BEISPIEL
Fleiter, Michael:Wider den Kult des Realen: Die Kritik des werdenden Nietzsche an gründerzeitlichem Kulturbetrieb, positivistischer Geschichtswissenschaft, pessimistischer Aufklärung und metaphysisch begründeter Moral. Monographien zur philosophischen Forschung, 224.
- gebrauchtes Buch 1986, ISBN: 9783445024824
Frankfurt/M, Verlag Anton Hain, 206 S. Originalbroschur. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Trad… Mehr…
Frankfurt/M, Verlag Anton Hain, 206 S. Originalbroschur. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband berieben, Buchrücken ausgeblichen, Kopf- und Fußschnitt angeschmutzt, Bleistifteintrag auf Schmutztitel, innen sauber. - Das Werk des frühen Nietzsche läßt das Bild einer Gesellschaft erschließen, deren Innovationsfeindschaft in wilhelminischem Kulturbetrieb, positivistischem Wissenschaftsverständnis und radikaler philosophischer Sinnkritik vom Typus der Schopenhauerischen ihren Ausdruck findet. Den Schwerpunkt von Nietzsches Zeitkritik bilden die ?Unzeitgemäßen Betrachtungen" zur Historie. Nietzsches Bestreben ist es, die Wissenschaft von der Geschichte zu verändern - nicht, um dem Irrationalismus Vorschub zu leisten, sondern um die Geschichte selbst ändern zu können . Es geht ihm um ein konstruktives Lernen aus der Vergangen- heit, das die Wiederholung historischer Katastrophen bannt. Angesichts der heute eklatant gewordenen Gefahren wissenschaftlichen Fortschritts erscheint die mit Motiven der Lebensphilosophie durchsetzte Wissenschaftskritik Nietzsches als warnende Prophezeiung. / INHALT Zur Einführung NIETZSCHES KRITIK AM GRÜNDERZEITLICHEN KULTURBETRIEB Kulturhistorischer Ästhetizismus (15) - Gegen die deutsche Bildung: die Bildung des Deutschen (20) - Kulturelle Unproduktivität angesichts gegenwärtiger und vergangener "Erfolge" (21) - Stillosigkeit moderner Kultur (22) - Bildung und Innerlichkeit (24) - Innere Bildung und äußere Barbarei (26) - Der Mythos: Nietzsches Antithese zur entfremdeten Bildung (27) - Der Idealismus der Mythos-Konzeption (30) - Historische Neutralisierung innovatorischer Impulse in Kultur und Wissenschaft (31) DIE "LEBENSFEINDLICHKEIT" POSITIVISTISCHER GESCHICHTSWISSENSCHAFT Motto (34) - Begriffsloser Empirismus (36) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsorientierung (38) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsmotivierung (41) - Der museale Charakter der populärwissenschaftlichen Historie (42) - Zweck der Geschichtswissenschaft: das Archivieren (43) - Geschichtswissenschaft, aber kein Geschichtsbewußtsein (44) - Das objektivistische Selbstmißverständnis der in der Praxis "geschwächten" Lebens involvierten Historie (46) - Mangelnde Partizipation und kümmerliche Resultate (47) - Der Faktizismus als verkappte Theologie (48) - Wissenschaftliche Kongruenz und Kälte gegenüber dem Objekt (49) - Disgregation und Unproduktivität (51) - Goethe als Vorläufer von Nietzsches Kritik der Disgregation (53) - Kongruenz und Tendenzgeschichte (53) - Tendenzgeschichte bei Nietzsche? (59) DIE BEDEUTUNG DER MONUMENTALEN GESCHICHTSFIKTIONEN IN NIETZSCHES WISSENSCHAFTSKRITIK Der historische Siegeszug der Wissenschaften (62) - Das Scheitern der Wissenschaft an der Frage kultureller Erneuerung (63) - Der Wert der historischen Größe bei Jacob Burckhardt (68) - Nicht-emprische Vorbilder als unentbehrlich für eine ideelle Transzendierung der Gegenwart (70) - Das Scheitern positivistischer Objektivität an der Aufgabe einer kulturellen Erneuerung der Gesellschaft (74) - Der Versuch einer Kulturstiftung mit monumentalen Fiktionen (81) - Die monumentale Historie als antithetische Reaktion auf die positivistische Geschichtswissenschaft (82) - Zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis (86) ZUM VERHÄLTNIS VON ILLUSIONSIMUS UND GESCHICHTSPESSIMISMUS