1990, ISBN: 3499182661

[EAN: 9783499182662], [PU: o.V, s.l], HEISSE HERZEN LIEBESLESEBUCH, COMIC., HUMOR, PROBLEME, ERKENNTNIS, SCHWÄCHE, FANTASIE, GEFÜHLE, 24 cm o.angabe. Taschenbuch. gebrauchsspuren, einband… Mehr…

[EAN: 9783499182662], [PU: o.V, s.l], HEISSE HERZEN LIEBESLESEBUCH, COMIC., HUMOR, PROBLEME, ERKENNTNIS, SCHWÄCHE, FANTASIE, GEFÜHLE, 24 cm o.angabe. Taschenbuch. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. (AD474e). Ralf Königs Knollennasen treffen auf Detlev Meyers Lichtgestalten. Das kann nur gutgehen! Männerherzen entflammen lichterloh und illuminieren ein Wunderland der Sinnenfreude, in dem verliebte Jungs und leidenschaftliche Kerle sich gegenseitig das Leben zum Himmel machen, zum siebten - versteht sich.USCHEFEDER ODER VORSCHLAGHAMMER Es ist furchtbar, den ganzen Tag streiten sie. Von morgens bis abends liegen sie sich in den Haaren und streiten. Unsinn, sagt Timo, deine Hände sind viel schöner als meine. Quatsch, sagt Marcus, wo hast du nur deine Augen? Du hast die schönsten Hände der Welt. Ganz objektiv betrachtet. Das wird dir jeder Bildhauer bestätigen. Marcus, sagt Timo, sei doch nicht so stur. Schau dir bitte nur einmal deine wunderschönen Nagelbetten an. Die sind doch nicht von dieser Welt. Und diese Möndchen. weiß wie frisch gefallener Schnee. Die was? Möndchen, auch Lunula genannt, erläutert Timo, darunter verstehen wir die halbmondförmige helle Wachstumszone der Hom-platte, umgangssprachlich Nagel, auf den Streckseiten der Finger - und der Zehen natürlich. Du liebst meine Lunula? fragt Marcus ungläubig. Timo antwortet: Eine jede einzelne liebe ich mit der ganzen Kraft meines Herzens. Ich bin nachgerade verzückt von deinen Lunu-len, wie der Plural übrigens lautet. Danke, Herr Oberlehrer, sagt Marcus; und dann streiten sie, wer wessen Hände zuerst küssen darf. Timos Lippen nähern sich den Händen von Marcus, und dessen Zungenspitze will Timos Handinnenfläche liebkosen. Beider Köpfe neigen sich, und mit einem dumpfen «Doing» schlagen sie gegeneinander. Aua! rufen beide, vergessen aber sogleich den eigenen Schmerz und fragen bang, wiederum wie aus einem Munde: Oh, du Armer! Hast du dir weh getan? Darauf geht es hin und her:Oh, nein, aber du dir gewiß. Verzeih! Mir mußt du verzeihen, Engelchen. Ich war zu ungestüm. Keineswegs. Ich bin es, der immer zu stürmisch ist. Aber, Engelchen, du kannst gar nicht stürmisch genug sein. Das geht noch eine ganze Weile so, bis sich bei Timo die Lust auf eine Zigarette einstellt. Ich kenne niemanden, sagt Marcus, der die Zigarette eleganter hält als du. Du rauchst zwar entschieden zuviel, aber das tust du mit großer Anmut. Findest du? fragt Timo bescheiden und schaut sich mit wachsender Begeisterung beim Rauchen zu. Eigentlich hat Marcus recht, denkt er, ich verfüge wirklich über ein paar ausgesprochen aparte Bewegungen. Was ich an meinen Händen so liebe, sagt er zu Marcus, ist diese gelungene Symbiose von Kraft und Kultur. Ich glaube, man sieht auf den ersten Blick, daß ich eine Tuschefeder zu handhaben weiß - und einen Vorschlaghammer. Du einen Vorschlaghammer? fragt Marcus zweifelnd. Ja, warum denn nicht? Traust du mir das etwa nicht zu? Doch, doch. Ich kann's mir nur nicht so recht vorstellen. Liebling, sagt Timo, laste mir bitte nicht deine mangelnde Phantasie an. Bei aller Eleganz und Anmut, die vorzuweisen ich gar nicht leugnen will, bin ich auch ein Vorschlaghammertyp, wenn nicht der Vorschlaghammertyp par excellence! Keine Frage, sagt Marcus. Bitte nicht in diesem generösen Ton, zischt Timo, es gibt nicht wenige Männer, die behaupten, ich sei das andere Wort für Stahl. Das verstehe ich jetzt nicht, sagt Marcus. Timo lacht; Ich übrigens auch nicht. Dann schweigen sie und freuen sich still über die Schönheit ihrer sich streichelnden Hände. "Auszüge aus dem Buch 470 Gramm., Books<

1990, ISBN: 9783499182662

[ED: Taschenbuch], [PU: o.V], gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt (AD474e) Ralf Königs Knollennasen treffen auf Detlev Meyers Lichtgestalten… Mehr…

[ED: Taschenbuch], [PU: o.V], gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt (AD474e) Ralf Königs Knollennasen treffen auf Detlev Meyers Lichtgestalten. Das kann nur gutgehen! Männerherzen entflammen lichterloh und illuminieren ein Wunderland der Sinnenfreude, in dem verliebte Jungs und leidenschaftliche Kerle sich gegenseitig das Leben zum Himmel machen, zum siebten - versteht sich.USCHEFEDER ODER VORSCHLAGHAMMER Es ist furchtbar, den ganzen Tag streiten sie. Von morgens bis abends liegen sie sich in den Haaren und streiten. Unsinn, sagt Timo, deine Hände sind viel schöner als meine. Quatsch, sagt Marcus, wo hast du nur deine Augen? Du hast die schönsten Hände der Welt. Ganz objektiv betrachtet. Das wird dir jeder Bildhauer bestätigen. Marcus, sagt Timo, sei doch nicht so stur. Schau dir bitte nur einmal deine wunderschönen Nagelbetten an. Die sind doch nicht von dieser Welt. Und diese Möndchen... weiß wie frisch gefallener Schnee. Die was? Möndchen, auch Lunula genannt, erläutert Timo, darunter verstehen wir die halbmondförmige helle Wachstumszone der Hom-platte, umgangssprachlich Nagel, auf den Streckseiten der Finger - und der Zehen natürlich. Du liebst meine Lunula? fragt Marcus ungläubig. Timo antwortet: Eine jede einzelne liebe ich mit der ganzen Kraft meines Herzens. Ich bin nachgerade verzückt von deinen Lunu-len, wie der Plural übrigens lautet. Danke, Herr Oberlehrer, sagt Marcus; und dann streiten sie, wer wessen Hände zuerst küssen darf. Timos Lippen nähern sich den Händen von Marcus, und dessen Zungenspitze will Timos Handinnenfläche liebkosen. Beider Köpfe neigen sich, und mit einem dumpfen «Doing» schlagen sie gegeneinander. Aua! rufen beide, vergessen aber sogleich den eigenen Schmerz und fragen bang, wiederum wie aus einem Munde: Oh, du Armer! Hast du dir weh getan? Darauf geht es hin und her:Oh, nein, aber du dir gewiß. Verzeih! Mir mußt du verzeihen, Engelchen. Ich war zu ungestüm. Keineswegs. Ich bin es, der immer zu stürmisch ist. Aber, Engelchen, du kannst gar nicht stürmisch genug sein. Das geht noch eine ganze Weile so, bis sich bei Timo die Lust auf eine Zigarette einstellt. Ich kenne niemanden, sagt Marcus, der die Zigarette eleganter hält als du. Du rauchst zwar entschieden zuviel, aber das tust du mit großer Anmut. Findest du? fragt Timo bescheiden und schaut sich mit wachsender Begeisterung beim Rauchen zu. Eigentlich hat Marcus recht, denkt er, ich verfüge wirklich über ein paar ausgesprochen aparte Bewegungen. Was ich an meinen Händen so liebe, sagt er zu Marcus, ist diese gelungene Symbiose von Kraft und Kultur. Ich glaube, man sieht auf den ersten Blick, daß ich eine Tuschefeder zu handhaben weiß - und einen Vorschlaghammer. Du einen Vorschlaghammer? fragt Marcus zweifelnd. Ja, warum denn nicht? Traust du mir das etwa nicht zu? Doch, doch. Ich kann's mir nur nicht so recht vorstellen. Liebling, sagt Timo, laste mir bitte nicht deine mangelnde Phantasie an. Bei aller Eleganz und Anmut, die vorzuweisen ich gar nicht leugnen will, bin ich auch ein Vorschlaghammertyp, wenn nicht der Vorschlaghammertyp par excellence! Keine Frage, sagt Marcus. Bitte nicht in diesem generösen Ton, zischt Timo, es gibt nicht wenige Männer, die behaupten, ich sei das andere Wort für Stahl. Das verstehe ich jetzt nicht, sagt Marcus. Timo lacht; Ich übrigens auch nicht. Dann schweigen sie und freuen sich still über die Schönheit ihrer sich streichelnden Hände. "Auszüge aus dem Buch, DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, 24 cm, o.angabe, [GW: 470g], [PU: s.l], Offene Rechnung, Internationaler Versand<