2004, ISBN: 9783861091691
Titel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte, Einband: Taschenbuch, Autor: Gerhard Bauer, Verlag: Stroemfeld, Sprache: Deutsch, Polni… Mehr…
Titel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte, Einband: Taschenbuch, Autor: Gerhard Bauer, Verlag: Stroemfeld, Sprache: Deutsch, Polnisch, Seiten: 280, Maße: 230x146x24 mm, Gewicht: 360 g, Verkäufer: buch-vertrieb, Schlagworte: Literaturwissenschaft. Über Uns Widerruf AGB Impressum Unsere Shops ☰ Biografien Chemie Computer DVD Esoterik Fachbücher Fahrzeuge Fußball Gesundheit Hörbücher Kinderbücher Kochen Unsere Angebote Biografien Chemie Computer DVD Esoterik Fachbücher Fahrzeuge Fußball Gesundheit Hörbücher Kinderbücher Kochen Kultur Musik Ratgeber Reisen Religion Romane Sachbücher Schule Science Fiction Sonstiges Sport Technik Tiere Tiere & Natur Zeitgeschichte Produktdetails Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus) - Gerhard Bauer Art Nr.: 3861091690 ISBN 13: 9783861091691 B-Nr: INF1000308234 Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte Series: 69 Erscheinungsjahr: 2004 Erschienen bei: Stroemfeld Auflage: Taschenbuch Einband: Taschenbuch Maße: 230x146x24 mm Seitenzahl: 280 Gewicht: 360 g Sprache: Deutsch, Polnisch Autor: Gerhard Bauer Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich.Portofrei innerhalb Deutschlands! Alle Artikel werden von uns professionell verpackt, so dass die Beschädigungsgefahr beim Versand minimiert wird. Beschreibung Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend.Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden.Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst. Informationen über den Autor RezensionAuszüge aus: Zeitschrift für Slawistik 50 (2005) 4 BAUER, GERHARD, Frage-Kunst: Szymborskas Gedichte. Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Kaum jemand hat es bisher in einer literaturwissenschaftlichen Untersuchung gewagt und für nötig gefunden, mit Szymborskas Lyrik zu diskutieren, zu streiten, mit ihr mitzudenken und gegen sie zu argumentieren. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die erste deutschsprachige Monographie zum Gesamtwerk der 1923 geborenen Wislawa Szymborska (= S.) wurde von einem Germanisten geschrieben und zeichnet sich durch einen ganz besonderen, eigenwilligen Blick auf die prominente, für ihre Kunst der Ironie, des Staunens und des Zweifelns bekannte Lyrikerin aus. Gerhard Bauer, ein Kenner der polnischen Kultur und Autor von Publikationen zu deutscher, russischer und polnischer Literatur, verfolgt, von der Würde der Nobelpreisträgerin und der Menge der Sekundärliteratur zum Thema unerschrocken, beinahe alle Etappen des sich über ein halbes Jahrhundert erstreckenden Schaffens von S. Im chronologischen Durchgang durch ihre zehn lyrischen Bände, die zwischen 1952 und 2002 erschienen sind, soll, so Verf., 'herausgearbeitet werden, was die einzelnen zeitlichen Stufen charakterisiert" und 'welche Weiterungen oder welche Tiefendimensionen bestimmte Lieblingsgegenstände des Nachdenkens im Lauf des lebenslänglichen Schreibens annehmen" (37). Die einzelnen Kapitel sind jeweils einem bzw. zwei Gedichtbänden gewidmet, die jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern durch zahlreiche Vor-, Rückgriffe und Querverbindungen miteinander verknüpft und dynamisiert werden. Dabei wird die kommunikative, mit sparsamen stilistischen Mitteln arbeitende und dennoch immer wieder durch originelle Gedankenakrobatik überraschende Lyrik in einen erstaunlich breiten Kontext nicht nur der polnischen und der deutschen Lyrik, sondern ansatzweise auch der Weltliteratur und einiger philosophischer Denksysteme gestellt. [...] Die Untersuchung langatmiger Entwicklungstendenzen wird immer wieder durch spannende Einzelinterpretationen aufgelockert, die von einer Erläuterung gesellschaftlich-politischer Umstände begleitet werden. Die