1996, ISBN: 9783890193885

[ED: Kt], [PU: Profil], verlagsneu – Wir leben in einer Zeit, in der die Gestaltung sozialer Netzwerke immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Die weltweite Reform der P… Mehr…

[ED: Kt], [PU: Profil], verlagsneu – Wir leben in einer Zeit, in der die Gestaltung sozialer Netzwerke immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Die weltweite Reform der Psychiatrie ist der eine Anstoß dafür, die gesamtgesellschaftliche Tendenz zunehmender Individualisierung ein anderer. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse sozialer Netzwerke psychiatrischer Langzeitpatienten und der Frage nach der Nutzbarmachung dieser Netzwerke für therapeutische Interventionen. Das Buch beginnt mit einer kurzen Standortbestimmung und führt dann zentrale systemtheoretische und konstruktivistische Prämissen in die Netzwerkforschung ein. Anschliessend werden die Ergebnisse zweier Erhebungen - halbstandardisierte Einzelinterviews und hermeneutische Analysen verschiedener Netzwerkinterviews - dargestellt. Besonders spannend sind die aufgezeigten Beziehungsmuster im Spannungsfeld zwischen Familie und sozialpsychiatrischem Betreuungsnetzwerk, die in einem Fünf-Phasenmodell konzeptualisiert werden: Der Autor vertritt die Auffassung, daß sich eine Patientenkarriere im psychiatrischen Kontext häufig auf dem Hintergrund einer Kollusion zwischen Familie, Sozialpsychiatrie und dem Betroffenen entwickelt. Er beschreibt einen typischen, in bestimmten Phasen ablaufenden Kreislauf von latenten Schuldgefühlen, Erlösungshoffnungen und Verantwortungsdelegation in den sozialen Netzwerkbeziehungen. Sie ergeben die idealtypische Basis für die Chronifizierung psychischer Krankheiten. In einem weiteren Teil werden über diese Problemanalyse hinausgehend Aufschlüsse über Lösungsstrategien mit dem speziellen Verfahren der Netzwerkmoderation gegeben. Die daraus resultierenden Schlußfolgerungen sind für die sozialpsychiatrische Praxis, aber auch für andere psychosoziale Bereiche von Bedeutung., DE, [SC: 3.80], Neuware, gewerbliches Angebot, 379 S., [GW: 544g], PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<

1996, ISBN: 3890193889

kartoniert 379 S. Kartoniert verlagsneu – Wir leben in einer Zeit, in der die Gestaltung sozialer Netzwerke immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Die weltweite Reform der Ps… Mehr…

kartoniert 379 S. Kartoniert verlagsneu – Wir leben in einer Zeit, in der die Gestaltung sozialer Netzwerke immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Die weltweite Reform der Psychiatrie ist der eine Anstoß dafür, die gesamtgesellschaftliche Tendenz zunehmender Individualisierung ein anderer. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse sozialer Netzwerke psychiatrischer Langzeitpatienten und der Frage nach der Nutzbarmachung dieser Netzwerke für therapeutische Interventionen. Das Buch beginnt mit einer kurzen Standortbestimmung und führt dann zentrale systemtheoretische und konstruktivistische Prämissen in die Netzwerkforschung ein. Anschliessend werden die Ergebnisse zweier Erhebungen - halbstandardisierte Einzelinterviews und hermeneutische Analysen verschiedener Netzwerkinterviews - dargestellt. Besonders spannend sind die aufgezeigten Beziehungsmuster im Spannungsfeld zwischen Familie und sozialpsychiatrischem Betreuungsnetzwerk, die in einem Fünf-Phasenmodell konzeptualisiert werden: Der Autor vertritt die Auffassung, daß sich eine Patientenkarriere im psychiatrischen Kontext häufig auf dem Hintergrund einer Kollusion zwischen Familie, Sozialpsychiatrie und dem Betroffenen entwickelt. Er beschreibt einen typischen, in bestimmten Phasen ablaufenden Kreislauf von latenten Schuldgefühlen, Erlösungshoffnungen und Verantwortungsdelegation in den sozialen Netzwerkbeziehungen. Sie ergeben die idealtypische Basis für die Chronifizierung psychischer Krankheiten. In einem weiteren Teil werden über diese Problemanalyse hinausgehend Aufschlüsse über Lösungsstrategien mit dem speziellen Verfahren der Netzwerkmoderation gegeben. Die daraus resultierenden Schlußfolgerungen sind für die sozialpsychiatrische Praxis, aber auch für andere psychosoziale Bereiche von Bedeutung., mit Schutzumschlag 11, [PU:Profil]<