Schopenhauers und Nietzsches Verzicht auf die Annahme eines vernünftigen Weltgrunds (89) - Schopenhauers Ästhetik als Vorstufe der "Willensverneinung" (95) - Objektive Erkenntnis und Erstarrung der Geschichte (103) - Die Rolle des "Verges- sens" und der "Illusion" für den Kulturbesitz (105) - Die Tragik der notwendigen Illusionen (114) - Die durchschauten Illusionen (115) - Die Ästhetik des bewußten Scheins (117) - Das Moment der Wahrheit am bewußten Schein (121) FRIEDRICH ALBERT LANGES EINFLUSS AUF DIE PHILOSOPHIE DES WERDENDEN NIETZSCHE Philosophiegeschichtliche Hintergründe von Nietzsches Idealismus (123) - Langes Kritik am "Kultus der Wirklichkeit" (124) - Die Wendung des naturwissenschaftlichen Materialismus zur Metaphysik (125) - Physiologische Erkenntniskritik am naiven Empirismus (127) - Langes physiologische Fassung des Kantischen Apriorismus (129) - Die Ableitung der Kategorien aus der "physisch-psychischen Organisation" und der Zweifel an ihrer Gültigkeit (131) - Der Wahrheitsanspruch der Erkenntnis im Bereich erscheinender Wirklichkeit (133) - Der Realitätsanspruch der Welt als Vorstellung (134) - Langes Einfluß auf die "erkenntnistheoretischen Ansätze" des werdenden Nietzsche (135) - Erkenntnis als Erzeugung anthropo- morpher Metaphern (138) - Nietzsches Erkenntnistheorie als Versuch der Destruktion positivistischer Wissenschaft (142) - Die Zweiteilung der Kultur bei Lange (145) - Der fiktionale Charakter der ethischen Ideen (146) - Die ethischen Ideale als Kompensation des Materialismus (148) - Nietzsches "idealistische" Kritik an gründerzeitlicher Kultur, positivistischer Wissenschaft und objektiver, pessimistischer Erkenntnis (151) - Die Dichotomie von Sein und Schein im vorsokra- tischen Griechentum (154) - Langes Ethik als potentielle Vernichtung von Moral und Religion (158) - Nietzsches nihilistische Radikalisierung des Langeschen Ansatzes (160) DIE BEDEUTUNG LA ROCHEFOUCAULDS FÜR NIETZSCHES KRITIK AN SCHOPENHAUERS MORALPHILOSOPHIE Schopenhauers Moralphilosophie als Gestalt "ausklingender Christlichkeit" (165) - Schopenhauers Moralphilosophie tradiert christliche Weltanschauung (166) - Die moralistische Zerstörung der Scheintugend bei La Rochefoucauld (168) - Zur Form des Aphorismus bei La Rochefoucauld und Nietzsche (172) - Der Eigennutz - die Haupttriebfeder des Handelns bei La Rochefoucauld (173) - Egoistisches und unegoistisches Handeln bei Schopenhauer (174) - Die Verankerung des moralischen Sollens im Sein (178) - Nietzsches erkenntnistheoretische Kritik an Schopenhauers Willensmetaphysik (179) - Schopenhauers moralischer Obskurantismus (181) - Wissenschaftliche Untersuchung psychischer Phänomene (183) - Moral als Folge sprachlicher und psychologischer Irrtümer (186) - Religionen ohne Erkenntniswert (187) - Die psychologische Untersuchung führt zur Betrachtung "Jenseits von Gut und Böse" (188) - Die moralische Indifferenz menschlicher Handlungen (190) - La Rochefoucauld als Apologet der Moral (191) - Die falschen Tröstungen der Mitleidsethik (192) - Moralische Vorurteile in La Rochefoucaulds Psychologie (194) - Zum Verhalten von Wissenschaft und Moral bei La Rochefoucauld (195) Schlußbetrachtung Literaturverzeichnis. ISBN 9783445024824Philosophie [Nietzsche, Friedrich ; Geschichtswissenschaft ; Positivismus ; Kritik; Nietzsche, Friedrich ; Kritik ; Schopenhauer, Arthur ; Metaphysik ; Ethik, Philosophie, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften] 1986, [PU: Hain, Frankfurt (Main) ]<
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Fleiter, Michael:Wider den Kult des Realen: Die Kritik des werdenden Nietzsche an gründerzeitlichem Kulturbetrieb, positivistischer Geschichtswissenschaft, pessimistischer Aufklärung und metaphysisch begründeter Moral. Monographien zur philosophischen Forschung, 224.