Interpretationen schließen in manchen Fällen auch Übersetzungskritik mit ein. Da sich das Buch nicht nur an Polnisch sprechende Leser richtet und damit das Schaffen S.s aus der Isolation einer 'Geheimkultur" befreit, werden die Gedichte in deutscher Sprache zitiert. Die Grundlage der präsentierten Übersetzungen bilden die Arbeiten von Karl Dedecius, die Verf. jedoch sorgfältig überprüft und ggf. Änderungen unterzieht, um z. B. Polysemien zu bewahren. Immer wieder zieht Verf. auch den polnischen 'Urtext' zu Rate, um auf Verfremdungen auf lautlichen, rhythmischen und syntaktischen Ebenen aufmerksam zu machen, wobei poetologische Fragestellungen nur am Rande zur Sprache kommen. [...] Was die Betrachtungen der einzelnen Lyrikbände bündelt, ist in erster Linie des Verf. Interesse für das Herzstück dieser Poesie für das unermüdliche Bestreben S.s, die 'ganze Welt" fraglich zu machen. Mit der in dieser Intensität bisher noch nicht erfolgten Konzentration auf diese Problematik trifft Verf. den Nerv von S.s Poesie, ihre Einzigartigkeit, ihre treibende Kraft. Nicht nur die Technik des Fragens interessiert Verf., sondern v. a. die Inhalte und die Implikationen der aufgeworfenen Probleme. Verf. wird in seiner Untersuchung von einem ausgesprochenen philosophischen und gesellschaftspolitischen Interesse geleitet. Er hat ein wissenschaftliches, aber zugleich ein sehr persönliches Buch geschrieben, ein Buch, in dem er sich den Herausforderungen der Lyrik von S. stellt, ihre Fragen weiterdenkt - bis zu ihren letzten Konsequenzen und ihren Grenzen. Als einer der wenigen S.-Forscher scheut sich Verf. nicht, ihre Lyrik einer kritischen Revision zu unterziehen, sie energisch unter moral ... Kurzbeschreibung Titel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte, Einband: Taschenbuch, Autor: Gerhard Bauer, Verlag: Stroemfeld, Sprache: Deutsch, Polnisch, Seiten: 280, Maße: 230x146x24 mm, Gewicht: 360 g, Verkäufer: buch-vertrieb, Schlagworte: Literaturwissenschaft Versandkostenfrei! Wir liefern diesen Artikel portofrei innerhalb Deutschlands Weitere Bücher: Gerhard Bauer von diesem Verlag Mehr zum Thema Literaturwissenschaft Powered by INFORIUS , Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Marke: Stroemfeld, Reihe: 69, Fachbereich: Hardcover/Geisteswissenschaften, Kunst, Musik/Sprachwissenscha... Publikationstitel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Produktart: Bücher, Film-/Fernseh-Titel: Keine Angabe, Publikationsname: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Musiktitel: Keine Angabe, Interpret: Keine Angabe, Format: Taschenbuch, Anzahl der Seiten: 280 Seiten, Buchtitel: Frage-Kunst, Buchreihe: Nexus, Stroemfeld Verlag, Stroemfeld, 2004<
ebay.de buch-vertrieb 99.8, Zahlungsarten: Paypal, APPLE_PAY, Visa, Mastercard, American Express. Versandkosten:Versandkostenfrei, Versand zum Fixpreis, [SHT: Sparversand], 95*** Kappeln, [TO: Deutschland] (EUR 0.00) Details... |
2004, ISBN: 9783861091691
Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die … Mehr…
Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die erste deutschsprachige Monographie zum Gesamtwerk der 1923 geborenen Wislawa Szymborska (= S.) wurde von einem Germanisten geschrieben und zeichnet sich durch einen ganz besonderen, eigenwilligen Blick auf die prominente, für ihre Kunst der Ironie, des Staunens und des Zweifelns bekannte Lyrikerin aus. Über Uns Widerruf AGB Impressum Unsere Shops ☰ Biografien Chemie Computer DVD Esoterik Fachbücher Fahrzeuge Fußball Gesundheit Hörbücher Kinderbücher Kochen Unsere Angebote Biografien Chemie Computer DVD Esoterik Fachbücher Fahrzeuge Fußball Gesundheit Hörbücher Kinderbücher Kochen Kultur Musik Ratgeber Reisen Religion Romane Sachbücher Schule Science Fiction Sonstiges Sport Technik Tiere Tiere & Natur Zeitgeschichte Produktdetails Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus) - Gerhard