Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - Taschenbuch
2017, ISBN: 9783764354589
Gebundene Ausgabe
Bergverlag Rother, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 16,2 x 11,4 x 1 cm. Vielseitig und schneesicher ist das Skitourengebiet Vorarlberg. Und es bietet Tourenmöglichkeiten für jeden Ge… Mehr…
Bergverlag Rother, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 16,2 x 11,4 x 1 cm. Vielseitig und schneesicher ist das Skitourengebiet Vorarlberg. Und es bietet Tourenmöglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Können! Der Rother Skitourenführer »Vorarlberg« stellt die 50 schönsten Tourenvorschläge vor – von der gemütlichen Vorgebirgstour bis zur anspruchsvollen Gletschertour. Das Winterparadies im Bregenzerwald, Rätikon, Montafon und in der Silvretta ist unter Tourengehern zwar kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die vorgestellten Gipfel keineswegs. In der Auswahl finden sich beliebte Klassiker ebenso wie stille, wenig bekannte Ziele – oftmals ist man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs. Einsteiger wie Könner finden Tourenvorschläge für die ganze Saison: von Touren nach den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter bis zu genussreichen Gipfeln im Hochwinter. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta – auf deren spektakulären Gipfeln lässt sich die Skisaison bis Ende Mai ausdehnen. Alle Tourenvorschläge verfügen über präzise Routenbeschreibungen, dazu Tourenkärtchen mit eingezeichnetem Streckenverlauf sowie Expositionssymbole, welche die Hangausrichtung grafisch darstellen. Ein Tourensteckbrief informiert über Anforderungen, Höhenunterschiede, günstigste Jahreszeit, Lawinengefährdung und vieles mehr. Für viele Routen werden auch Varianten für noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt. Zahlreiche Fotos wecken die Vorfreude auf die winterlichen Unternehmungen. Das Skitourengebiet Vorarlbergs reicht vom Bregenzerwald über den Arlberg und das Rätikon bis zur Silvretta. Ob gemütliche Vorgebirgstour oder schneesichere Gletschertour, von der Vielzahl an Touren werden 50 der schönsten im neuen Skitourenführer »Vorarlberg« zusammengefasst und mit wertvollen Tipps zu weiteren Möglichkeiten und Varianten ergänzt. Das vielseitige und überaus schneesichere Winterparadies zwischen dem Rheintal und der Silvretta mit dem Piz Buin als höchsten Gipfel Vorarlbergs ist unter Tourengehern zwar längst kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die Gipfel keineswegs. Und bei der einen oder anderen Tour ist es gar nicht einmal so selten, dass man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs ist. Auf den Grasbergen im Bregenzer-wald und über dem Laternser Tal startet die Skitourensaison bereits mit den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter. Hochälpelekopf, Hirschberg oder Feuerstätterkopf zählen zu den beliebtesten Zielen, die auch ideal für Einsteiger sind und selbst bei Schlechtwetter zu machen sind. Hat der Winter erst richtig begonnen, stehen genussreiche Gipfel wie Toblermannskopf und Winterstaude sowie etwas anspruchs-vollere wie etwa die Kanisfluh auf dem Programm. Später verlagert sich das Interesse auf die höheren und alpineren Ziele im Hinteren Bregenzerwald, im Montafon und am Arlberg. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta, wo viele erst Mitte/Ende Mai das furiose Finale ihrer Skisaison absolvieren. Autor: Dipl.-Geograph Stefan Herbke arbeitet als freier Bildjournalist mit dem Schwerpunkt Outdoorbereich. Der Allround-Bergsteiger, der sein Hobby zum Beruf machte, schreibt bevorzugt über die Bereiche Wandern, Skifahren und Mountainbiking. Reihe/Serie Rother Skitourenführer Zusatzinfo 50 Tourenkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:500.000 und 1:800.000 Sprache deutsch Maße 115 x 165 mm Sachbuch Ratgeber Sport Skisport Wintersport Reisen Sportreisen Aktivreisen Europa Arlberg Bielerhöhe Bludenz Bodensee Brand Bregenzerwald Drei Türme Großes Walsertal Kanisfluh Klostertal Latenser Tal Lechquellengebirge Montafon Piz Buin Rätikon Rheintal Schesaplana Silvretta Ski Skiabfahrt Skibergsteigen Skitour Skitouren Skitourenführer Sulzfluh Verwall Vorarlberg Vorarlberg; Skiführer Winter ISBN-10 3-7633-5920-6 / 3763359206 ISBN-13 978-3-7633-5920-2 / 9783763359202 Skisport Wintersport Reisen Sportreisen Aktivreisen Europa Arlberg Bielerhöhe Bludenz Bodensee Brand Bregenzerwald Drei Türme Großes Walsertal Kanisfluh Klostertal Latenser Tal Lechquellengebirge Montafon Piz Buin Rätikon Rheintal Schesaplana Silvretta Ski Skiabfahrt Skibergsteigen Skitour Skitouren Skitourenführer Sulzfluh Verwall Vorarlberg Vorarlberger Skiführer Winter ISBN-10 3-7633-5920-6 / 3763359206 ISBN-13 978-3-7633-5920-2 / 9783763359202 Vielseitig und schneesicher ist das Skitourengebiet Vorarlberg. Und es bietet Tourenmöglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Können! Der Rother Skitourenführer »Vorarlberg« stellt die 50 schönsten Tourenvorschläge vor – von der gemütlichen Vorgebirgstour bis zur anspruchsvollen Gletschertour. Das Winterparadies im Bregenzerwald, Rätikon, Montafon und in der Silvretta ist unter Tourengehern zwar kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die vorgestellten Gipfel keineswegs. In der Auswahl finden sich beliebte Klassiker ebenso wie stille, wenig bekannte Ziele – oftmals ist man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs. Einsteiger wie Könner finden Tourenvorschläge für die ganze Saison: von Touren nach den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter bis zu genussreichen Gipfeln im Hochwinter. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta – auf deren spektakulären Gipfeln lässt sich die Skisaison bis Ende Mai ausdehnen. Alle Tourenvorschläge verfügen über präzise Routenbeschreibungen, dazu Tourenkärtchen mit eingezeichnetem Streckenverlauf sowie Expositionssymbole, welche die Hangausrichtung grafisch darstellen. Ein Tourensteckbrief informiert über Anforderungen, Höhenunterschiede, günstigste Jahreszeit, Lawinengefährdung und vieles mehr. Für viele Routen werden auch Varianten für noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt. Zahlreiche Fotos wecken die Vorfreude auf die winterlichen Unternehmungen. Das Skitourengebiet Vorarlbergs reicht vom Bregenzerwald über den Arlberg und das Rätikon bis zur Silvretta. Ob gemütliche Vorgebirgstour oder schneesichere Gletschertour, von der Vielzahl an Touren werden 50 der schönsten im neuen Skitourenführer »Vorarlberg« zusammengefasst und mit wertvollen Tipps zu weiteren Möglichkeiten und Varianten ergänzt. Das vielseitige und überaus schneesichere Winterparadies zwischen dem Rheintal und der Silvretta mit dem Piz Buin als höchsten Gipfel Vorarlbergs ist unter Tourengehern zwar längst kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die Gipfel keineswegs. Und bei der einen oder anderen Tour ist es gar nicht einmal so selten, dass man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs ist. Auf den Grasbergen im Bregenzer-wald und über dem Laternser Tal startet die Skitourensaison bereits mit den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter. Hochälpelekopf, Hirschberg oder Feuerstätterkopf zählen zu den beliebtesten Zielen, die auch ideal für Einsteiger sind und selbst bei Schlechtwetter zu machen sind. Hat der Winter erst richtig begonnen, stehen genussreiche Gipfel wie Toblermannskopf und Winterstaude sowie etwas anspruchs-vollere wie etwa die Kanisfluh auf dem Programm. Später verlagert sich das Interesse auf die höheren und alpineren Ziele im Hinteren Bregenzerwald, im Montafon und am Arlberg. