Frank & Anastasia: Eine Postkarte an Keanu Reeves - gebunden oder broschiert

Klappentext: Charisma, Charisma ! - das Zauberwort in Hollywood. Marina Marsilio gelingt ein geistiges Kunststück, sie schaut hinter, über oder durch den Schleier des Charismas und körperlicher Schönheit und findet dort eine völlig neue Kunst - das c h i a s m a t i s c h e Schauspiel von Keanu Reeves, dem Schönen, dem Charismatischen! Die Elemente ihrer Philosophie reflektieren sich in den Figuren und der Geschichte, sie verwirklichen sich in einem leidenschaftlich-lebendigen, körperlich-sprachlichen Geschehen. Diese Verschränkung zeigt, dass es nicht allein um eine philosophische Filmtheorie geht, nein, für mich legt die Autorin darin auch wunderbare Spuren, Spuren eines philosophischen Lebens: die Dekonstruktion und Überschreitung von Normativem, neue Deutungen von Beziehung, Geschlechterdifferenz, Leid, Einsamkeit; die Suche nach Bedingungen Unmöglichkeiten in die Welten herein zu realisieren. In einzelnen Elementen dieser neuen Schauspielkunst, welche Marina Marsilio beschreibt (wie Öffnung zur Frage hin, Verdoppelung, das Reiben der Körperlichkeit an Sprache/Text), scheint mir Reeves aus dem Film heraus aufs Leben zu linsen, auf ein philosophisches Leben. Ist dieses Buch nun ein Roman? Ist dies ein philosophischer Roman? Ist es angewandte Philosophie - wenn es nun etwas so Reizvolles gäbe? Wie Marina Marsilio aus einem dekonstruktivistischen Denken heraus arbeitet, so brauchen auch wir uns hier nicht der Norm einer Kategorisierung zu beugen. Das Buch ist Text, ist Sprache, ist Geschichten-Erzählen, Philosophieren, Fragen, Geist und Lust. Es ist ein »geistiges Geschenk« (Franz Marc: Der Blaue Reiter). Die Verknüpfung der verdichteten und in die Tiefe ausgedehnten Teile ergibt das Bild eines offenen Wurfs im Ganzen, im komplizierten und differenzierten Ganzen: Menschen und Tiere, das Meer und Feigenbäume, Freiheit und Narben, Ideenwelten ..., in einer philosophischen und mystischen und lebendigen Verbindung bewegen und kämpfen, sprechen und schweigen diese Wesen an einer kargen Steinküste. (Klappentext von Simone Czelecz)