- Taschenbuch 1986, ISBN: 3445024820
[EAN: 9783445024824], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 10.04], [PU: Frankfurt/M.: Verlag Anton Hain], NIETZSCHE, FRIEDRICH ; GESCHICHTSWISSENSCHAFT POSITIVISMUS KRITIK; KRITIK SCHOPENH… Mehr…
[EAN: 9783445024824], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 10.04], [PU: Frankfurt/M.: Verlag Anton Hain], NIETZSCHE, FRIEDRICH ; GESCHICHTSWISSENSCHAFT POSITIVISMUS KRITIK; KRITIK SCHOPENHAUER, ARTHUR METAPHYSIK ETHIK, PHILOSOPHIE, GESCHICHTE UND HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, 206 S. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband berieben, Buchrücken ausgeblichen, Kopf- und Fußschnitt angeschmutzt, Bleistifteintrag auf Schmutztitel, innen sauber. - Das Werk des frühen Nietzsche läßt das Bild einer Gesellschaft erschließen, deren Innovationsfeindschaft in wilhelminischem Kulturbetrieb, positivistischem Wissenschaftsverständnis und radikaler philosophischer Sinnkritik vom Typus der Schopenhauerischen ihren Ausdruck findet. Den Schwerpunkt von Nietzsches Zeitkritik bilden die „Unzeitgemäßen Betrachtungen" zur Historie. Nietzsches Bestreben ist es, die Wissenschaft von der Geschichte zu verändern - nicht, um dem Irrationalismus Vorschub zu leisten, sondern um die Geschichte selbst ändern zu können . Es geht ihm um ein konstruktives Lernen aus der Vergangen- heit, das die Wiederholung historischer Katastrophen bannt. Angesichts der heute eklatant gewordenen Gefahren wissenschaftlichen Fortschritts erscheint die mit Motiven der Lebensphilosophie durchsetzte Wissenschaftskritik Nietzsches als warnende Prophezeiung. / INHALT Zur Einführung NIETZSCHES KRITIK AM GRÜNDERZEITLICHEN KULTURBETRIEB Kulturhistorischer Ästhetizismus (15) - Gegen die deutsche Bildung: die Bildung des Deutschen (20) - Kulturelle Unproduktivität angesichts gegenwärtiger und vergangener "Erfolge" (21) - Stillosigkeit moderner Kultur (22) - Bildung und Innerlichkeit (24) - Innere Bildung und äußere Barbarei (26) - Der Mythos: Nietzsches Antithese zur entfremdeten Bildung (27) - Der Idealismus der Mythos-Konzeption (30) - Historische Neutralisierung innovatorischer Impulse in Kultur und Wissenschaft (31) DIE "LEBENSFEINDLICHKEIT" POSITIVISTISCHER GESCHICHTSWISSENSCHAFT Motto (34) - Begriffsloser Empirismus (36) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsorientierung (38) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsmotivierung (41) - Der museale Charakter der populärwissenschaftlichen Historie (42) - Zweck der Geschichtswissenschaft: das Archivieren (43) - Geschichtswissenschaft, aber kein Geschichtsbewußtsein (44) - Das objektivistische Selbstmißverständnis der in der Praxis "geschwächten" Lebens involvierten Historie (46) - Mangelnde Partizipation und kümmerliche Resultate (47) - Der Faktizismus als verkappte Theologie (48) - Wissenschaftliche Kongruenz und Kälte gegenüber dem Objekt (49) - Disgregation und Unproduktivität (51) - Goethe als Vorläufer von Nietzsches Kritik der Disgregation (53) - Kongruenz und Tendenzgeschichte (53) - Tendenzgeschichte bei Nietzsche? (59) DIE BEDEUTUNG DER MONUMENTALEN GESCHICHTSFIKTIONEN IN NIETZSCHES WISSENSCHAFTSKRITIK Der historische Siegeszug der Wissenschaften (62) - Das Scheitern der Wissenschaft an der Frage kultureller Erneuerung (63) - Der Wert der historischen Größe bei Jacob