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta, wo viele erst Mitte/Ende Mai das furiose Finale ihrer Skisaison absolvieren. Autor: Dipl.-Geograph Stefan Herbke arbeitet als freier Bildjournalist mit dem Schwerpunkt Outdoorbereich. Der Allround-Bergsteiger, der sein Hobby zum Beruf machte, schreibt bevorzugt über die Bereiche Wandern, Skifahren und Mountainbiking. Reihe/Serie Rother Skitourenführer Zusatzinfo 50 Tourenkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:500.000 und 1:800.000 Sprache deutsch Maße 115 x 165 mm Sachbuch Ratgeber Sport, Bergverlag Rother, 0, Zürich, Limmat, 2017. 8°, 159 S., zahlr. Abb., Brosch., Verlagsfrisch. EA. - Von 1960 bis 1991 existierte im Freiamt im Kanton Aargau eine einmalige Institution: das Künstleraltersheim Boswil. Hier lebten Kunstschaffende, wie zum Beispiel der Filmregisseur Kurt Früh, die im Alter in schwierige Situationen ge raten waren, wobei ihre Wege nicht selten schon steinig begonnen hatten. Daniela Kuhn erzählt zehn Lebensgeschichten von solchen Bewohnerinnen und Bewohnern, etwa von Walter Arnold Steffen, einem Maler, der als Ver dingbub aufgewachsen und immer wieder in der Psychia trie landete. Oder sie erzählt von der jüdischen deutschen Sängerin Lissy Sanden, die vor den Nazis nach Bolivien flüchtete. Von der Tänzerin Stephanie Darras, die in Ägypten ein Tanzstudio führte, von Margaretha van Leeuwen, einem ungarischen Waisenmädchen, das im Urner Melch tal adoptiert wurde und im Alter von 45 Jahren nach einer Tumoroperation wieder gehen und sprechen lernte. Aber auch von Elsa Stauffer, einer Bildhauerin, die hellwach stets ihren eigenen Weg ging. «In die Wärme nach Boswil» erzählt nicht nur von vergessenen Biografien mit ihren mitunter wundersamen Wendungen, sondern auch von einer kaum bekannten Künstlerwelt jenseits des Ram penlichts, vom Ringen mit dem Leben und dem Geborgen sein in der Kunst.KünstlerInnen: - Walter Meier Das Schlaraffenland vor Augen, 19211985; - Stephanie Darras Durch das Leben getanzt, 1896 1986;- Carl Zürcher Bei sich und der Staffelei, 1884 1962;- Kurt Früh Ein Leben in verschiedenen Rollen, 1915 1979;- Elsa Stauffer Die Welt durchschaut, 1905 2006;- Margaretha van Leeuwen Leben hiess für sie Zeichnen,1919 1997;- Kurt Tuch Dem Schönen zugewandt, 1877 1963;- Alfred Bernegger Ein erloschener Stern, 1912 1978;- Lissy Sanden Stets die Haltung bewahrt, 1891 1983;- Walter Arnold Steffen Pendler zwischen den Welten,1924 1982. 010, Zürich, Limmat, 2017, 0, * Scriptores rerum Germanicarum. - Die Chronik des Klosters Novalese im Tal von Susa entstand im 8.-10. Jahrhundert. Georg Heinrich Pertz (1795-1876) war Bibliothekar und Historiker, Herausgeber des Sammelwerks "Monumenta Germaniae historica". Sein Verdienst ist die Festlegung moderner Editionstechnik mittelalterlicher Urkunden, die allgemein Schule machte. - Broschur mit Packpapierklebeband verstaerkt, gebraeunt und stockfleckig. Ungelesen / nicht aufgeschnitten, erster Bogen lose. 96438, 0, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
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Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2007, ISBN: 9783764354589
Brepols - Harvey Miller 1996. Hardcover. 89 p., 7 ill., 160 x 240 mm, Languages: French, Fine copy. Including an index. ISBN 9782503360751. Medieval hunting literature contains a ric… Mehr…
Brepols - Harvey Miller 1996. Hardcover. 89 p., 7 ill., 160 x 240 mm, Languages: French, Fine copy. Including an index. ISBN 9782503360751. Medieval hunting literature contains a rich tradition of didactic texts on falconry and hunting. Treatises on falconry are known since the tenth century, at first in Latin, and since the 13th century onwards mainly in the vernacular. This is also the time when the first treatises on hunting make their appearance, although they are rarer than the treatises on falconry. This publication of the Typologie presents a survey of the medieval literature on falconry and on hunting, in Latin and in the various vernacular languages, points out some directions for future research, and discusses the critical problems. Finally, the historical value of the genre is presented with regard to various fields: knowledge of medieval environment, study of material culture, economic and social history, lexicography, literary history, iconography (seven miniatures are published in an appendix), history of science and technology.<br>La litterature cynegetique medievale forme un ensemble diversifie de textes didactiques relatifs a la chasse. Les traites de fauconnerie, attestes des le Xe siecle en Occident, se diffusent en latin, puis en langue vulgaire a partir du XIIIe siecle. A la meme periode apparaissent les premiers traites de venerie, qui resteront en nombre bien plus limite. Ce fascicule de la Typologie presente un tour d'horizon de la litterature cynegetique medievale, tant latine que vernaculaire, indique quelques directions de recherche et desiderata, reflechit aux problemes critiques qui se posent. Enfin, l'apport historique du genre est evoque: connaissance du milieu naturel, etude de la culture materielle, histoire economique et sociale, lexicographie, histoire litteraire, iconographie (sept illustrations sont jointes au texte), histoire des sciences et des techniques.<br>Die mittelalterliche Jagdliteratur bildet eine komplexe Gattung von didaktischen Texten, die ihre grosste Blute im Spatmittelalter gekannt hat. Beiztraktate sind ab dem 10. Jhd. bezeugt; sie verbreiten sich zuerst im Lateinischen, ab dem 13. Jhd. auch in den Volkssprachen. Aus der gleichen Zeit stammen die ersten Traktate uber Grosswild, deren Zahl aber vergleichsweise immer gering bleibt. Diese Lieferung der Typologie bietet einen uberblick uber die mittelalterliche Jagdliteratur in den verschiedenen Sprachen, deutet einige Forschungsrichtungen und Desiderata an, bespricht die Probleme der Textkritik und der Auswertung. Schliesslich wird der historiche Gehalt der Gattung nach verschiedenen Gebieten behandelt: Kenntnis der Natur, Realienkunde, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Lexicographie, Literatur, Ikonographie (sieben Farbbilder sind dem Text beigefugt), Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik., Brepols - Harvey Miller 1996, 0, BLV Buchverlag GmbH & Co., Auflage: 1., Aufl. (Juli 2007). Auflage: 1., Aufl. (Juli 2007). Hardcover. 