Wege zur Science Fiction 11. Von Shelley bis Clarke. - Taschenbuch

Das Kernstück dieser "Bibliothek" waren zehn Bände "Wege zur Science Fiction", eine chronologische Sammlung der einflussreichsten und besten SF-Geschichten aller Zeiten, kenntnisreich kommentiert von James Gunn. Diese zehn Bände konzentrierten sich weitgehend auf die nordamerikanische SF. Jetzt unternimmt der Herausgeber den Versuch, den Blickwinkel entsprechend zu erweitern und widmet zwei Bände der britischen SF und zwei Bände der restlichen Welt.

Von Shelley bis Clarke führt uns direkt an die Wurzeln der Gattung. In seiner einflussreichen Literaturgeschichte der SF, Der Milliarden-Jahre-Traum, hatte Brian W. Aldiss in Frankenstein den ersten Ausflug in eine technisierte Welt gesehen: Das Monster wird nicht durch Magie zum Leben erweckt, sondern durch die Technologie des industriellen Zeitalters. An diesem Punkt wird der Faden aufgenommen und der Leser über vergleichsweise unbekannte Autoren wie George Tomkyns Chesney und Richard Jeffries zu H. G. Wells geführt. Es folgen beispielhafte Autoren der sogenannten Hochliteratur -- Rudyard Kipling und Arthur Conan Doyle --, die den Bogen zu Olaf Stapledon und Arthur C. Clarke schlagen.

Besonders hervorzuheben ist der kluge und gut lesbare Überblick über den behandelten Zeitraum von James Gunn und seine kurzen Einführungen zu jeder Erzählung. Von Shelley bis Clarke ist kein trockenes Theoriewerk, sondern ein Sammelband mit Geschichten, der gleichzeitig spannend und lehrreich ist -- eine Leistung, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. --Felix Darwin