Burckhardt (68) - Nicht-emprische Vorbilder als unentbehrlich für eine ideelle Transzendierung der Gegenwart (70) - Das Scheitern positivistischer Objektivität an der Aufgabe einer kulturellen Erneuerung der Gesellschaft (74) - Der Versuch einer Kulturstiftung mit monumentalen Fiktionen (81) - Die monumentale Historie als antithetische Reaktion auf die positivistische Geschichtswissenschaft (82) - Zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis (86) ZUM VERHÄLTNIS VON ILLUSIONSIMUS UND GESCHICHTSPESSIMISMUS Schopenhauers und Nietzsches Verzicht auf die Annahme eines vernünftigen Weltgrunds (89) - Schopenhauers Ästhetik als Vorstufe der "Willensverneinung" (95) - Objektive Erkenntnis und Erstarrung der Geschichte (103) - Die Rolle des "Verges- sens" und der "Illusion" für den Kulturbesitz (105) - Die Tragik der notwendigen Illusionen (114) - Die durchschauten Illusionen (115) - Die Ästhetik des bewußten Scheins (117) - Das Moment der Wahrheit am bewußten Schein (121) FRIEDRICH ALBERT LANGES EINFLUSS AUF DIE PHILOSOPHIE DES WERDENDEN NIETZSCHE Philosophiegeschichtliche Hintergründe von Nietzsches Idealismus (123) - Langes Kritik am "Kultus der Wirklichkeit" (124) - Die Wendung des naturwissenschaftlichen Materialismus zur Metaphysik (125) - Physiologische Erkenntniskritik am naiven Empirismus (127) - Langes physiologische Fassung des Kantischen Apriorismus (129) - Die Ableitung der Kategorien aus der "physisch-psychischen Organisation" und der Zweifel an ihrer Gültigkeit (131) - Der Wahrheitsanspruch der Erkenntnis im Bereich erscheinender Wirklichkeit (133) - Der Realitätsanspruch der Welt als Vorstellung (134) - Langes Einfluß auf die "erkenntnistheoretischen Ansätze" des werdenden Nietzsche (135) - Erkenntnis als Erzeugung anthropo- morpher Metaphern (138) - Nietzsches Erkenntnistheorie als Versuch der Destruktion positivistischer Wissenschaft (142) - Die Zweiteilung der Kultur bei Lange (145) - Der fiktionale Charakter der ethischen Ideen (146) - Die ethischen Ideale als Kompensation des Materialismus (148) - Nietzsches "idealistische" Kritik an gründerzeitlicher Kultur, positivistischer Wissenschaft und objektiver, pessimistischer Erkenntnis (151) - Die Dichotomie von Sein und Schein im vorsokra- tischen Griechentum (154) - Langes Ethik als potentielle Vernichtung von Moral und Religion (158) - Nietzsches nihilistische Radikalisierung des Langeschen Ansatzes (160) DIE BEDEUTUNG LA ROCHEFOUCAULDS FÜR NIETZSCHES KRITIK AN SCHOPENHAUERS MORALPHILOSOPHIE Schopenhauers Moralphilosophie als Gestalt "ausklingender Christlichkeit" (165) - Schopenhauers Moralphilosophie tradiert christliche Weltanschauung (166) - Die moralistische Zerstörung der Scheintugend bei La Rochefoucauld (168) - Zur Form des Aphorismus bei La Rochefoucauld und Nietzsche (172) - Der Eigennutz - die Haupttriebfeder des Handelns bei La Rochefoucauld (173) - Egoistisches und unegoistisches Handeln bei Schopenhauer (174) - Die Verankerung des moralischen Sollens im Sein (178) - Nietzsches erkenntnisthe, Books<
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Fleiter, Michael:Wider den Kult des Realen: Die Kritik des werdenden Nietzsche an gründerzeitlichem Kulturbetrieb, positivistischer Geschichtswissenschaft, pessimistischer Aufklärung und metaphysisch begründeter Moral. Monographien zur philosophischen Forschung, 224.