21,2 x 16,6 x 1,4 cm. Aus dem Garten ist die schlichte Bedeutung ihres Namens, und tat-sächlich ist sie aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenkenDie Horten-sie ist am besten bekannt durch ihre geballte Blütenpracht. Sie ziert Gär-ten, Terrassen und Balkone, aber auch Fensterbänke im Haus. In ihrem Buch Hortensien hat Katharina Adams alles Wissenswerte rund um Pflanzen und Pflege zusammengetragen und stellt die besten Arten und Sorten vor. Aus Asien fanden diese Schönheiten in Weiß, Gelb, Grün, Himmelblau, Rosa oder Violett im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa, wo sie lange Zeit zunächst in Gewächshäusern und Sammlungen wuchsen. Heute sind Bauern-Hortensien am weitesten verbreitet, doch auch Schneeball-, Rispen- oder Eichenblatt-Hortensien, Hydragena-serrata-Formen, Wildarten und sogar Kletter-Hortensien dieser Art wachsen und gedeihen bei uns. Sie alle sind in Gruppen zusammengefasst und ausführlich mit Merkmalen, Ansprüchen und Besonderheiten beschrieben. Gestaltungsideen sind ein weiterer Schwerpunkt. Hier erfährt der Leser, warum Bambus den optimalen Hintergrund für dunklere Blüten bildet, wie die einzelnen Farben wirken und welche Partner in Rabatten, Hecken oder als Bodendecker ideal sind. Im Praxisteil geht es ums Pflanzen und Pflegenum Standort und Nährstoffe, Schnittmaßnahmen und Winterschutz, aber auch um Krankheiten und darum, dass alter Kaffeesatz wertvoll ist. Das Geheimnis der blauen Blütenpracht wird ebenso gelüftet wie das der gelben Blätter, und wer die Schönheiten getrocknet bewundern will, findet Ideen für Trockengestecke. Hortensien legt den Grundstein für eine gedeihliche Partnerschaft und fasst alle wichtigen Informationen übersichtlich und leicht verständlich zusammen. Dank prächtiger Fotos ist die Lektüre außerdem ein Augenschmaus. Über den Autor Katharina Adams schreibt seit acht Jahren Bücher und Artikel zum Thema Garten und Pflanzen sowohl für die Publikums- als auch für Fachpresse. Sie ist Mitglied in mehreren Pflanzengesellschaften und stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Staudenfreunde. Das Buch ist informativ und brauchbar für jeden Hotensienfreund. Zeigt alles auf über die Vielfalt ,Pflege und Bedürfnisse von Hortensien. Es sind sogar die neuesten Sorten aufgelistet und beschrieben. Tolles Buch. Hortensien Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen Katharina Adams Blütenpflanze Pflanze Blume Gartenblume Hortensien: Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen [Gebundene Ausgabe] Katharina Adams Blütenpflanze Pflanze Blumen Gartenblume Garten Hortensien Botanik Flora Vegetation Gärtner Lanschaftsgestaltung Blütenpflanze Pflanze Blume Gartenblume Hortensien: Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen [Gebundene Ausgabe] Katharina Adams Blütenpflanze Pflanze Blumen Gartenblume Garten Hortensien Botanik Flora Vegetation Gärtner Lanschaftsgestaltung Aus dem Garten ist die schlichte Bedeutung ihres Namens, und tat-sächlich ist sie aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenkenDie Horten-sie ist am besten bekannt durch ihre geballte Blütenpracht. Sie ziert Gär-ten, Terrassen und Balkone, aber auch Fensterbänke im Haus. In ihrem Buch Hortensien hat Katharina Adams alles Wissenswerte rund um Pflanzen und Pflege zusammengetragen und stellt die besten Arten und Sorten vor. Aus Asien fanden diese Schönheiten in Weiß, Gelb, Grün, Himmelblau, Rosa oder Violett im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa, wo sie lange Zeit zunächst in Gewächshäusern und Sammlungen wuchsen. Heute sind Bauern-Hortensien am weitesten verbreitet, doch auch Schneeball-, Rispen- oder Eichenblatt-Hortensien, Hydragena-serrata-Formen, Wildarten und sogar Kletter-Hortensien dieser Art wachsen und gedeihen bei uns. Sie alle sind in Gruppen zusammengefasst und ausführlich mit Merkmalen, Ansprüchen und Besonderheiten beschrieben. Gestaltungsideen sind ein weiterer Schwerpunkt. Hier erfährt der Leser, warum Bambus den optimalen Hintergrund für dunklere Blüten bildet, wie die einzelnen Farben wirken und welche Partner in Rabatten, Hecken oder als Bodendecker ideal sind. Im Praxisteil geht es ums Pflanzen und Pflegenum Standort und Nährstoffe, Schnittmaßnahmen und Winterschutz, aber auch um Krankheiten und darum, dass alter Kaffeesatz wertvoll ist. Das Geheimnis der blauen Blütenpracht wird ebenso gelüftet wie das der gelben Blätter, und wer die Schönheiten getrocknet bewundern will, findet Ideen für Trockengestecke. Hortensien legt den Grundstein für eine gedeihliche Partnerschaft und fasst alle wichtigen Informationen übersichtlich und leicht verständlich zusammen. Dank prächtiger Fotos ist die Lektüre außerdem ein Augenschmaus. Über den Autor Katharina Adams schreibt seit acht Jahren Bücher und Artikel zum Thema Garten und Pflanzen sowohl für die Publikums- als auch für Fachpresse. Sie ist Mitglied in mehreren Pflanzengesellschaften und stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Staudenfreunde. Das Buch ist informativ und brauchbar für jeden Hotensienfreund. Zeigt alles auf über die Vielfalt ,Pflege und Bedürfnisse von Hortensien. Es sind sogar die neuesten Sorten aufgelistet und beschrieben. Tolles Buch. Hortensien Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen Katharina Adams, BLV Buchverlag GmbH & Co., 0, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
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Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2000, ISBN: 9783764354589
Berlin, VDI-Verlag 1929.. Gr.-8°. X, 317 S. m. 288 s/w Abb. u. 20 Tafeln, OLn., ausgeschied. Bibl.-Expl. mit den üblichen Kennzeichnungen, leichte Lagerspuren., Berlin, VDI-Verlag 1929.,… Mehr…
Berlin, VDI-Verlag 1929.. Gr.-8°. X, 317 S. m. 288 s/w Abb. u. 20 Tafeln, OLn., ausgeschied. Bibl.-Expl. mit den üblichen Kennzeichnungen, leichte Lagerspuren., Berlin, VDI-Verlag 1929., 0, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
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Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2016, ISBN: 9783764354589
Fischer, S., 2016. Hardcover. New. German language. 8.19x5.12x0.87 inches., Fischer, S., 2016, 6, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1… Mehr…
Fischer, S., 2016. Hardcover. New. German language. 8.19x5.12x0.87 inches., Fischer, S., 2016, 6, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
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Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2000, ISBN: 9783764354589
Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Inte… Mehr…
Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