Bauer Art Nr.: 3861091690 ISBN 13: 9783861091691 B-Nr: INF1000308234 Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte Series: 69 Erscheinungsjahr: 2004 Erschienen bei: Stroemfeld Auflage: Taschenbuch Einband: Taschenbuch Maße: 230x146x24 mm Seitenzahl: 280 Gewicht: 360 g Sprache: Deutsch, Polnisch Autor: Gerhard Bauer Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich.Portofrei innerhalb Deutschlands! Alle Artikel werden von uns professionell verpackt, so dass die Beschädigungsgefahr beim Versand minimiert wird. Beschreibung Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend.Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden.Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst. Informationen über den Autor RezensionAuszüge aus: Zeitschrift für Slawistik 50 (2005) 4 BAUER, GERHARD, Frage-Kunst: Szymborskas Gedichte. Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Kaum jemand hat es bisher in einer literaturwissenschaftlichen Untersuchung gewagt und für nötig gefunden, mit Szymborskas Lyrik zu diskutieren, zu streiten, mit ihr mitzudenken und gegen sie zu argumentieren. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die erste deutschsprachige Monographie zum Gesamtwerk der 1923 geborenen Wislawa Szymborska (= S.) wurde von einem Germanisten geschrieben und zeichnet sich durch einen ganz besonderen, eigenwilligen Blick auf die prominente, für ihre Kunst der Ironie, des Staunens und des Zweifelns bekannte Lyrikerin aus. Gerhard Bauer, ein Kenner der polnischen Kultur und Autor von Publikationen zu deutscher, russischer und polnischer Literatur, verfolgt, von der Würde der Nobelpreisträgerin und der Menge der Sekundärliteratur zum Thema unerschrocken, beinahe alle Etappen des sich über ein halbes Jahrhundert erstreckenden Schaffens von S. Im chronologischen Durchgang durch ihre zehn lyrischen Bände, die zwischen 1952 und 2002 erschienen sind, soll, so Verf., 'herausgearbeitet werden, was die einzelnen zeitlichen Stufen charakterisiert" und 'welche Weiterungen oder welche Tiefendimensionen bestimmte Lieblingsgegenstände des Nachdenkens im Lauf des lebenslänglichen Schreibens annehmen" (37). Die einzelnen Kapitel sind jeweils einem bzw. zwei Gedichtbänden gewidmet, die jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern durch zahlreiche Vor-, Rückgriffe und Querverbindungen miteinander verknüpft und dynamisiert werden. Dabei wird die kommunikative, mit sparsamen stilistischen Mitteln arbeitende und dennoch immer wieder durch originelle Gedankenakrobatik überraschende Lyrik in einen erstaunlich breiten Kontext nicht nur der polnischen und der deutschen Lyrik, sondern ansatzweise auch der Weltliteratur und einiger philosophischer Denksysteme gestellt. [...] Die Untersuchung langatmiger Entwicklungstendenzen wird immer wieder durch spannende Einzelinterpretationen aufgelockert, die von einer Erläuterung gesellschaftlich-politischer Umstände begleitet werden. Die Interpretationen schließen in manchen Fällen auch Übersetzungskritik mit ein. Da sich das Buch nicht nur an Polnisch sprechende Leser richtet und damit das Schaffen S.s aus der Isolation einer 'Geheimkultur" befreit, werden die Gedichte in deutscher Sprache zitiert. Die Grundlage der präsentierten Übersetzungen bilden die Arbeiten von Karl Dedecius, die Verf. jedoch sorgfältig überprüft und ggf. Änderungen unterzieht, um z. B. Polysemien zu bewahren. Immer wieder zieht Verf. auch den polnischen 'Urtext' zu Rate, um auf Verfremdungen auf lautlichen, rhythmischen und syntaktischen Ebenen aufmerksam zu machen, wobei poetologische Fragestellungen nur am Rande zur Sprache kommen. [...] Was die Betrachtungen der einzelnen Lyrikbände bündelt, ist in erster Linie des Verf. Interesse für das Herzstück dieser Poesie für das unermüdliche Bestreben S.s, die 'ganze Welt" fraglich zu machen. Mit der in dieser Intensität bisher noch nicht erfolgten