- Taschenbuch 1986, ISBN: 3445024820
[EAN: 9783445024824], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Frankfurt/M.: Verlag Anton Hain], NIETZSCHE, FRIEDRICH ; GESCHICHTSWISSENSCHAFT POSITIVISMUS KRITIK; KRITIK SCHOPENHAU… Mehr…
[EAN: 9783445024824], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Frankfurt/M.: Verlag Anton Hain], NIETZSCHE, FRIEDRICH ; GESCHICHTSWISSENSCHAFT POSITIVISMUS KRITIK; KRITIK SCHOPENHAUER, ARTHUR METAPHYSIK ETHIK, PHILOSOPHIE, GESCHICHTE UND HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, 206 S. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband berieben, Buchrücken ausgeblichen, Kopf- und Fußschnitt angeschmutzt, Bleistifteintrag auf Schmutztitel, innen sauber. - Das Werk des frühen Nietzsche läßt das Bild einer Gesellschaft erschließen, deren Innovationsfeindschaft in wilhelminischem Kulturbetrieb, positivistischem Wissenschaftsverständnis und radikaler philosophischer Sinnkritik vom Typus der Schopenhauerischen ihren Ausdruck findet. Den Schwerpunkt von Nietzsches Zeitkritik bilden die „Unzeitgemäßen Betrachtungen" zur Historie. Nietzsches Bestreben ist es, die Wissenschaft von der Geschichte zu verändern - nicht, um dem Irrationalismus Vorschub zu leisten, sondern um die Geschichte selbst ändern zu können . Es geht ihm um ein konstruktives Lernen aus der Vergangen- heit, das die Wiederholung historischer Katastrophen bannt. Angesichts der heute eklatant gewordenen Gefahren wissenschaftlichen Fortschritts erscheint die mit Motiven der Lebensphilosophie durchsetzte Wissenschaftskritik Nietzsches als warnende Prophezeiung. / INHALT Zur Einführung NIETZSCHES KRITIK AM GRÜNDERZEITLICHEN KULTURBETRIEB Kulturhistorischer Ästhetizismus (15) - Gegen die deutsche Bildung: die Bildung des Deutschen (20) - Kulturelle Unproduktivität angesichts gegenwärtiger und vergangener "Erfolge" (21) - Stillosigkeit moderner Kultur (22) - Bildung und Innerlichkeit (24) - Innere Bildung und äußere Barbarei (26) - Der Mythos: Nietzsches Antithese zur entfremdeten Bildung (27) - Der Idealismus der Mythos-Konzeption (30) - Historische Neutralisierung innovatorischer Impulse in Kultur und Wissenschaft (31) DIE "LEBENSFEINDLICHKEIT" POSITIVISTISCHER GESCHICHTSWISSENSCHAFT Motto (34) - Begriffsloser Empirismus (36) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsorientierung (38) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsmotivierung (41) - Der museale Charakter der populärwissenschaftlichen Historie (42) - Zweck der Geschichtswissenschaft: das Archivieren (43) - Geschichtswissenschaft, aber kein Geschichtsbewußtsein (44) - Das objektivistische Selbstmißverständnis der in der Praxis "geschwächten" Lebens involvierten Historie (46) - Mangelnde Partizipation und kümmerliche Resultate (47) - Der Faktizismus als verkappte Theologie (48) - Wissenschaftliche Kongruenz und Kälte gegenüber dem Objekt (49) - Disgregation und Unproduktivität (51) - Goethe als Vorläufer von Nietzsches Kritik der Disgregation (53) - Kongruenz und Tendenzgeschichte (53) - Tendenzgeschichte bei Nietzsche? (59) DIE BEDEUTUNG DER MONUMENTALEN GESCHICHTSFIKTIONEN IN NIETZSCHES WISSENSCHAFTSKRITIK Der historische Siegeszug der Wissenschaften (62) - Das Scheitern der Wissenschaft an der Frage kultureller Erneuerung (63) - Der Wert der historischen Größe bei Jacob Burckhardt (68) - Nicht-emprische Vorbilder als unentbehrlich für eine ideelle Transzendierung der Gegenwart (70) - Das Scheitern positivistischer Objektivität an der Aufgabe einer kulturellen Erneuerung der Gesellschaft (74) - Der Versuch einer Kulturstiftung mit monumentalen Fiktionen (81) - Die monumentale Historie als antithetische Reaktion auf die positivistische Geschichtswissenschaft (82) - Zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis (86) ZUM VERHÄLTNIS VON ILLUSIONSIMUS UND GESCHICHTSPESSIMISMUS Schopenhauers und Nietzsches Verzicht auf die Annahme eines vernünftigen Weltgrunds (89) - Schopenhauers Ästhetik als Vorstufe der "Willensverneinung" (95) - Objektive Erkenntnis und Erstarrung der Geschichte (103) - Die Rolle des "Verges- sens" und der "Illusion" für den Kulturbesitz (105) - Die Tragik der notwendigen Illusionen (114) - Die durchschauten Illusionen (115) - Die Ästhetik des bewußten Scheins (117) - Das Moment der Wahrheit am bewußten Schein (121) FRIEDRICH ALBERT LANGES EINFLUSS AUF DIE PHILOSOPHIE DES WERDENDEN NIETZSCHE Philosophiegeschichtliche Hintergründe von Nietzsches Idealismus (123) - Langes Kritik am "Kultus der Wirklichkeit" (124) - Die Wendung des naturwissenschaftlichen Materialismus zur Metaphysik (125) - Physiologische Erkenntniskritik am naiven Empirismus (127) - Langes physiologische Fassung des Kantischen Apriorismus (129) - Die Ableitung der Kategorien aus der "physisch-psychischen Organisation" und der Zweifel an ihrer Gültigkeit (131) - Der Wahrheitsanspruch der Erkenntnis im Bereich erscheinender Wirklichkeit (133) - Der Realitätsanspruch der Welt als Vorstellung (134) - Langes Einfluß auf die "erkenntnistheoretischen Ansätze" des werdenden Nietzsche (135) - Erkenntnis als Erzeugung anthropo- morpher Metaphern (138) - Nietzsches Erkenntnistheorie als Versuch der Destruktion positivistischer Wissenschaft (142) - Die Zweiteilung der Kultur bei Lange (145) - Der fiktionale Charakter der ethischen Ideen (146) - Die ethischen Ideale als Kompensation des Materialismus (148) - Nietzsches "idealistische" Kritik an gründerzeitlicher Kultur, positivistischer Wissenschaft und objektiver, pessimistischer Erkenntnis (151) - Die Dichotomie von Sein und Schein im vorsokra- tischen Griechentum (154) - Langes Ethik als potentielle Vernichtung von Moral und Religion (158) - Nietzsches nihilistische Radikalisierung des Langeschen Ansatzes (160) DIE BEDEUTUNG LA ROCHEFOUCAULDS FÜR NIETZSCHES KRITIK AN SCHOPENHAUERS MORALPHILOSOPHIE Schopenhauers Moralphilosophie als Gestalt "ausklingender Christlichkeit" (165) - Schopenhauers Moralphilosophie tradiert christliche Weltanschauung (166) - Die moralistische Zerstörung der Scheintugend bei La Rochefoucauld (168) - Zur Form des Aphorismus bei La Rochefoucauld und Nietzsche (172) - Der Eigennutz - die Haupttriebfeder des Handelns bei La Rochefoucauld (173) - Egoistisches und unegoistisches Handeln bei Schopenhauer (174) - Die Verankerung des moralischen Sollens im Sein (178) - Nietzsches erkenntnisthe, Books<
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- Taschenbuch 1986, ISBN: 3445024820
[EAN: 9783445024824], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Frankfurt/M.: Verlag Anton Hain], NIETZSCHE, FRIEDRICH ; GESCHICHTSWISSENSCHAFT POSITIVISMUS KRITIK; KRITIK SCHOPENHAUER, ARTHUR … Mehr…