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Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - Taschenbuch
2017, ISBN: 9783764354589
Gebundene Ausgabe
Bergverlag Rother, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 16,2 x 11,4 x 1 cm. Vielseitig und schneesicher ist das Skitourengebiet Vorarlberg. Und es bietet Tourenmöglichkeiten für jeden Ge… Mehr…
Bergverlag Rother, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 16,2 x 11,4 x 1 cm. Vielseitig und schneesicher ist das Skitourengebiet Vorarlberg. Und es bietet Tourenmöglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Können! Der Rother Skitourenführer »Vorarlberg« stellt die 50 schönsten Tourenvorschläge vor – von der gemütlichen Vorgebirgstour bis zur anspruchsvollen Gletschertour. Das Winterparadies im Bregenzerwald, Rätikon, Montafon und in der Silvretta ist unter Tourengehern zwar kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die vorgestellten Gipfel keineswegs. In der Auswahl finden sich beliebte Klassiker ebenso wie stille, wenig bekannte Ziele – oftmals ist man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs. Einsteiger wie Könner finden Tourenvorschläge für die ganze Saison: von Touren nach den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter bis zu genussreichen Gipfeln im Hochwinter. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta – auf deren spektakulären Gipfeln lässt sich die Skisaison bis Ende Mai ausdehnen. Alle Tourenvorschläge verfügen über präzise Routenbeschreibungen, dazu Tourenkärtchen mit eingezeichnetem Streckenverlauf sowie Expositionssymbole, welche die Hangausrichtung grafisch darstellen. Ein Tourensteckbrief informiert über Anforderungen, Höhenunterschiede, günstigste Jahreszeit, Lawinengefährdung und vieles mehr. Für viele Routen werden auch Varianten für noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt. Zahlreiche Fotos wecken die Vorfreude auf die winterlichen Unternehmungen. Das Skitourengebiet Vorarlbergs reicht vom Bregenzerwald über den Arlberg und das Rätikon bis zur Silvretta. Ob gemütliche Vorgebirgstour oder schneesichere Gletschertour, von der Vielzahl an Touren werden 50 der schönsten im neuen Skitourenführer »Vorarlberg« zusammengefasst und mit wertvollen Tipps zu weiteren Möglichkeiten und Varianten ergänzt. Das vielseitige und überaus schneesichere Winterparadies zwischen dem Rheintal und der Silvretta mit dem Piz Buin als höchsten Gipfel Vorarlbergs ist unter Tourengehern zwar längst kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die Gipfel keineswegs. Und bei der einen oder anderen Tour ist es gar nicht einmal so selten, dass man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs ist. Auf den Grasbergen im Bregenzer-wald und über dem Laternser Tal startet die Skitourensaison bereits mit den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter. Hochälpelekopf, Hirschberg oder Feuerstätterkopf zählen zu den beliebtesten Zielen, die auch ideal für Einsteiger sind und selbst bei Schlechtwetter zu machen sind. Hat der Winter erst richtig begonnen, stehen genussreiche Gipfel wie Toblermannskopf und Winterstaude sowie etwas anspruchs-vollere wie etwa die Kanisfluh auf dem Programm. Später verlagert sich das Interesse auf die höheren und alpineren Ziele im Hinteren Bregenzerwald, im Montafon und am Arlberg. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta, wo viele erst Mitte/Ende Mai das furiose Finale ihrer Skisaison absolvieren. Autor: Dipl.-Geograph Stefan Herbke arbeitet als freier Bildjournalist mit dem Schwerpunkt Outdoorbereich. Der Allround-Bergsteiger, der sein Hobby zum Beruf machte, schreibt bevorzugt über die Bereiche Wandern, Skifahren und Mountainbiking. Reihe/Serie Rother Skitourenführer Zusatzinfo 50 Tourenkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:500.000 und 1:800.000 Sprache deutsch Maße 115 x 165 mm Sachbuch Ratgeber Sport Skisport Wintersport Reisen Sportreisen Aktivreisen Europa Arlberg Bielerhöhe Bludenz Bodensee Brand Bregenzerwald Drei Türme Großes Walsertal Kanisfluh Klostertal Latenser Tal Lechquellengebirge Montafon Piz Buin Rätikon Rheintal Schesaplana Silvretta Ski Skiabfahrt Skibergsteigen Skitour Skitouren Skitourenführer Sulzfluh Verwall Vorarlberg Vorarlberg; Skiführer Winter ISBN-10 3-7633-5920-6 / 3763359206 ISBN-13 978-3-7633-5920-2 / 9783763359202 Skisport Wintersport Reisen Sportreisen Aktivreisen Europa Arlberg Bielerhöhe Bludenz Bodensee Brand Bregenzerwald Drei Türme Großes Walsertal Kanisfluh Klostertal Latenser Tal Lechquellengebirge Montafon Piz Buin Rätikon Rheintal Schesaplana Silvretta Ski Skiabfahrt Skibergsteigen Skitour Skitouren Skitourenführer Sulzfluh Verwall Vorarlberg Vorarlberger Skiführer Winter ISBN-10 3-7633-5920-6 / 3763359206 ISBN-13 978-3-7633-5920-2 / 9783763359202 Vielseitig und schneesicher ist das Skitourengebiet Vorarlberg. Und es bietet Tourenmöglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Können! Der Rother Skitourenführer »Vorarlberg« stellt die 50 schönsten Tourenvorschläge vor – von der gemütlichen Vorgebirgstour bis zur anspruchsvollen Gletschertour. Das Winterparadies im Bregenzerwald, Rätikon, Montafon und in der Silvretta ist unter Tourengehern zwar kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die vorgestellten Gipfel keineswegs. In der Auswahl finden sich beliebte Klassiker ebenso wie stille, wenig bekannte Ziele – oftmals ist man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs. Einsteiger wie Könner finden Tourenvorschläge für die ganze Saison: von Touren nach den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter bis zu genussreichen Gipfeln im Hochwinter. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta – auf deren spektakulären Gipfeln lässt sich die Skisaison bis Ende Mai ausdehnen. Alle Tourenvorschläge verfügen über präzise Routenbeschreibungen, dazu Tourenkärtchen mit eingezeichnetem Streckenverlauf sowie Expositionssymbole, welche die Hangausrichtung grafisch darstellen. Ein Tourensteckbrief informiert über Anforderungen, Höhenunterschiede, günstigste Jahreszeit, Lawinengefährdung und vieles mehr. Für viele Routen werden auch Varianten für noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt. Zahlreiche Fotos wecken die Vorfreude auf die winterlichen Unternehmungen. Das Skitourengebiet Vorarlbergs reicht vom Bregenzerwald über den Arlberg und das Rätikon bis zur Silvretta. Ob gemütliche Vorgebirgstour oder schneesichere Gletschertour, von der Vielzahl an Touren werden 50 der schönsten im neuen Skitourenführer »Vorarlberg« zusammengefasst und mit wertvollen Tipps zu weiteren Möglichkeiten und Varianten ergänzt. Das vielseitige und überaus schneesichere Winterparadies zwischen dem Rheintal und der Silvretta mit dem Piz Buin als höchsten Gipfel Vorarlbergs ist unter Tourengehern zwar längst kein Geheimtipp mehr, doch überlaufen sind die Gipfel keineswegs. Und bei der einen oder anderen Tour ist es gar nicht einmal so selten, dass man selbst bei besten Verhältnissen alleine unterwegs ist. Auf den Grasbergen im Bregenzer-wald und über dem Laternser Tal startet die Skitourensaison bereits mit den ersten größeren Schneefällen im Frühwinter. Hochälpelekopf, Hirschberg oder Feuerstätterkopf zählen zu den beliebtesten Zielen, die auch ideal für Einsteiger sind und selbst bei Schlechtwetter zu machen sind. Hat der Winter erst richtig begonnen, stehen genussreiche Gipfel wie Toblermannskopf und Winterstaude sowie etwas anspruchs-vollere wie etwa die Kanisfluh auf dem Programm. Später verlagert sich das Interesse auf die höheren und alpineren Ziele im Hinteren Bregenzerwald, im Montafon und am Arlberg. Im Frühjahr geht es schließlich auf die Dreitausender der Silvretta, wo viele erst Mitte/Ende Mai das furiose Finale ihrer Skisaison absolvieren. Autor: Dipl.