Konzentration auf diese Problematik trifft Verf. den Nerv von S.s Poesie, ihre Einzigartigkeit, ihre treibende Kraft. Nicht nur die Technik des Fragens interessiert Verf., sondern v. a. die Inhalte und die Implikationen der aufgeworfenen Probleme. Verf. wird in seiner Untersuchung von einem ausgesprochenen philosophischen und gesellschaftspolitischen Interesse geleitet. Er hat ein wissenschaftliches, aber zugleich ein sehr persönliches Buch geschrieben, ein Buch, in dem er sich den Herausforderungen der Lyrik von S. stellt, ihre Fragen weiterdenkt - bis zu ihren letzten Konsequenzen und ihren Grenzen. Als einer der wenigen S.-Forscher scheut sich Verf. nicht, ihre Lyrik einer kritischen Revision zu unterziehen, sie energisch unter moral ... Versandkostenfrei! Wir liefern diesen Artikel portofrei innerhalb Deutschlands Weitere Bücher: Gerhard Bauer von diesem Verlag Mehr zum Thema Literaturwissenschaft Powered by INFORIUS , Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Seiten: 280, Gewicht: 360, Einband: Taschenbuch, Marke: Stroemfeld, Reihe: 69, Fachbereich: Hardcover/Geisteswissenschaften, Kunst, Musik/Sprachwissenscha... Publikationstitel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Produktart: Bücher, Film-/Fernseh-Titel: Keine Angabe, Publikationsname: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Musiktitel: Keine Angabe, Interpret: Keine Angabe, EAN: 9783861091691, Format: Taschenbuch, Anzahl der Seiten: 280 Seiten, Sprache: Deutsch, Polnisch, Buchtitel: Frage-Kunst, Buchreihe: Nexus, Stroemfeld Verlag, Stroemfeld, 2004<
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2001, ISBN: 9783861091691
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilb… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich. - Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen; sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend. Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden. Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst., DE, [SC: 0.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 230x146x24 mm, 280, [GW: 360g], Banküberweisung, PayPal, De internationale scheepvaart<
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[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilb… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich. - Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen; sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend. Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden. Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst., DE, [SC: 7.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 230x146x24 mm, 280, [GW: 360g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand<
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Titel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte, Einband: Taschenbuch, Autor: Gerhard Bauer, Verlag: Stroemfeld, Sprache: Deutsch, Polnisch, Seiten: 280, Maße: 230x146x24 mm, Gewicht: 360 g, Verkäufer: buch-vertrieb, Schlagworte: Literaturwissenschaft. 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Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden.Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst. Informationen über den Autor RezensionAuszüge aus: Zeitschrift für Slawistik 50 (2005) 4 BAUER, GERHARD, Frage-Kunst: Szymborskas Gedichte. Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Kaum jemand hat es bisher in einer literaturwissenschaftlichen Untersuchung gewagt und für nötig gefunden, mit Szymborskas Lyrik zu diskutieren, zu streiten, mit ihr mitzudenken und gegen sie zu argumentieren. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die erste deutschsprachige Monographie zum Gesamtwerk der 1923 geborenen Wislawa Szymborska (= S.) wurde von einem Germanisten geschrieben und zeichnet sich durch einen ganz besonderen, eigenwilligen Blick auf die prominente, für ihre Kunst der Ironie, des Staunens und des Zweifelns bekannte Lyrikerin aus. Gerhard Bauer, ein Kenner der polnischen Kultur und Autor von Publikationen zu deutscher, russischer und polnischer Literatur, verfolgt, von der Würde der Nobelpreisträgerin und der Menge der Sekundärliteratur zum Thema unerschrocken, beinahe alle Etappen des sich über ein halbes Jahrhundert erstreckenden Schaffens von S. Im chronologischen Durchgang durch ihre zehn lyrischen Bände, die zwischen 1952 und 2002 erschienen sind, soll, so Verf., 'herausgearbeitet werden, was die einzelnen zeitlichen Stufen charakterisiert" und 'welche Weiterungen oder welche Tiefendimensionen bestimmte Lieblingsgegenstände des Nachdenkens im Lauf des lebenslänglichen Schreibens annehmen" (37). Die einzelnen Kapitel sind jeweils einem bzw. zwei Gedichtbänden gewidmet, die jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern durch zahlreiche Vor-, Rückgriffe und Querverbindungen miteinander verknüpft und dynamisiert werden. Dabei wird die kommunikative, mit sparsamen stilistischen Mitteln arbeitende und dennoch immer wieder durch originelle Gedankenakrobatik überraschende Lyrik in einen erstaunlich breiten Kontext nicht nur der polnischen und der deutschen Lyrik, sondern ansatzweise auch der Weltliteratur und einiger philosophischer Denksysteme gestellt. [...] Die Untersuchung langatmiger Entwicklungstendenzen wird immer wieder durch spannende Einzelinterpretationen aufgelockert, die von einer Erläuterung gesellschaftlich-politischer Umstände begleitet werden. Die Interpretationen schließen in manchen Fällen auch Übersetzungskritik mit ein. Da sich das Buch nicht nur an Polnisch sprechende Leser richtet und damit das Schaffen S.s aus der Isolation einer 'Geheimkultur" befreit, werden die Gedichte in deutscher Sprache zitiert. Die Grundlage der präsentierten Übersetzungen bilden die Arbeiten von Karl Dedecius, die Verf. jedoch sorgfältig überprüft und ggf. Änderungen unterzieht, um z. B. Polysemien zu bewahren. Immer wieder zieht Verf. auch den polnischen 'Urtext' zu Rate, um auf Verfremdungen auf lautlichen, rhythmischen und syntaktischen Ebenen aufmerksam zu machen, wobei poetologische Fragestellungen nur am Rande zur Sprache kommen. [...] Was die Betrachtungen der einzelnen Lyrikbände bündelt, ist in erster Linie des Verf. Interesse für das Herzstück dieser Poesie für das unermüdliche Bestreben S.s, die 'ganze Welt" fraglich zu machen. Mit der in dieser Intensität bisher noch nicht erfolgten Konzentration auf diese Problematik trifft Verf. den Nerv von S.s Poesie, ihre Einzigartigkeit, ihre treibende Kraft. Nicht nur die Technik des Fragens interessiert Verf., sondern v. a. die Inhalte und die Implikationen der aufgeworfenen Probleme. Verf. wird in seiner Untersuchung von einem ausgesprochenen philosophischen und gesellschaftspolitischen Interesse geleitet. Er hat ein wissenschaftliches, aber zugleich ein sehr persönliches Buch geschrieben, ein Buch, in dem er sich den Herausforderungen der Lyrik von S. stellt, ihre Fragen weiterdenkt - bis zu ihren letzten Konsequenzen und ihren Grenzen. Als einer der wenigen S.-Forscher scheut sich Verf. nicht, ihre Lyrik einer kritischen Revision zu unterziehen, sie energisch unter moral ... Kurzbeschreibung Titel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte, Einband: Taschenbuch, Autor: Gerhard Bauer, Verlag: Stroemfeld, Sprache: Deutsch, Polnisch, Seiten: 280, Maße: 230x146x24 mm, Gewicht: 360 g, Verkäufer: buch-vertrieb, Schlagworte: Literaturwissenschaft Versandkostenfrei! Wir liefern diesen Artikel portofrei innerhalb Deutschlands Weitere Bücher: Gerhard Bauer von diesem Verlag Mehr zum Thema Literaturwissenschaft Powered by INFORIUS , Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Marke: Stroemfeld, Reihe: 69, Fachbereich: Hardcover/Geisteswissenschaften, Kunst, Musik/Sprachwissenscha... Publikationstitel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Produktart: Bücher, Film-/Fernseh-Titel: Keine Angabe, Publikationsname: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Musiktitel: Keine Angabe, Interpret: Keine Angabe, Format: Taschenbuch, Anzahl der Seiten: 280 Seiten, Buchtitel: Frage-Kunst, Buchreihe: Nexus, Stroemfeld Verlag, Stroemfeld, 2004<