[EAN: 9783445024824], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Frankfurt/M.: Verlag Anton Hain], NIETZSCHE, FRIEDRICH ; GESCHICHTSWISSENSCHAFT POSITIVISMUS KRITIK; KRITIK SCHOPENHAUER, ARTHUR METAPHYSIK ETHIK, PHILOSOPHIE, GESCHICHTE UND HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, 206 S. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband berieben, Buchrücken ausgeblichen, Kopf- und Fußschnitt angeschmutzt, Bleistifteintrag auf Schmutztitel, innen sauber. - Das Werk des frühen Nietzsche läßt das Bild einer Gesellschaft erschließen, deren Innovationsfeindschaft in wilhelminischem Kulturbetrieb, positivistischem Wissenschaftsverständnis und radikaler philosophischer Sinnkritik vom Typus der Schopenhauerischen ihren Ausdruck findet. Den Schwerpunkt von Nietzsches Zeitkritik bilden die „Unzeitgemäßen Betrachtungen" zur Historie. Nietzsches Bestreben ist es, die Wissenschaft von der Geschichte zu verändern - nicht, um dem Irrationalismus Vorschub zu leisten, sondern um die Geschichte selbst ändern zu können . Es geht ihm um ein konstruktives Lernen aus der Vergangen- heit, das die Wiederholung historischer Katastrophen bannt. Angesichts der heute eklatant gewordenen Gefahren wissenschaftlichen Fortschritts erscheint die mit Motiven der Lebensphilosophie durchsetzte Wissenschaftskritik Nietzsches als warnende Prophezeiung. / INHALT Zur Einführung NIETZSCHES KRITIK AM GRÜNDERZEITLICHEN KULTURBETRIEB Kulturhistorischer Ästhetizismus (15) - Gegen die deutsche Bildung: die Bildung des Deutschen (20) - Kulturelle Unproduktivität angesichts gegenwärtiger und vergangener "Erfolge" (21) - Stillosigkeit moderner Kultur (22) - Bildung und Innerlichkeit (24) - Innere Bildung und äußere Barbarei (26) - Der Mythos: Nietzsches Antithese zur entfremdeten Bildung (27) - Der Idealismus der Mythos-Konzeption (30) - Historische Neutralisierung innovatorischer Impulse in Kultur und Wissenschaft (31) DIE "LEBENSFEINDLICHKEIT" POSITIVISTISCHER GESCHICHTSWISSENSCHAFT Motto (34) - Begriffsloser Empirismus (36) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsorientierung (38) - Geschichtsschreibung ohne Handlungsmotivierung (41) - Der museale Charakter der populärwissenschaftlichen Historie (42) - Zweck der Geschichtswissenschaft: das Archivieren (43) - Geschichtswissenschaft, aber kein Geschichtsbewußtsein (44) - Das objektivistische Selbstmißverständnis der in der Praxis "geschwächten" Lebens involvierten Historie (46) - Mangelnde Partizipation und kümmerliche Resultate (47) - Der Faktizismus als verkappte Theologie (48) - Wissenschaftliche Kongruenz und Kälte gegenüber dem Objekt (49) - Disgregation und Unproduktivität (51) - Goethe als Vorläufer von Nietzsches Kritik der Disgregation (53) - Kongruenz und Tendenzgeschichte (53) - Tendenzgeschichte bei Nietzsche? (59) DIE BEDEUTUNG DER MONUMENTALEN GESCHICHTSFIKTIONEN IN NIETZSCHES WISSENSCHAFTSKRITIK Der historische Siegeszug der Wissenschaften (62) - Das Scheitern der Wissenschaft an der Frage kultureller Erneuerung (63) - Der Wert der historischen Größe bei Jacob Burckhardt (68) - Nicht-emprische Vorbilder als unentbehrlich für eine ideelle Transzendierung der Gegenwart (70) - Das Scheitern positivistischer Objektivität an der Aufgabe einer kulturellen Erneuerung der Gesellschaft (74) - Der Versuch einer Kulturstiftung mit monumentalen Fiktionen (81) - Die monumentale Historie als antithetische Reaktion auf die positivistische Geschichtswissenschaft (82) - Zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis (86) ZUM VERHÄLTNIS VON ILLUSIONSIMUS UND GESCHICHTSPESSIMISMUS Schopenhauers und Nietzsches Verzicht