-Geograph Stefan Herbke arbeitet als freier Bildjournalist mit dem Schwerpunkt Outdoorbereich. Der Allround-Bergsteiger, der sein Hobby zum Beruf machte, schreibt bevorzugt über die Bereiche Wandern, Skifahren und Mountainbiking. Reihe/Serie Rother Skitourenführer Zusatzinfo 50 Tourenkärtchen im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:500.000 und 1:800.000 Sprache deutsch Maße 115 x 165 mm Sachbuch Ratgeber Sport, Bergverlag Rother, 0, Zürich, Limmat, 2017. 8°, 159 S., zahlr. Abb., Brosch., Verlagsfrisch. EA. - Von 1960 bis 1991 existierte im Freiamt im Kanton Aargau eine einmalige Institution: das Künstleraltersheim Boswil. Hier lebten Kunstschaffende, wie zum Beispiel der Filmregisseur Kurt Früh, die im Alter in schwierige Situationen ge raten waren, wobei ihre Wege nicht selten schon steinig begonnen hatten. Daniela Kuhn erzählt zehn Lebensgeschichten von solchen Bewohnerinnen und Bewohnern, etwa von Walter Arnold Steffen, einem Maler, der als Ver dingbub aufgewachsen und immer wieder in der Psychia trie landete. Oder sie erzählt von der jüdischen deutschen Sängerin Lissy Sanden, die vor den Nazis nach Bolivien flüchtete. Von der Tänzerin Stephanie Darras, die in Ägypten ein Tanzstudio führte, von Margaretha van Leeuwen, einem ungarischen Waisenmädchen, das im Urner Melch tal adoptiert wurde und im Alter von 45 Jahren nach einer Tumoroperation wieder gehen und sprechen lernte. Aber auch von Elsa Stauffer, einer Bildhauerin, die hellwach stets ihren eigenen Weg ging. «In die Wärme nach Boswil» erzählt nicht nur von vergessenen Biografien mit ihren mitunter wundersamen Wendungen, sondern auch von einer kaum bekannten Künstlerwelt jenseits des Ram penlichts, vom Ringen mit dem Leben und dem Geborgen sein in der Kunst.KünstlerInnen: - Walter Meier Das Schlaraffenland vor Augen, 19211985; - Stephanie Darras Durch das Leben getanzt, 1896 1986;- Carl Zürcher Bei sich und der Staffelei, 1884 1962;- Kurt Früh Ein Leben in verschiedenen Rollen, 1915 1979;- Elsa Stauffer Die Welt durchschaut, 1905 2006;- Margaretha van Leeuwen Leben hiess für sie Zeichnen,1919 1997;- Kurt Tuch Dem Schönen zugewandt, 1877 1963;- Alfred Bernegger Ein erloschener Stern, 1912 1978;- Lissy Sanden Stets die Haltung bewahrt, 1891 1983;- Walter Arnold Steffen Pendler zwischen den Welten,1924 1982. 010, Zürich, Limmat, 2017, 0, * Scriptores rerum Germanicarum. - Die Chronik des Klosters Novalese im Tal von Susa entstand im 8.-10. Jahrhundert. Georg Heinrich Pertz (1795-1876) war Bibliothekar und Historiker, Herausgeber des Sammelwerks "Monumenta Germaniae historica". Sein Verdienst ist die Festlegung moderner Editionstechnik mittelalterlicher Urkunden, die allgemein Schule machte. - Broschur mit Packpapierklebeband verstaerkt, gebraeunt und stockfleckig. Ungelesen / nicht aufgeschnitten, erster Bogen lose. 96438, 0, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
Thomas Steinfeld (Autor), Jon Steinfeld (Autor):
Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert2007, ISBN: 9783764354589
Brepols - Harvey Miller 1996. Hardcover. 89 p., 7 ill., 160 x 240 mm, Languages: French, Fine copy. Including an index. ISBN 9782503360751. Medieval hunting literature contains a ric… Mehr…
Brepols - Harvey Miller 1996. Hardcover. 89 p., 7 ill., 160 x 240 mm, Languages: French, Fine copy. Including an index. ISBN 9782503360751. Medieval hunting literature contains a rich tradition of didactic texts on falconry and hunting. Treatises on falconry are known since the tenth century, at first in Latin, and since the 13th century onwards mainly in the vernacular. This is also the time when the first treatises on hunting make their appearance, although they are rarer than the treatises on falconry. This publication of the Typologie presents a survey of the medieval literature on falconry and on hunting, in Latin and in the various vernacular languages, points out some directions for future research, and discusses the critical problems. Finally, the historical value of the genre is presented with regard to various fields: knowledge of medieval environment, study of material culture, economic and social history, lexicography, literary history, iconography (seven miniatures are published in an appendix), history of science and technology.<br>La litterature cynegetique medievale forme un ensemble diversifie de textes didactiques relatifs a la chasse. Les traites de fauconnerie, attestes des le Xe siecle en Occident, se diffusent en latin, puis en langue vulgaire a partir du XIIIe siecle. A la meme periode apparaissent les premiers traites de venerie, qui resteront en nombre bien plus limite. Ce fascicule de la Typologie presente un tour d'horizon de la litterature cynegetique medievale, tant latine que vernaculaire, indique quelques directions de recherche et desiderata, reflechit aux problemes critiques qui se posent. Enfin, l'apport historique du genre est evoque: connaissance du milieu naturel, etude de la culture materielle, histoire economique et sociale, lexicographie, histoire litteraire, iconographie (sept illustrations sont jointes au texte), histoire des sciences et des techniques.<br>Die mittelalterliche Jagdliteratur bildet eine komplexe Gattung von didaktischen Texten, die ihre grosste Blute im Spatmittelalter gekannt hat. Beiztraktate sind ab dem 10. Jhd. bezeugt; sie verbreiten sich zuerst im Lateinischen, ab dem 13. Jhd. auch in den Volkssprachen. Aus der gleichen Zeit stammen die ersten Traktate uber Grosswild, deren Zahl aber vergleichsweise immer gering bleibt. Diese Lieferung der Typologie bietet einen uberblick uber die mittelalterliche Jagdliteratur in den verschiedenen Sprachen, deutet einige Forschungsrichtungen und Desiderata an, bespricht die Probleme der Textkritik und der Auswertung. Schliesslich wird der historiche Gehalt der Gattung nach verschiedenen Gebieten behandelt: Kenntnis der Natur, Realienkunde, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Lexicographie, Literatur, Ikonographie (sieben Farbbilder sind dem Text beigefugt), Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik., Brepols - Harvey Miller 1996, 0, BLV Buchverlag GmbH & Co., Auflage: 1., Aufl. (Juli 2007). Auflage: 1., Aufl. (Juli 2007). Hardcover. 21,2 x 16,6 x 1,4 cm. Aus dem Garten ist die schlichte Bedeutung ihres Namens, und tat-sächlich ist sie aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenkenDie Horten-sie ist am besten bekannt durch ihre geballte Blütenpracht. Sie ziert Gär-ten, Terrassen und Balkone, aber auch Fensterbänke im Haus. In ihrem Buch Hortensien hat Katharina Adams alles Wissenswerte rund um Pflanzen und Pflege zusammengetragen und stellt die besten Arten und Sorten vor. Aus Asien fanden diese Schönheiten in Weiß, Gelb, Grün, Himmelblau, Rosa oder Violett im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa, wo sie lange Zeit zunächst in Gewächshäusern und Sammlungen wuchsen. Heute sind Bauern-Hortensien am weitesten verbreitet, doch auch Schneeball-, Rispen- oder Eichenblatt-Hortensien, Hydragena-serrata-Formen, Wildarten und sogar Kletter-Hortensien dieser Art wachsen und gedeihen bei uns. Sie alle sind in Gruppen zusammengefasst und ausführlich mit Merkmalen, Ansprüchen und Besonderheiten beschrieben. Gestaltungsideen sind ein weiterer Schwerpunkt. Hier erfährt der Leser, warum Bambus den optimalen Hintergrund für dunklere Blüten bildet, wie die einzelnen Farben wirken und welche Partner in Rabatten, Hecken oder als Bodendecker ideal sind. Im Praxisteil geht es ums Pflanzen und Pflegenum Standort und Nährstoffe, Schnittmaßnahmen und Winterschutz, aber auch um Krankheiten und darum, dass alter Kaffeesatz wertvoll ist. Das Geheimnis der blauen Blütenpracht wird ebenso gelüftet wie das der gelben Blätter, und wer die Schönheiten getrocknet bewundern will, findet Ideen für Trockengestecke. Hortensien legt den Grundstein für eine gedeihliche Partnerschaft und fasst alle wichtigen Informationen übersichtlich und leicht verständlich zusammen. Dank prächtiger Fotos ist die Lektüre außerdem ein Augenschmaus. Über den Autor Katharina Adams schreibt seit acht Jahren Bücher und Artikel zum Thema Garten und Pflanzen sowohl für die Publikums- als auch für Fachpresse. Sie ist Mitglied in mehreren Pflanzengesellschaften und stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Staudenfreunde. Das Buch ist informativ und brauchbar für jeden Hotensienfreund. Zeigt alles auf über die Vielfalt ,Pflege und Bedürfnisse von Hortensien. Es sind sogar die neuesten Sorten aufgelistet und beschrieben. Tolles Buch. Hortensien Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen Katharina Adams Blütenpflanze Pflanze Blume Gartenblume Hortensien: Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen [Gebundene Ausgabe] Katharina Adams Blütenpflanze Pflanze Blumen Gartenblume Garten Hortensien Botanik Flora Vegetation Gärtner Lanschaftsgestaltung Blütenpflanze Pflanze Blume Gartenblume Hortensien: Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen [Gebundene Ausgabe] Katharina Adams Blütenpflanze Pflanze Blumen Gartenblume Garten Hortensien Botanik Flora Vegetation Gärtner Lanschaftsgestaltung Aus dem Garten ist die schlichte Bedeutung ihres Namens, und tat-sächlich ist sie aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenkenDie Horten-sie ist am besten bekannt durch ihre geballte Blütenpracht. Sie ziert Gär-ten, Terrassen und Balkone, aber auch Fensterbänke im Haus. In ihrem Buch Hortensien hat Katharina Adams alles Wissenswerte rund um Pflanzen und Pflege zusammengetragen und stellt die besten Arten und Sorten vor. Aus Asien fanden diese Schönheiten in Weiß, Gelb, Grün, Himmelblau, Rosa oder Violett im 18. Jahrhundert ihren Weg nach Europa, wo sie lange Zeit zunächst in Gewächshäusern und Sammlungen wuchsen. Heute sind Bauern-Hortensien am weitesten verbreitet, doch auch Schneeball-, Rispen- oder Eichenblatt-Hortensien, Hydragena-serrata-Formen, Wildarten und sogar Kletter-Hortensien dieser Art wachsen und gedeihen bei uns. Sie alle sind in Gruppen zusammengefasst und ausführlich mit Merkmalen, Ansprüchen und Besonderheiten beschrieben. Gestaltungsideen sind ein weiterer Schwerpunkt. Hier erfährt der Leser, warum Bambus den optimalen Hintergrund für dunklere Blüten bildet, wie die einzelnen Farben wirken und welche Partner in Rabatten, Hecken oder als Bodendecker ideal sind. Im Praxisteil geht es ums Pflanzen und Pflegenum Standort und Nährstoffe, Schnittmaßnahmen und Winterschutz, aber auch um Krankheiten und darum, dass alter Kaffeesatz wertvoll ist. Das Geheimnis der blauen Blütenpracht wird ebenso gelüftet wie das der gelben Blätter, und wer die Schönheiten getrocknet bewundern will, findet Ideen für Trockengestecke. Hortensien legt den Grundstein für eine gedeihliche Partnerschaft und fasst alle wichtigen Informationen übersichtlich und leicht verständlich zusammen. Dank prächtiger Fotos ist die Lektüre außerdem ein Augenschmaus. Über den Autor Katharina Adams schreibt seit acht Jahren Bücher und Artikel zum Thema Garten und Pflanzen sowohl für die Publikums- als auch für Fachpresse. Sie ist Mitglied in mehreren Pflanzengesellschaften und stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Staudenfreunde. Das Buch ist informativ und brauchbar für jeden Hotensienfreund. Zeigt alles auf über die Vielfalt ,Pflege und Bedürfnisse von Hortensien. Es sind sogar die neuesten Sorten aufgelistet und beschrieben. Tolles Buch. Hortensien Die besten Arten und Sorten Pflanzen und Pflegen Katharina Adams, BLV Buchverlag GmbH & Co., 0, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2000
ISBN: 9783764354589
Berlin, VDI-Verlag 1929.. Gr.-8°. X, 317 S. m. 288 s/w Abb. u. 20 Tafeln, OLn., ausgeschied. Bibl.-Expl. mit den üblichen Kennzeichnungen, leichte Lagerspuren., Berlin, VDI-Verlag 1929.,… Mehr…
Berlin, VDI-Verlag 1929.. Gr.-8°. X, 317 S. m. 288 s/w Abb. u. 20 Tafeln, OLn., ausgeschied. Bibl.-Expl. mit den üblichen Kennzeichnungen, leichte Lagerspuren., Berlin, VDI-Verlag 1929., 0, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2016, ISBN: 9783764354589
Fischer, S., 2016. Hardcover. New. German language. 8.19x5.12x0.87 inches., Fischer, S., 2016, 6, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1… Mehr…
Fischer, S., 2016. Hardcover. New. German language. 8.19x5.12x0.87 inches., Fischer, S., 2016, 6, Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Holzschutz Gebäude Konstruktion Treppenhaus Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau un - gebunden oder broschiert
2000, ISBN: 9783764354589
Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Inte… Mehr…
