahre wurde ein dreizehnter Monat angehängt, damit der Anfang des Jahres im Herbst beibehalten werden konnte. Dieses arabische Interkalationssystem wurde nasi` , Verschiebung, genannt ( vgl. Watt: 1980: 306f). Diese System ist natürlich verwirrend, zumal man nicht weiß, in welchem Jahr der Herrscher ein nasi` durchführt. Dieses System harmonierte auch mit den religiösen Bräuchen nicht. Media eBooks, 14 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2006<
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Kamuran Kayhan:Der islamische Festkalender
- neues Buch ISBN: 9783638553377
Der islamische Festkalender - 1. Auflage: ab 13.99 € eBooks > Fachthemen & Wissenschaft > Sozialwissenschaften GRIN Verlag eBook als epub, GRIN Verlag
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Kamuran Kayhan:Der islamische Festkalender
- Erstausgabe 2006, ISBN: 9783638553377
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