Spies, Werner:( Erste Auflage mit Originallithographie ) Max Ernst, Collagen. Inventar und Wid
- gebrauchtes Buch 1974, ISBN: 3770106520
( Erste Auflage mit Originallithographie ) Max Ernst, Collagen. Inventar und Widerspruch. von Spies, Werner:Autor(en) Spies, Werner:Auflage Erste AuflageVerlag / Jahr Köln : DuMont S… Mehr…
( Erste Auflage mit Originallithographie ) Max Ernst, Collagen. Inventar und Widerspruch. von Spies, Werner:Autor(en) Spies, Werner:Auflage Erste AuflageVerlag / Jahr Köln : DuMont Schauberg, 1974.Format / Einband Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalhalbleinen. 499 S. 33 x 24,5 cmSprache DeutschGewicht ca. 2550 gISBN 3770106520EAN 9783770106523Bestell-Nr 1220435Bemerkungen Buchblock oben rechts mit geringer Stauchung, sonst gutes und sauberes Exemplar. - Includes one original color lithograph signed by Max Ernst in the plate Mit einer im Stein signierten Originallithographie v. Max Ernst, gedruckt auf Papier d'Arches. Eins von 2000 Expl Die Kenntnis des Inventars, dessen formale und inhaltliche Definition übernehmen hier eine andere Rolle als die des Dekuvrierens: die großartige Leistung Max Ernsts, sich zwischen dem Glauben an die schöpferische Persönlichkeit und dem Sar-kasmus, der einfach das bereits Bestehende signiert, einen Weg zu bahnen, soll deutlicher hervortreten. Eine zentrale Rolle spielt die Genese der Collage im Werk, die Feststellung einer Prädisposition für ein Arbeiten, das freies Malen und Zeichnen durch ein sogleich stilistisch erkennbares Zitierverfahren ersetzt. Die Kölner Jahre Max Ernsts, Dada in Köln - bisher eher Gegenstand der Legendenbildung als der Geschichtsforschung -erfahren aus diesem Grunde eine besonders detaillierte Beschreibung. Die zeitgenössischen Zeitungen und Zeitschriften wurden dazu erstmals herangezogen. Als überaus wertvoll für Fragen der Datierung und der Interpretation erwiesen sich die unveröffentlichten Briefe, die Max Ernst von Köln aus an Tristan Tzara richtete. Die Briefe, Artikel aus Zeitungen, wie auch bislang nicht publizierte Dada-Texte Max Ernsts und Beiträge aus der Zeitschrift )Der Ventilator( (Köln 1919), an deren Abfassung er mitgewirkt hat, werden im Anhang abgedruckt. I Collage — Verwendung des generellen Begriffs Mehrdeutige Infragestellung. Collago als formales Mittel und Instrument eines >Kulturputsches< 11 Der Bastelwert von Vorformen • Collage als historisch bestimmbare ästhetische Kategorie 12 Cezanne — die Zurückweisung des Bildkontinuums ... 14 Der Abbau des Ikonographischen als Bedingung des >papier collé< der Kubisten 14 Abgrenzung des kubistischen >papier collé< von der Collage 15 Fehlende semantische Signifikanz — semantische Signifikanz 17 Collage als Oberbegriff für das Werk von Max Ernst . . 