Birkhäuser Verlag, Auflage: 1 (Mai 1997). Auflage: 1 (Mai 1997). Hardcover. 21,2 x 2,1 x 29 cm. Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und mit Dekorationselementen der Stabkirchen versehenen Drachenstil verdrängt. Das Konstruktionsprinzip von vertikalen und horizontalen Bauhölzern, verkleidet und ausgesteift mit Brettern, hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts zwar noch perfektioniert, aber nicht mehr grundlegend verändert. Noch heute entsteht die Mehrzahl der Einfamilienhäuser in Norwegen nach diesem Bauprinzip. Die bedeutendste Neuerung der letzten 100 Jahre verdankt der Holzbau dem Leim. Mit Leim lässt sich das unregelmässig gewachsene Material in seinen Eigenschaften homogenisieren. Sperr-, Tischler- und Spanholzplatten, insbesondere aber Leimholzträger zählen zu den wichtigsten Entwicklungen. Mit letzteren lassen sich beachtliche Spannweiten überwinden. Bei 96 Metern steht gegenwärtig der «Weltrekord», erreicht vom «Wikingerschiff» in Hamar, der bekanntesten Sporthalle der Olympischen Spiele von Lillehammer (NZZ 8. 2. 94). Moderne Aspekte des HolzbausIn Ås, einer kleinen Ortschaft östlich von Oslo, baute sich der Architekt Bjørn Hovstad, Partner bei 4B Arkitekter, 1993 ein Wohnhaus, und zwar auf einem nach Süden geneigten Waldgrundstück am Rande eines Einfamilienhausquartiers. Da laut Baureglement keine Bäume gefällt werden durften, stand für das Haus nur eine Grundfläche von sechs mal sechs Metern zur Verfügung. Der Architekt stapelte drei Geschosse aufeinander und ergänzte hangseitig auf der West- und Ostseite das Grundvolumen um je einen Flügel. Das Gebäude betritt man durch einen Windfang im westlichen Flügel, kreuzt die offene Küche und gelangt in das Treppenhaus im ostseitigen Flügel. Im ersten Obergeschoss liegt der Wohnraum, der auf der Süd- und der Nordseite gegenüber der tiefer liegenden Küche als offene Galerie ausgebildet ist. Dieses Zurücksetzen von der Fassade erlaubte eine Verglasung über zwei Geschosse, die das Licht quer durch das Haus fliessen lässt. Im dritten Geschoss befindet sich das Schlafzimmer. Hier gelangt man vom Treppenhaus aus über eine kleine Brücke direkt auf eine in einer Waldlichtung liegende Felskuppe. Das nicht unterkellerte Gebäude wurde vollständig in Holz errichtet. Das etwa einen Meter auskragende Vordach schützt die darunterliegende Konstruktion und lässt auch heute, vier Jahre nach Bauabschluss, die Holzverkleidung noch wie neu erscheinen. Die Gestalt des Hauses ist geprägt vom weit auskragenden Dach mit Wasserspeiern in den Ecken und der zweigeschossigen Verglasung auf der Nord- und Südseite. Hervorzuheben ist, dass Bjørn Hovstad nicht zugunsten einer modernen Formensprache auf den konstruktiven Holzschutz verzichtete, sondern das eine mit dem andern verknüpfte. Mit nur wenigen, gezielten Eingriffen ist es dem Architekten gelungen, das Potential zeitgenössischer Gestaltung mit dem Werkstoff Holz im Wohnhausbau aufzuzeigen. Entstanden ist dabei ein Haus zu günstigem Preis und hohem Wohnwert. Regionale Aspekte Karasjok liegt dort, wo sich die Melancholie der Endlosigkeit wie ein schwerer Nebel über die Landschaft senkt: Weit oberhalb des Polarkreises, nahe der finnischen Grenze und nur etwa 200 Kilometer südlich vom Nordkap. Rund zweitausend Einwohner, vorwiegend Samen, zählt die Ortschaft. Das 1990 errichtete Samenlandzentrum der Architekten Bjerk & Bjørge findet man an einer der beiden Strassenkreuzungen des Ortes. Das Gebäude, das im Grundriss einen von der Kreuzung abgewandten Viertelkreis bildet, hat ein elegant geschwungenes, auf eigenen Stützen stehendes Vordach auf der Innenseite des Kreises. Dieses Vordach schützt die Eingänge und umfasst einen Marktplatz, auf dem im Sommer verschiedenste Erzeugnisse den Touristen verkauft werden. Während des restlichen Jahres geschieht dies in den untereinander verbundenen Geschäften im Gebäude selbst, das auch eine Cafeteria und das lokale Touristenzentrum beherbergt. Markantestes Merkmal der gesamten Anlage aber ist der Versammlungssaal, dessen Dach an die Zelte der Samen erinnern soll. Auch die Farbwahl orientiert sich am Gelb-Rot-Blau des seit kurzem autonomen Volkes. Doch dieser ähnlich schon einmal vor gut 100 Jahren unternommene Versuch, über die Form einen nationalen «Stil» zu prägen, erweist sich als problematisch. Auch bei anderen Gebäuden in Karasjok wurde der Versuch unternommen, das Zelt der Samen in Holz, Beton und Backstein zu transformieren. Doch nur in einem Fall ist dies gelungen: beim Restaurant unmittelbar neben dem Samenlandzentrum. Hier stimmt die Form mit der traditionellen Funktion des Zeltes überein. Der Versammlungsraum des Samenlandzentrums, der bis zur Fertigstellung des Parlamentsgebäudes in Kautokeino den Politikern als Provisorium dient, orientiert sich in seiner Ausformung am bekannten Layout: Hier die Parlamentarier, gegenüber die Vorsitzenden, in den Ecken die Übersetzer, die Besucher und die Presse. Diese Anordnung deckt sich nicht mit der Kreisform des Zeltes. Deshalb wurde sie hier zum Viereck. Entsprechend erzwungen wirkt das Interieur des Raumes. Die Anspielungen an das Nationale, die Politisierung der Form, wirkt trotz der guten Handhabung der Details und der insgesamt gelungenen Architektursprache aufgesetzt, ein Eindruck, der durch die mehrheitlich touristische Nutzung das Gebäude gleich noch potenziert wird. Nichts ist offensichtlich so schwierig wie der Versuch, sich aus 2000 Kilometern Distanz – die Architekten stammen aus Bergen – am Aufbau eines neuen kulturellen Ausdrucks zu beteiligen, ohne selbst Betroffener zu sein. Traditionelle Aspekte Von einer kleinen Hochebene über der nördlich von Bergen am Dalsfjord gelegenen Ortschaft Dale geniesst man einen schönen Blick über das Tal, den Fjord und auf die Berge. Hier steht ein 1997 von den jungen Architekten Hage & Grove, Boge, Egge und Hjeltnes realisiertes Künstlerzentrum, das fünf neue Gästehäuser für Künstler, fünf untereinander und mit einer Werkstatt verbundene Ateliers und ein Wohnhaus für den Direktor umfasst. Die insgesamt sieben Bauten liegen wie auf einer Perlenschnur gereiht im Halbkreis entlang der Hangkante. Die fünf bahnwagenähnlichen Gästehäuser sitzen auf Stützen gestellt quer zur Höhenkurve direkt auf dem Übergang von der Hochebene zum steil abfallenden Hang. Man betritt die Häuser von der Stirnseite her, passiert je nach Typus ein, zwei oder drei Schlafzimmer und gelangt am Ende in das Wohnzimmer, hat zur Linken die Garderobe und das Bad in einem aussen angehängten Volumen und in der Verlängerung, im Wohnzimmer, die aufgereihten Elemente der Küche. So verschlossen sich die Eingangsseite zeigt, so offen ist die talseitige Fassade mit vorgelagertem, überdecktem Balkon. Der Innenraum ist geprägt durch verschraubte Sperrholzplatten und einen Fussboden aus Kiefernholz. Aussen dominiert das hier seit den dreissiger Jahren nicht untypische aluminiumverkleidete Tonnendach das Erscheinungsbild. Das Werkstattgebäude mit den hangseitig angeordneten Nebenräumen und die fünf separaten Ateliers entwickeln sich etwa im Viertelkreis entlang einer Felskuppe. Verbunden sind die sechs Volumen mit einem breiten