Boje Maassen:Naturerleben: Oder Der andere Zugang zur Natur
- Taschenbuch 1994, ISBN: 3871169455
[ED: Taschenbuch], [PU: Schneider Hohengehren], Schlagwörter: Naturerlebnis, Dissertation, Pädagogische Hochschule Flensburg, Psyche, Lebensfreude
Zustand: einwandfrei
Inhaltsauszug:
"Vor… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Schneider Hohengehren], Schlagwörter: Naturerlebnis, