
Emily L. Roman. Aus dem Französischen von Maria Dessauer. - gebunden oder broschiert
1988, ISBN: 3518401351
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.2], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JA… Mehr…
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.2], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, LIEBESGESCHICHTEN, LITERATURTHEORIE, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURWISSENSCHAFTEN, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, LITERATURKANON, Jacket, 159 Seiten. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen L'amant ist die erste wieder rein" literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. . Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. . Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. . Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit. Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 220 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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1988, ISBN: 3518401351
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.4], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JA… Mehr…
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.4], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, LIEBESGESCHICHTEN, LITERATURTHEORIE, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURWISSENSCHAFTEN, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, LITERATURKANON, Jacket, 159 Seiten. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen L'amant ist die erste wieder rein" literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. . Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. . Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. . Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit. Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 220 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen L'amant ist die erste wieder rein" literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. . Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. . Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. . Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit. Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 220 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag., Books<
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gewerbliches Angebot, [SC: 2.70], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], [GW: 220g], Deutsche Erstausgabe., DE, 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerit… Mehr…
gewerbliches Angebot, [SC: 2.70], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], [GW: 220g], Deutsche Erstausgabe., DE, 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; † 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung – wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen – L'amant ist die erste wieder „rein“ literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. ... Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. ... Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. ... Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit.... Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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1988, ISBN: 9783518401354
[PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals … Mehr…
[PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; † 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung – wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen – L'amant ist die erste wieder „rein“ literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. ... Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. ... Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. ... Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit.... Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras, DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 220g], Deutsche Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen L'amant ist die erste wieder rein" literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. . Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. . Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. . Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit. Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 220 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag., Books<

Duras, Marguerite:
Emily L. Roman. Aus dem Französischen von Maria Dessauer. - gebunden oder broschiert1988, ISBN: 3518401351
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.4], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JA… Mehr…
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.4], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, LIEBESGESCHICHTEN, LITERATURTHEORIE, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURWISSENSCHAFTEN, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, LITERATURKANON, Jacket, 159 Seiten. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen L'amant ist die erste wieder rein" literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. . Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. . Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. . Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit. Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 220 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag., Books<
Emily L. Roman. Aus dem Französischen von Maria Dessauer. - gebunden oder broschiert
1988
ISBN: 3518401351
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS,… Mehr…
[EAN: 9783518401354], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], LIEBESGESCHICHTE, FRAUENLITERATUR, LIEBESROMAN, FRANZÖSISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, LIEBESGESCHICHTEN, LITERATURTHEORIE, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURWISSENSCHAFTEN, LITERATURRECHERCHE, LITERATURINTERPRETATION, LITERATURKANON, Jacket, 159 Seiten. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen L'amant ist die erste wieder rein" literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. . Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. . Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. . 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1988, ISBN: 9783518401354
gewerbliches Angebot, [SC: 2.70], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], [GW: 220g], Deutsche Erstausgabe., DE, 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerit… Mehr…