auf die Annahme eines vernünftigen Weltgrunds (89) - Schopenhauers Ästhetik als Vorstufe der "Willensverneinung" (95) - Objektive Erkenntnis und Erstarrung der Geschichte (103) - Die Rolle des "Verges- sens" und der "Illusion" für den Kulturbesitz (105) - Die Tragik der notwendigen Illusionen (114) - Die durchschauten Illusionen (115) - Die Ästhetik des bewußten Scheins (117) - Das Moment der Wahrheit am bewußten Schein (121) FRIEDRICH ALBERT LANGES EINFLUSS AUF DIE PHILOSOPHIE DES WERDENDEN NIETZSCHE Philosophiegeschichtliche Hintergründe von Nietzsches Idealismus (123) - Langes Kritik am "Kultus der Wirklichkeit" (124) - Die Wendung des naturwissenschaftlichen Materialismus zur Metaphysik (125) - Physiologische Erkenntniskritik am naiven Empirismus (127) - Langes physiologische Fassung des Kantischen Apriorismus (129) - Die Ableitung der Kategorien aus der "physisch-psychischen Organisation" und der Zweifel an ihrer Gültigkeit (131) - Der Wahrheitsanspruch der Erkenntnis im Bereich erscheinender Wirklichkeit (133) - Der Realitätsanspruch der Welt als Vorstellung (134) - Langes Einfluß auf die "erkenntnistheoretischen Ansätze" des werdenden Nietzsche (135) - Erkenntnis als Erzeugung anthropo- morpher Metaphern (138) - Nietzsches Erkenntnistheorie als Versuch der Destruktion positivistischer Wissenschaft (142) - Die Zweiteilung der Kultur bei Lange (145) - Der fiktionale Charakter der ethischen Ideen (146) - Die ethischen Ideale als Kompensation des Materialismus (148) - Nietzsches "idealistische" Kritik an gründerzeitlicher Kultur, positivistischer Wissenschaft und objektiver, pessimistischer Erkenntnis (151) - Die Dichotomie von Sein und Schein im vorsokra- tischen Griechentum (154) - Langes Ethik als potentielle Vernichtung von Moral und Religion (158) - Nietzsches nihilistische Radikalisierung des Langeschen Ansatzes (160) DIE BEDEUTUNG LA ROCHEFOUCAULDS FÜR NIETZSCHES KRITIK AN SCHOPENHAUERS MORALPHILOSOPHIE Schopenhauers Moralphilosophie als Gestalt "ausklingender Christlichkeit" (165) - Schopenhauers Moralphilosophie tradiert christliche Weltanschauung (166) - Die moralistische Zerstörung der Scheintugend bei La Rochefoucauld (168) - Zur Form des Aphorismus bei La Rochefoucauld und Nietzsche (172) - Der Eigennutz - die Haupttriebfeder des Handelns bei La Rochefoucauld (173) - Egoistisches und unegoistisches Handeln bei Schopenhauer (174) - Die Verankerung des moralischen Sollens im Sein (178) - Nietzsches erkenntnisthe, Books<
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Fleiter, Michael:Wider den Kult des Realen. Die Kritik des werdenden Nietzsche am gründerzeitlichem Kulturbetrieb, positivistischer Geschichtswissenschaft, pessimistischer Aufklärung und metaphysisch begründeter Moral.
- gebunden oder broschiert 1986, ISBN: 9783445024824
[ED: Gebundene Ausgabe], [PU: Frankfurt, Hain 1986.], Aufl. 1986 * Einband: kleine Macken/Kratzer, etwas abgerieben, Buchdeckelinnenseite leicht fleckig * Seiten: sehr sauber, wie ungeles… Mehr…
[ED: Gebundene Ausgabe], [PU: Frankfurt, Hain 1986.], Aufl. 1986 * Einband: kleine Macken/Kratzer, etwas abgerieben, Buchdeckelinnenseite leicht fleckig * Seiten: sehr sauber, wie ungelesen, DE, [SC: 2.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, [GW: 250g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand, [CT: Romane/Erzählungen / Sonstiges - Romane / Erzählungen]<
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