2004, ISBN: 9783861091691
Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die … Mehr…
Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die erste deutschsprachige Monographie zum Gesamtwerk der 1923 geborenen Wislawa Szymborska (= S.) wurde von einem Germanisten geschrieben und zeichnet sich durch einen ganz besonderen, eigenwilligen Blick auf die prominente, für ihre Kunst der Ironie, des Staunens und des Zweifelns bekannte Lyrikerin aus. Über Uns Widerruf AGB Impressum Unsere Shops ☰ Biografien Chemie Computer DVD Esoterik Fachbücher Fahrzeuge Fußball Gesundheit Hörbücher Kinderbücher Kochen Unsere Angebote Biografien Chemie Computer DVD Esoterik Fachbücher Fahrzeuge Fußball Gesundheit Hörbücher Kinderbücher Kochen Kultur Musik Ratgeber Reisen Religion Romane Sachbücher Schule Science Fiction Sonstiges Sport Technik Tiere Tiere & Natur Zeitgeschichte Produktdetails Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus) - Gerhard Bauer Art Nr.: 3861091690 ISBN 13: 9783861091691 B-Nr: INF1000308234 Untertitel: Wislawa Szymborskas Gedichte Series: 69 Erscheinungsjahr: 2004 Erschienen bei: Stroemfeld Auflage: Taschenbuch Einband: Taschenbuch Maße: 230x146x24 mm Seitenzahl: 280 Gewicht: 360 g Sprache: Deutsch, Polnisch Autor: Gerhard Bauer Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich.Portofrei innerhalb Deutschlands! Alle Artikel werden von uns professionell verpackt, so dass die Beschädigungsgefahr beim Versand minimiert wird. Beschreibung Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend.Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden.Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst. Informationen über den Autor RezensionAuszüge aus: Zeitschrift für Slawistik 50 (2005) 4 BAUER, GERHARD, Frage-Kunst: Szymborskas Gedichte. Frankfurt am Main Basel: Stroemfeld, 2004. 280 S. (nexus 69) ISBN 3-86109-169-0. Kaum jemand hat es bisher in einer literaturwissenschaftlichen Untersuchung gewagt und für nötig gefunden, mit Szymborskas Lyrik zu diskutieren, zu streiten, mit ihr mitzudenken und gegen sie zu argumentieren. Diese Aufgabe ergriff jemand, der außerhalb der institutionalisierten Polonistik und Slawistik steht. Die erste deutschsprachige Monographie zum Gesamtwerk der 1923 geborenen Wislawa Szymborska (= S.) wurde von einem Germanisten geschrieben und zeichnet sich durch einen ganz besonderen, eigenwilligen Blick auf die prominente, für ihre Kunst der Ironie, des Staunens und des Zweifelns bekannte Lyrikerin aus. Gerhard Bauer, ein Kenner der polnischen Kultur und Autor von Publikationen zu deutscher, russischer und polnischer Literatur, verfolgt, von der Würde der Nobelpreisträgerin und der Menge der Sekundärliteratur zum Thema unerschrocken, beinahe alle Etappen des sich über ein halbes Jahrhundert erstreckenden Schaffens von S. Im chronologischen Durchgang durch ihre zehn lyrischen Bände, die zwischen 1952 und 2002 erschienen sind, soll, so Verf., 'herausgearbeitet werden, was die einzelnen zeitlichen Stufen charakterisiert" und 'welche Weiterungen oder welche Tiefendimensionen bestimmte Lieblingsgegenstände des Nachdenkens im Lauf des lebenslänglichen Schreibens annehmen" (37). Die einzelnen Kapitel sind jeweils einem bzw. zwei Gedichtbänden gewidmet, die jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern durch zahlreiche Vor-, Rückgriffe und Querverbindungen miteinander verknüpft und dynamisiert werden. Dabei wird die kommunikative, mit sparsamen stilistischen Mitteln arbeitende und dennoch immer wieder durch originelle Gedankenakrobatik