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Über das Werk

Ich bleibe zurück wie eine Gefangene (ISBN: 9783791723662) eröffnet einen eindrucksvoll-intensiven Blick auf das Innenleben einer Frau, die sich in einem Spannungsfeld aus Erinnerung, Scham und Selbstbehauptung bewegt. Der Titel spiegelt eine tiefe Verortung im Historischen wider: Hier geht es nicht nur um individuelles Leid, sondern um kollektive Muster von Bestrafung, Ausschluss und dem beharrlichen Ringen um Sichtbarkeit. Die Darstellung verwebt persönliche Erfahrungen mit historischen Kontexten und zeigt, wie Sprache und Erinnerung zu Kraftquellen werden können. Der Verlag ist hier nur dann genannt, wenn verlässlich bestätigt, dass es sich um den korrekten Verlagsnamen handelt.

Zusammenfassung

Das Werk verfolgt das Schicksal einer Protagonistin, die sich in einer welt, die Gewalt, Unterdrückung und Ausschluss normalisiert, behauptet. Durch eine kraftvolle Mischung aus introspektiven monologen, fragmentarischen Erinnerungen und sorgfältig recherchierten historischen Bezügen wird die innere Zerrissenheit sichtbar: einerseits die Sehnsucht nach Freiheit, andererseits die bleibende Wucht der Vergangenheit. Die Autorin gelingt es, lebensnahe Sprache mit analytischem Blick zu verbinden, sodass der Leser die Komplexität von Schuld, Würde und Wiederaufbau unmittelbar nachzuvollziehen vermag. Das Buch verhandelt außerdem, wie lokales Geschehen globale Muster widerspiegelt und wie individuelle Rehabilitierung zu kollektiver Erinnerung beiträgt.

Über den Autor/in

Karin Feuerstein-Prasser entfaltet in diesem Werk die klare Stimme einer erfahrenen Beobachterin gesellschaftlicher Dynamiken. Ihre Texte zeichnen sich durch präzise Bilder, Geschichte greifbar machende Details und eine feine Sensibilität gegenüber Sprache aus. Sie bündelt persönliches Erfahrungswissen mit analytischer Tiefe und schafft so eine literarische Ordnung, die sowohl emotional berührt als auch intellektuell zwingt.

Kurz gefasst

Ich bleibe zurück wie eine Gefangene ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit Erinnerung, Freiheit und Würde in einer belasteten historischen Landschaft. Es ist ein literarisches Porträt, das sowohl individuell berührt als auch historisch reflektiert und damit ein bleibendes Verständnis für das Ringen um Selbstbestimmung vermittelt.

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