18 Ausgangspunkt und Aufgabe des Buches 19 Ästhetik der Verfügbarkeit: Widerspruch als Grenze zur generellen Kombinatorik 20 Ästhetische Profanation; wachsende Rczeptionswilligkeit 22 Auswahl als Einspruch gegenJvontingenz und »schlechte Unendlichkeit in den Werken 25 Die Frage nach dem Ausgangskontext der Collage-Elemente 24 Der Autonomicbcgriff der Collage 24 Die Aura des Entrisscnscins 25 Die Suche nach dem verlorenen Kontext 26 Konseqnenz.cn für die Methodik; der >instrumcntale Charakter< der Beschäftigung mit dem Ausgangsmatcrial 26 II Max Ernst vor der Collage Max Emsts Schilderung vom Entstehen der Collage. Die Kategorie des »Plötzlichen <, der >révélation<, der>Epiphanie< 29 Das Frühwerk. Die Auseinandersetzung mit Kubismus und Futurismus Kunsthistorisches Studium, Bild-Sezieren als Voraus setzungen der Collage 31 November 1918: Rückkehr aus dem Krieg. Zeichnungen mit apparaturhnft-technischem Inhalt 53 1919-1921: Dada im apathischen Köln — die Reaktionen im Spiegel der damaligen Presse. »Der Ventilatoix ... 34 September 1919: Besuch bei Klee in München, Entdeckung de Chiricos 55 III Max Ernst und Dada in Köln November 19ME Die Ausstellung im Kunstverein, das »Bulletin D< 57 Auseinandersetzung mit dem >Kulturverstandnis<, Phantome des >Un-Besitzos< 58 Der instrumentale (nicht fundamentale) Nihilismus Dadas 59 Zur Prioritätsfrage von Collage. Das erkennbare Isolieren der Außenwelt von Außenwelt 40 Die Klischeedrucke — Resultat der Verarbeitung typographischen Materials 41 Der serielle Arbeitsvorgang als Widerspruch gegen eine generelle Kombinationsfähigkeit 43 Durchrcibcarbeiten. Das »sinn-lose< Kalligramm .... 46 Die Auseinandersetzung mit dem Heterokliten. (Die Koppelung eines gegenständlichen Disparaten) 48 Zufall als initiatorische Technik 51 Der Erwartungshori/.ont des »Zufälligen< 51 Halluzination und »künstlich gestaltete Verwirrung< . . 53 Seherwartung der Zeit und Kritik der Sichtbarkeit} Rimbaud und Leonardo als Bezugspunkte für Collage und Frottage 54 Anamorphose der entfremdeten Realität 55 Die >Übermalungen< 56 »C'est Íe chapeau qui fait l'liomirie< (der liut macht den mann) 58 »Un peu malade Íe cheval< — Verfremdende Umstellung, Vexierbilder 59 Die komplementäre Funktion von Bild und Titel .... G1 Bildkoppelung und Wortkoppelung 63 Die »Fatagaga<-Werke. Möglichkeiten und Grenzen der Gemeinschaftsarbeit 64 Photographie: das Werk als Reproduktion seiner selbst . 66 Collagen als »Maquetteno Verstecken des Arbeitsprozesses 68 Max Emsts Umgang mit photographischem Material und die Berliner Photocollage C9 Bildintegration und Collage als Pathosformel 70 Photographie als Tarnkappe und Phototeile als Collage- Elemente. >Photographiken< 72 Max Ernsts Verarbeitung von photographischem Material. Das plausible Gesamtbild 73 Umstellung als Kompositionsmittel 74 Widerspruch als Faktor der Auswahl 75 Hinwendung zum »Außerkursgesetzten< IV Paris und Max Ernst Frühjahr 1920: »Die Schammadeo Kontakte zu Zürich und Paris 79 Alai 1921: »Au Sans Pareil<. — Max Emsts erste Ausstellung in Paris 81 Zitieren als neue ästhetische Praxis 81 »Ecriture automatique< — Mißverständnis eines undifferenzierten Begriffs 83 Bretons Definition zweier Geschwindigkeiten, »Voreinstellung^ der rhetorische Raster 84 Bretons »Ut pictura poesisc. Lautreamonts Bildstrategie. Ein Vergleich mit Max Ernst 85 Integration und Eigen-Sinn ommer 1921: >Dada au grand air - Der Sängerkrieg in Tirol <. Erste, für den Druck bestimmte Collage .... 