Hartmann von Aues Iwein - 'Aventiure' und Doppelwegstruktur Carolina Franzen Author
- neues Buch2008, ISBN: 9783640200429
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie)… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue 'Iwein', 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aues Artusroman 'Iwein' (um 1200) ist Gegenstand der hiesigen Analyse. Das Augenmerk der Arbeit liegt insbesondere auf dessen Doppelwegstruktur. Zudem werden die textimmanenten semantischen Spannungen zum Begriff der 'aventiure' aufgedeckt und erläutert. Da soll noch einer sagen, Literatur könne die Wirklichkeit nicht ändern - wenn schon
ein einfacher Britischer Kleinkönig, der kaum mehr vollbrachte, als im frühen 6.
Jahrhundert gegen die Sachsen zu kämpfen, heute noch der wohl bekannteste und
vorbildlichste Herrscher aller Zeiten ist. Denn jedes Kind kennt die sagenumwobene
Welt des König Artus (allein durch Disneys Zeichentrickerzählung über die
Entdeckung und Erziehung des zukünftigen König Artus: Die Hexe und der
Zauberer1). Bekannt wurde Artus erst und vor allem durch Geoffrey von Mormouths2
Historia regum Britanniae 600 Jahre nach seinem Tod (um 1138). In dieser erscheint
der Kleinkönig nun plötzlich als 'Figur von der epochalen Bedeutung Karls des
Großen'3. Die Krönung mit fünfzehn Jahren und ein von Feen geschmiedetes
Schwert, mit dem er Länder um die Nordsee und Gallien unterwirft, ist hier bereits
Teil der Erzählung. Verbreitet wurde sie vermutlich über mündliche Tradierungen und
vor allem Maistre Waces französischen Roman de Brut (1155), der volkssprachlichen
Adaption von Geoffreys Chronik, in dem zum ersten Mal auch die Ritter der
Tafelrunde eine Rolle spielen. Dies scheinen auch die Qellen zu sein, aus denen
dann der französische Dichter Chrestien de Troyes (um 1140 - um 1190) schöpfte
und die mittelalterlichen Artusromane kreierte, die durch Hartmann von Aue für den
deutschen Sprachraum fruchtbar gemacht wurden.5/6 Der erste dieser Art heißt - in
Hartmanns Fassung - Erec7(um 1180), dessen häufig als Nachfolger und
Gegenstück8 bezeichneter Roman Iwein9 (um 1200) Gegenstand der hiesigen
Analyse sein soll. Augenmerk möchte ich insbesondere auf dessen
Doppelwegstruktur legen, wodurch ich auch die sich daraus ergebenden
semantischen Spannungen zum Begriff der aventiure klären werde. Digital Content>E-books>Classics>Coll Classics>Lit Companions, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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(*) Derzeit vergriffen bedeutet, dass dieser Titel momentan auf keiner der angeschlossenen Plattform verfügbar ist.
Hartmann von Aues Iwein - 'Aventiure' und Doppelwegstruktur Carolina Franzen Author
- neues Buch2008, ISBN: 9783640200429
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie)… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue 'Iwein', 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aues Artusroman 'Iwein' (um 1200) ist Gegenstand der hiesigen Analyse. Das Augenmerk der Arbeit liegt insbesondere auf dessen Doppelwegstruktur. Zudem werden die textimmanenten semantischen Spannungen zum Begriff der 'aventiure' aufgedeckt und erläutert. Da soll noch einer sagen, Literatur könne die Wirklichkeit nicht ändern - wenn schon
ein einfacher Britischer Kleinkönig, der kaum mehr vollbrachte, als im frühen 6.
Jahrhundert gegen die Sachsen zu kämpfen, heute noch der wohl bekannteste und
vorbildlichste Herrscher aller Zeiten ist. Denn jedes Kind kennt die sagenumwobene
Welt des König Artus (allein durch Disneys Zeichentrickerzählung über die
Entdeckung und Erziehung des zukünftigen König Artus: Die Hexe und der
Zauberer1). Bekannt wurde Artus erst und vor allem durch Geoffrey von Mormouths2
Historia regum Britanniae 600 Jahre nach seinem Tod (um 1138). In dieser erscheint
der Kleinkönig nun plötzlich als 'Figur von der epochalen Bedeutung Karls des
Großen'3. Die Krönung mit fünfzehn Jahren und ein von Feen geschmiedetes
Schwert, mit dem er Länder um die Nordsee und Gallien unterwirft, ist hier bereits
Teil der Erzählung. Verbreitet wurde sie vermutlich über mündliche Tradierungen und
vor allem Maistre Waces französischen Roman de Brut (1155), der volkssprachlichen
Adaption von Geoffreys Chronik, in dem zum ersten Mal auch die Ritter der
Tafelrunde eine Rolle spielen. Dies scheinen auch die Qellen zu sein, aus denen
dann der französische Dichter Chrestien de Troyes (um 1140 - um 1190) schöpfte
und die mittelalterlichen Artusromane kreierte, die durch Hartmann von Aue für den
deutschen Sprachraum fruchtbar gemacht wurden.5/6 Der erste dieser Art heißt - in
Hartmanns Fassung - Erec7(um 1180), dessen häufig als Nachfolger und
Gegenstück8 bezeichneter Roman Iwein9 (um 1200) Gegenstand der hiesigen
Analyse sein soll. Augenmerk möchte ich insbesondere auf dessen
Doppelwegstruktur legen, wodurch ich auch die sich daraus ergebenden
semantischen Spannungen zum Begriff der aventiure klären werde. Digital Content>E-books>Literature>Literature>Lit Companions, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Hartmann von Aues Iwein - 'Aventiure' und Doppelwegstruktur Carolina Franzen Author
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie)… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue 'Iwein', Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aues Artusroman 'Iwein' (um 1200) ist Gegenstand der hiesigen Analyse. Das Augenmerk der Arbeit liegt insbesondere auf dessen Doppelwegstruktur. Zudem werden die textimmanenten semantischen Spannungen zum Begriff der 'aventiure' aufgedeckt und erläutert. Da soll noch einer sagen, Literatur könne die Wirklichkeit nicht ändern - wenn schon
ein einfacher Britischer Kleinkönig, der kaum mehr vollbrachte, als im frühen 6.