überraschende Lyrik in einen erstaunlich breiten Kontext nicht nur der polnischen und der deutschen Lyrik, sondern ansatzweise auch der Weltliteratur und einiger philosophischer Denksysteme gestellt. [...] Die Untersuchung langatmiger Entwicklungstendenzen wird immer wieder durch spannende Einzelinterpretationen aufgelockert, die von einer Erläuterung gesellschaftlich-politischer Umstände begleitet werden. Die Interpretationen schließen in manchen Fällen auch Übersetzungskritik mit ein. Da sich das Buch nicht nur an Polnisch sprechende Leser richtet und damit das Schaffen S.s aus der Isolation einer 'Geheimkultur" befreit, werden die Gedichte in deutscher Sprache zitiert. Die Grundlage der präsentierten Übersetzungen bilden die Arbeiten von Karl Dedecius, die Verf. jedoch sorgfältig überprüft und ggf. Änderungen unterzieht, um z. B. Polysemien zu bewahren. Immer wieder zieht Verf. auch den polnischen 'Urtext' zu Rate, um auf Verfremdungen auf lautlichen, rhythmischen und syntaktischen Ebenen aufmerksam zu machen, wobei poetologische Fragestellungen nur am Rande zur Sprache kommen. [...] Was die Betrachtungen der einzelnen Lyrikbände bündelt, ist in erster Linie des Verf. Interesse für das Herzstück dieser Poesie für das unermüdliche Bestreben S.s, die 'ganze Welt" fraglich zu machen. Mit der in dieser Intensität bisher noch nicht erfolgten Konzentration auf diese Problematik trifft Verf. den Nerv von S.s Poesie, ihre Einzigartigkeit, ihre treibende Kraft. Nicht nur die Technik des Fragens interessiert Verf., sondern v. a. die Inhalte und die Implikationen der aufgeworfenen Probleme. Verf. wird in seiner Untersuchung von einem ausgesprochenen philosophischen und gesellschaftspolitischen Interesse geleitet. Er hat ein wissenschaftliches, aber zugleich ein sehr persönliches Buch geschrieben, ein Buch, in dem er sich den Herausforderungen der Lyrik von S. stellt, ihre Fragen weiterdenkt - bis zu ihren letzten Konsequenzen und ihren Grenzen. Als einer der wenigen S.-Forscher scheut sich Verf. nicht, ihre Lyrik einer kritischen Revision zu unterziehen, sie energisch unter moral ... Versandkostenfrei! Wir liefern diesen Artikel portofrei innerhalb Deutschlands Weitere Bücher: Gerhard Bauer von diesem Verlag Mehr zum Thema Literaturwissenschaft Powered by INFORIUS , Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Seiten: 280, Gewicht: 360, Einband: Taschenbuch, Marke: Stroemfeld, Reihe: 69, Fachbereich: Hardcover/Geisteswissenschaften, Kunst, Musik/Sprachwissenscha... Publikationstitel: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Produktart: Bücher, Film-/Fernseh-Titel: Keine Angabe, Publikationsname: Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus), Musiktitel: Keine Angabe, Interpret: Keine Angabe, EAN: 9783861091691, Format: Taschenbuch, Anzahl der Seiten: 280 Seiten, Sprache: Deutsch, Polnisch, Buchtitel: Frage-Kunst, Buchreihe: Nexus, Stroemfeld Verlag, Stroemfeld, 2004<
2001
ISBN: 9783861091691
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilb… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich. - Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen; sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend. Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden. Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst., DE, [SC: 0.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 230x146x24 mm, 280, [GW: 360g], Banküberweisung, PayPal, De internationale scheepvaart<
2001, ISBN: 9783861091691
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilb… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich. - Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen; sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend. Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden. Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst., DE, [SC: 7.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 230x146x24 mm, 280, [GW: 360g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand<