88 Letzte Dada-Aktivitäten in Köln 90 Tzaras Projekt >Dadaglobe<. Stilistische Einheitlichkeit als Funktion der Konstanz verwendeten Materials. Kontinuierliches Formdenken 91 >Totalcollage< - die Illusion des genuinen Bildes. Abhän gigkeit von billigen Reproduktionstechniken (Strichätzung) 93 Ausgangsmaterial ohne ästhetische Resonanz. Die Holz stichwelt des 19. Jahrhunderts. Das obsolet gewordene Medium 93 Stilwollen und patternhaftc Kleinteiligkcit des Ausgangs- mntcrials. >Ausschneidbare< Elemente. Kaschieren der Schnittstellen 94 Beschränkung auf ein Medium (Tonholzstich) als Beschränkung auf eine >niedrige< Welt. Die enzyklo pädischem Visualisierung im 19. Jahrhundert 96 Orbis Pictus, Inventar, Ware, >objet<. Im >Flaneur< verdämmert die Aufklärung 98 Max Ernst setzt polemisch den Holz stich der expressioni stischen Begeisterung für den Holzschnitt entgegen ... 99 Thesaurus — tabula rasa: Historismus und Verwendung des >Unhistorischen< 100 Das Inventar: Schisma zwischen Kunstwelt und erstmals breit und verfügbar visualisierter Erscheinungsweise V Collagen und Bilder Herbst 1921—Frühjahr 1922: >Rcpetitions< und >Les malheurs des immortels<. Die Frage des Formats der Collagen 103 >Svnthetische< und >analytische< Collagen 105 Blick auf das Ausgangsmaterial 106 Graphische Spannung als Ergebnis der Texturmischung in den Collagen 107 Die Poetisierung der handwerklichen Alirakel. Das Zweckfreie 108 Winter 1921/1922: Die Zusammenarbeit zwischen Alax Emst und Paul Eluard 109 Die Verankerung der Einzelcollage im Gesamtwerk . . 111 Blendung und >Das innere Gesicht< 112 >Verkehrte Welt< 113 Collage und Zeichnungen, Bilder. Drei Grundmuster der Beziehung 114 Herbst 1921: Riickverwandlung der Collage in Alalerei 114 Zeichnerische Umarbeitung von Collagematerial . . . . 116 Die gepausten Collagen< 118 Einwirkung des Collagematerials auf die Malweise und die Bildkamposition 118 >Oedipus Rex< 119 >La femme cliancelante< 121 »Der Ilüchtling<, >Die Vogel können nicht verschwinden<, >Castor und Pollution< - eine >argonautische< Motiv kette . 123 Das Bild - Bedingung des großen Formats 123 1922: Ubersiedlung nach Paris 124 U)-5: Die Frottage als Konsequenz der Collage. Die ersten Jahre in Paris (1922-1929) 124 ]929: Rückkehr zur Collage aus Holzstichmaterial VI Die Collageromane Erzählstruktur der Roman-Feuilletons als Ausgangspunkt 171 Bretons >Nadja<. Koppelung von Text und Bilddokument. Die Struktur des Inchoativen 172 Die Projektion ins Objekthafte. Rehabilitationen und Entdeckungen der Surrealisten 173 Abgrenzung zum literarischen Surrealismus. Heraklit, Walter Paters Perfektion des Aloments, das >Veraltete<, das >objet trouve< 174 Alax Emsts Kritik des >objet trouve< 176 Topographie und Räume in den Collageromanen .... 177 Die Beziehung zum >roman noir<, zur Rhetorik des Horrors 178 Die >instrumentale< Verwendung des Unbewußten ... 179 Die >Traurndeutung< als >legenda aurea<. Der >überwachte< Effekt des >Traums< bei Max Ernst .... 181 Der >nicht-ikonographische Inhalt< 182 Widerspruch als Möglichkeit von Erkenntnis 183 - Die Abschaffung des Oedipus. Wittgensteins >Das Rätsel gibt es nicht< 183 Surrealistischer Alinnesang, Mantodea, Vampir: >La femme 100 tetes< 185 Der >heilige Zustand< Hysterie. Die Imagination physischer Freiheit 188 Si, Köln : DuMont Schauberg, 1974<