Korridor, der auf der einen Seite in die Werkstatt und auf der anderen ins Freie mündet. Grosse Schiebetüren trennen die etwa sieben mal sieben Meter messenden, rund acht Meter hohen und mit einem Pultdach versehenen Atelierräume vom Korridor ab. Gegen das Tal und zur Aussicht hin sind die Atelierräume auf der gesamten Raumhöhe verglast. Die talseitige Wand der Werkstatt hingegen ist mehrheitlich geschlossen. Verkleidet ist sie auf der gesamten Höhe – dies als eigenwilligstes Merkmal der gesamten Anlage – mit einem Geflecht aus Wacholderästen, das der eigentlichen Wand als ein Schutzschild vorgelagert ist. Diese alte und in der Herstellung recht aufwendige Bautechnik war an der Westküste Norwegens einst weit verbreitet und diente zum Abdämpfen der in dieser Gegend sehr starken Windkraft. Das Rustikale, das dieser Wandaufbau und die Stülpschalung der Gästehäuser ausstrahlen, kontrastiert mit den grossen Glasflächen, den Aluminiumdächern und dem im Innenausbau filigran eingesetzten Sperrholz. So sind in der Werkstatt die geschwungenen Primärträger des Daches derart dünn geraten, dass sie mit Seilen und Distanzhaltern aus Stahl unterspannt werden mussten, was die papierene Erscheinung nur noch verstärkt. Gerade im Bereich der Werkstätten erhält man den noch von Rundungen im Bereich der Oberlichtfenster sowie schwungvollen Formen der Innenraumunterteilung unterstützten Eindruck von einer modernen Interpretation des expressiven Schweizer Stils. Alles in allem ist in Dalsåsen eine kleine Überbauung entstanden, deren Gestalt traditionelle Bautechniken kunstvoll mit einer zeitgenössischen Architektursprache kombiniert. Dass dabei einige der Details auf eine schnelle Abnutzung programmiert sind, widerspiegelt den Zweck der Anlage: Künstlern von innerhalb und ausserhalb Skandinaviens für einen zeitlich beschränkten Aufenthalt einen «provisorischen» Raum zu bieten. Christoph Affentranger -Neue Zürcher Zeitung Synopsis This text examines Scandinavia's noteworthy contribution to contemporary wood architecture. It presents a detailed analysis of 19 buildings, with photographs, drawings and technical details, and briefly introduces 71 further buildings.etet eine fundierte Darstellung dessen, was die fünf skandinavischen Länder Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und Finnland in den letzten zwanzig Jahren an bemerkenswerter Holzarchitektur aufzuweisen haben. Ausführlich werden anhand von Photos, Plänen und technischen Details 19 Gebäude analysiert und 71 weitere steckbriefartig vorgestellt. Alle Bautypen sind vertreten: vom Einfamilienhaus zur Kirche, vom Industriebau zur Bibliothek, von der temporär-experimentellen Architektur bis zur Großraumhalle. Historische Exkurse erläutern die jahrhundertealte Tradition (Blockbauweise, Stabkirchen etc.) und analysieren ihren Vorbildcharakter für die heutigen Architekten. Neue Holzarchitektur in Skandinavien [Gebundene Ausgabe] von Christoph Affentranger (Autor) Architektur Holzbau Scandinavia Architecture Kunst Architekten ISBN-10 3-7643-5458-5 / 3764354585 ISBN-13 978-3-7643-5458-9 / 9783764354589 978-3764354589 Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Blockbauweise Stabkirchen Zeitgenössische Holzarchitektur Norwegen Holzbau nordische Länder norwegische Architekten Technik des Stabbauens Wikinger Bootsbau Stabbautechnik Hochbau skandinavische Architektur Zwischen Tradition und High-Tech Zeitgenössische Holzarchitektur in Norwegen Im Gegensatz zur weltweiten Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren von einem neuen Interesse an Holzarchitektur geprägt ist, erfreute sich der Holzbau in den nordischen Ländern, insbesondere in Norwegen, einer konstanten Beliebtheit. Ausgehend von einer bedeutenden Tradition, realisierten norwegische Architekten jüngst einige bemerkenswerte Bauten. Mit der Technik des Stabbaues revolutionierten die Wikinger um das Jahr 1000 den Bootsbau und begründeten so im Hochmittelalter ihre Stellung als eine führende Seemacht. Die Anwendung der Stabbautechnik im Hochbau führte im Zusammenhang mit der Christianisierung des Nordens, die nur mit mehr oder weniger standardisiert errichteten Gotteshäusern schnell vorangetrieben werden konnte, zu einem Höhepunkt des europäischen Holzbaues: den Stabkirchen. Einst gab es zwischen Island und Nordnorwegen mehr als 1200 solcher Kirchen, die praktisch ausnahmslos im 12. und frühen 13. Jahrhundert entstanden. Die meisten wurden früher oder später Opfer von Feuersbrünsten. Was die Jahrhunderte überdauerte, zerfiel wegen mangelnden Unterhaltes oder der Geringschätzung im 19. Jahrhundert. Heute sind nur mehr rund 25 Stabkirchen erhalten. Stabbautechnik und Schweizer Stil Die Wiederentdeckung der Stabbautechnik, bei der im Gegensatz zur Blockbautechnik vertikale Hölzer als freistehende oder in die Aussenwand integrierte Säulen die Dachlast auf das Fundament übertragen, erfolgte Mitte des letzten Jahrhunderts. Neue Sägetechniken erlaubten standardisierte Bauhölzer, die die Ausdrucksmöglichkeiten revolutionierten. Als Pendant zum «Laubsägestil» der Schweizer entstand in Norwegen der sogenannte Schweizer Stil. Ausgehend vom ersten derartigen Gebäude, dem 1839 von H. D. F. Linstow erbauten Wachthaus neben dem königlichen Schloss in Oslo, verbreitete sich die neue Bauweise schnell über das ganze Land und führte vorab in der Bahnhofarchitektur zu Pionierbauten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Schweizer Stil von dem daraus weiterentwickelten und, Birkhäuser Verlag, 0<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Neue Holzarchitektur in Skandinavien,New wood architecture in Scandinavia
EAN (ISBN-13): 9783764354589
ISBN (ISBN-10): 3764354585
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2000
Herausgeber: Birkhäuser Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-06-12T22:49:36+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-17T18:12:17+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3764354585
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-7643-5458-5, 978-3-7643-5458-9
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Autor des Buches: justus dahinden, jaeger roland, hoffmann chr, rosner, irion, werner frank, hoffmann christoph, hans eckstein, gatz hierl, konrad gatz, rösner, werner schneider, becker hans, sieverts, spiegel, dittrich, affentranger, mar, thomas steinfeld autor jon steinfeld autor
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Daten vom Verlag:
Autor/in: Christoph Affentranger
Titel: Skandinavische Holzarchitektur
Verlag: Birkhäuser Verlag GmbH
Erscheinungsjahr: 1997-03-01
Gewicht: 1,250 kg
Sprache: Englisch
78,00 € (DE)
118,00 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
BB; GB; Hardcover, Softcover / Kunst/Architektur; Architektur; Skandinavien /Architektur, Bautechnik; Holzbau; Professional/practitioner
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