2001, ISBN: 9783861091691
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilb… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Stroemfeld], Gebraucht - Akzeptabel Retoure aus dem Handel mit deutlichen Transportmängeln. Buch ist als Mängelexemplar gekennzeichnet. Rechnung liegt bei. Vergilbung möglich. - Fragen ist kinderleicht, und doch gehört viel Kunst dazu, auf die richtigen, die nötigsten Fragen zu kommen; sie so zu stellen, daß sie weiter führen. Die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska bieten eine Fülle von frappierenden, erleuchtenden, bohrenden, grübelnden sowie scherzhaft-heiteren Fragen. Sie stecken an. Sie provozieren zum Staunen, zum Widerspruch, zum Weiterdenken. Überdies sind sie ebenso schön wie aufregend. Die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung von Szymborskas Dichtkunst untersucht vor allem, was ihre Kunst des Fragens leistet und worauf sie ausgreift. Wie entwindet sich die Autorin selber den im damaligen Polen vorherrschenden Selbstverständlichkeiten und Gewißheiten Welche Einsichten vermittelt sie, indem sie mit magischen Vorstellungen spielt, mit der in jedem Gedanken steckenden Versuchung zu Verallgemeinerungen, mit der Möglichkeit, der Unmöglichkeit, mit dem puren Nichts Was hat sie den Gemeinheiten der avancierten Zivilisation entgegenzusetzen, z. B. der immer noch weitergehenden Folter, dem Terror, den Kriegen und ethnischen Säuberungen Wie schafft sie es, das 'Undenkbare' doch denkbar zu machen Und immer wieder: Mit was für überraschenden Einfällen lenkt sie den Blick auf das, was uns so vertraut ist, daß wir es nicht mehr wahrnehmen, sei es der streng in sich verschlossene Stein, der helle Tag, die unwiederholbare Besonderheit, die noch das unscheinbarste Ding oder Wesen auszeichnet, oder der gut verdrängte Skandal, daß mein Bewußtsein nur ein einziges Wesen von innen kennt (sofern es dieses kennt) und in der ersten Person von ihm spricht Polnischkenntnisse werden zur Lektüre nicht vorausgesetzt. Unentbehrlich aber ist die Bereitschaft zur Anteilnahme an viel mehr Vorgängen als denen, die zur eigenen Existenz gehören, die sich in nationalen Grenzen, auf dem dritten Planeten der Sonne, in einem menschlichen Hirn und in den Nerven der Gattung Mensch abspielen. Dabei bieten die Gedichte nichts Überweltliches. Sie machen nur die Bedingtheit und Beliebigkeit zahlreicher Begrenzungen deutlich, in die wir uns eingeschlossen finden. Sie stellen sich den schimpflichsten Tatsachen der bis heute erreichten Zivilisation: dem Terror, der Folter, den Kriegen oder ethnischen Säuberungen. Sie prangern nichts an, aber sie durchdringen diese unerträglichen Zustände so, daß in ihnen der Ansatzpunkt für die Arbeit des Kopfes sichtbar wird - ein Triumph von Szymborskas Frage-Kunst., DE, [SC: 0.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 230x146x24 mm, 280, [GW: 360g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Frage-Kunst: Wislawa Szymborskas Gedichte (Nexus)
EAN (ISBN-13): 9783861091691
ISBN (ISBN-10): 3861091690
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2004
Herausgeber: Stroemfeld
Buch in der Datenbank seit 2007-06-03T18:56:35+02:00 (Berlin)
Buch zuletzt gefunden am 2024-07-27T11:34:15+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3861091690
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-86109-169-0, 978-3-86109-169-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: gerhard bauer
Titel des Buches: nexus, wislawa szymborska, kunst und, kunst der ddr, bau kunst, frage kunst wislawa szymborskas gedichte
Daten vom Verlag:
Autor/in: Gerhard Bauer
Titel: Nexus; Frage-Kunst - Wislawa Szymborskas Gedichte
Verlag: Stroemfeld
Sprache: Deutsch
28,00 € (DE)
28,80 € (AT)
47,50 CHF (CH)
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