Jahrhundert gegen die Sachsen zu kämpfen, heute noch der wohl bekannteste und
vorbildlichste Herrscher aller Zeiten ist. Denn jedes Kind kennt die sagenumwobene
Welt des König Artus (allein durch Disneys Zeichentrickerzählung über die
Entdeckung und Erziehung des zukünftigen König Artus: Die Hexe und der
Zauberer1). Bekannt wurde Artus erst und vor allem durch Geoffrey von Mormouths2
Historia regum Britanniae 600 Jahre nach seinem Tod (um 1138). In dieser erscheint
der Kleinkönig nun plötzlich als 'Figur von der epochalen Bedeutung Karls des
Großen'3. Die Krönung mit fünfzehn Jahren und ein von Feen geschmiedetes
Schwert, mit dem er Länder um die Nordsee und Gallien unterwirft, ist hier bereits
Teil der Erzählung. Verbreitet wurde sie vermutlich über mündliche Tradierungen und
vor allem Maistre Waces französischen Roman de Brut (1155), der volkssprachlichen
Adaption von Geoffreys Chronik, in dem zum ersten Mal auch die Ritter der
Tafelrunde eine Rolle spielen. Dies scheinen auch die Qellen zu sein, aus denen
dann der französische Dichter Chrestien de Troyes (um 1140 - um 1190) schöpfte
und die mittelalterlichen Artusromane kreierte, die durch Hartmann von Aue für den
deutschen Sprachraum fruchtbar gemacht wurden.5/6 Der erste dieser Art heißt - in
Hartmanns Fassung - Erec7(um 1180), dessen häufig als Nachfolger und
Gegenstück8 bezeichneter Roman Iwein9 (um 1200) Gegenstand der hiesigen
Analyse sein soll. Augenmerk möchte ich insbesondere auf dessen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Har… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue Iwein, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aues Artusroman Iwein (um 1200) ist Gegenstand der hiesigen Analyse. Das Augenmerk der Arbeit liegt insbesondere auf dessen Doppelwegstruktur. Zudem werden die textimmanenten semantischen Spannungen zum Begriff der aventiure aufgedeckt und erläutert. Da soll noch einer sagen, Literatur könne die Wirklichkeit nicht ändern - wenn schonein einfacher Britischer Kleinkönig, der kaum mehr vollbrachte, als im frühen 6.Jahrhundert gegen die Sachsen zu kämpfen, heute noch der wohl bekannteste undvorbildlichste Herrscher aller Zeiten ist. Denn jedes Kind kennt die sagenumwobeneWelt des König Artus (allein durch Disneys Zeichentrickerzählung über dieEntdeckung und Erziehung des zukünftigen König Artus: Die Hexe und derZauberer1). Bekannt wurde Artus erst und vor allem durch Geoffrey von Mormouths2Historia regum Britanniae 600 Jahre nach seinem Tod (um 1138). In dieser erscheintder Kleinkönig nun plötzlich als Figur von der epochalen Bedeutung Karls desGroßen3. Die Krönung mit fünfzehn Jahren und ein von Feen geschmiedetesSchwert, mit dem er Länder um die Nordsee und Gallien unterwirft, ist hier bereitsTeil der Erzählung. Verbreitet wurde sie vermutlich über mündliche Tradierungen undvor allem Maistre Waces französischen Roman de Brut (1155), der volkssprachlichenAdaption von Geoffreys Chronik, in dem zum ersten Mal auch die Ritter derTafelrunde eine Rolle spielen. Dies scheinen auch die Qellen zu sein, aus denendann der französische Dichter Chrestien de Troyes (um 1140 - um 1190) schöpfteund die mittelalterlichen Artusromane kreierte, die durch Hartmann von Aue für dendeutschen Sprachraum fruchtbar gemacht wurden.5/6 Der erste dieser Art heißt - inHartmanns Fassung - Erec7(um 1180), dessen häufig als Nachfolger undGegenstück8 bezeichneter Roman Iwein9 (um 1200) Gegenstand der hiesigenAnalyse sein soll. Augenmerk möchte ich insbesondere auf dessenDoppelwegstruktur legen, wodurch ich auch die sich daraus ergebendensemantischen Spannungen zum Begriff der aventiure klären werde. Media eBooks, 12 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2008<
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Carolina Franzen:Hartmann von Aues Iwein - 'Aventiure' und Doppelwegstruktur
- Erstausgabe 2008, ISBN: 9783640200429
eBooks, eBook Download (EPUB,PDF), Auflage, [PU: GRIN Verlag], [ED: 1], GRIN Verlag, 2008
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