gewerbliches Angebot, [SC: 2.70], [PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], [GW: 220g], Deutsche Erstausgabe., DE, 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals Französisch-Indochina) als Marguerite Donnadieu; † 3. März 1996 in Paris) war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Leben: Marguerite Donnadieu, Tochter eines Lehrerehepaars, die sich später Marguerite Duras nach dem Familiensitz des Vaters in der Dordogne nannte, wuchs in Vietnam auf und ging 1932 mit 17 Jahren nach Frankreich, um in Paris zunächst Mathematik, dann aber Jura und Politikwissenschaft zu studieren. Zunächst arbeitete sie gemeinsam mit Philippe Roques für ein Wiedererstarken des französischen Kolonialreichs, schloss sich dann langsam ab 1940 einer Résistancegruppe von Buchhändlern an, wodurch sie Zugang zum rationierten Papier hatte und auch den späteren französischen Präsidenten François Mitterrand kennenlernte. Ihr Ehemann Robert Antelme, der ebenfalls in der Résistance aktiv gewesen war, wurde von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt. 1944 trat Duras der Parti communiste français bei. Später protestierte sie gegen die Behandlung von Schriftstellern in der Sowjetunion, was zu ihrem Parteiausschluss 1950 führte. Ähnlich wie ihre Mutter Madame Marie Donnadieu mit der Erziehung ihrer Kinder Pierre, Paul und Marguerite überfordert war, so hatte ihrerseits Marguerite Duras bei der Erziehung ihres Sohns Jean (Outa, geb. 1947) größte Schwierigkeiten, die dazu führten, dass ihre Umgebung sie drängte, ihn in ein Internat zu geben. Wirken: Ihr Erstlingsroman, Les impudents (1943), wurde von der Öffentlichkeit mehr oder weniger übersehen. Bereits ihr zweites Werk jedoch, Un barrage contre le Pacifique (1950), war ein Erfolg und brachte ihr beinahe den Prix Goncourt ein. Internationale Bekanntheit erlangte sie schließlich 1959 mit dem Drehbuch zu dem Film Hiroshima, mon amour. Dieses Drehbuch ist heute aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Duras thematisiert zum ersten Mal das bis in die 1990er Jahre als landesweites Tabu behandelte Verhalten französischer Frauen während der Besatzungszeit, nämlich sich mit den deutschen Soldaten auf Liebesbeziehungen eingelassen zu haben. Ihre Romane waren immer wieder autobiographisch geprägt, so beispielsweise L'amant (1984, dt. Der Liebhaber) oder L'amant de la Chine du Nord (1991, dt. Der Liebhaber aus Nordchina). In beiden Werken beschrieb sie ihre turbulente Kindheit und frühe Liebeserfahrungen im Indochina der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Autorin war auch im Theaterbereich tätig und verfasste 1965 z. B. das Drama La musica. In den 70er und frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts trat sie auch als Filmregisseurin in Erscheinung – wobei sie nicht nur bereits erschienene eigene Texte (India Song, 1975; Les enfants, 1984) auf die Leinwand brachte, sondern auch eigenständige Arbeiten für das Kino produzierte (Le Camion, 1977). Während dieser Zeit erschienene literarische Publikationen von Duras standen immer im Zusammenhang mit ihrem filmischen Schaffen – L'amant ist die erste wieder „rein“ literarische Publikation nach dieser Phase. Charakteristisch für die Sprache der Duras ist eine große Schlichtheit in Vokabular und Satzbau, die sich zudem auszeichnet durch zahlreiche Ellipsen, Anspielungen, Unausgesprochenes, das jedoch im Hintergrund steht, und fragmentarisch zusammengefügte Sätze. Ihr Gesamtwerk ist keiner der großen literarischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zuzuordnen. Gegenüber der Tendenz, Duras wegen der häufigen Wiederholung von Motiven und Topoi in ihren zahlreichen Büchern für eine oberflächliche Schriftstellerin zu halten, äußert sich Duras in einem kurzen Interview mit Leslie Kaplan von 1988 zu ihrer eigenen Schriftstellerei, gibt aber auch ihre Meinung über das entfremdete Leben in der Neuzeit wieder. Der Wahnsinn selbst ist auf ewig offen für den Verlauf des Wahnsinns. ... Das Nichts ist sich selbst gegenüber offen. ... Ich glaube, das Offene schafft sich selbst gegenüber einen religiösen Raum. Ich habe an dem Horror teil, aus dem das ganze besteht, aber ich spüre es nicht. Das könnte eine Definition der Arbeiterklasse sein. Die Fabrik ist eine Art Luftschiff, wo innerhalb und außerhalb das gleiche Luftmaterial ist, mit einem winzigen Unterschied jedoch. Dieser Unterschied ist die Unendlichkeit des Menschen, der neun Stunden am Tag Kabel herstellt, ohne es zu spüren. ... Wie das Gedicht kommt dieser Gedanke aus dem Grund der Zeiten, aus einer Art fundamentaler Wiederholung, derjenigen des Lebens, aus einer Art ozeanischer Ewigkeit, die jene des Todes wäre, verneint und erfaßt durch die Zeit.... Diese Unendlichkeit des Menschen war letztlich ihr Thema. Aus wikipedia-orgMarguerite_Duras, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
1988, ISBN: 9783518401354
[PU: Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag], 159 Seiten. 21 cm. Leinen mit Schutzumschlag. Guter Zustand. - Marguerite Duras [ma?g?'?it dy'?as] (* 4. April 1914 in Gia Dinh, Vietnam (damals … Mehr…
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Detailangaben zum Buch - Emily L.
EAN (ISBN-13): 9783518401354
ISBN (ISBN-10): 3518401351
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 1988
Herausgeber: Suhrkamp Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-06-12T11:06:51+02:00 (Berlin)
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ISBN/EAN: 3518401351
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-518-40135-1, 978-3-518-40135-4
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: maguerite duras, marguerite duras, emily, schutzumschlag, burroughs, dessauer maria, kaiß, marguerite yon
Titel des Buches: dessauer, emily, schutzumschlag, marguerite duras, dessau, tarzan, maria
Daten vom Verlag:
Autor/in: Marguerite Duras
Titel: Emily L; Emily L. - Roman
Verlag: Suhrkamp
160 Seiten
Erscheinungsjahr: 1988-09-04
Berlin; DE
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 0,292 kg
Sprache: Deutsch
16,30 € (DE)
125mm x 205mm x 22mm
BB; B401; Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Moderne und zeitgenössische Liebesromane; Entspannen; 20. Jahrhundert; Beziehung; Emily; Frankreich; Le Havre; Liebe; Marguerite Duras; Nachmittag; Paar; Partnerschaft; Quillebeuf; Roman; Seine; Sommer; Emily L. deutsch; Grand Prix du théâtre de l'Académie Française für ihr Gesamtwerk 1983; Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur 1989; Westeuropa; Belletristik in Übersetzung; Frankreich; Leichtlesen
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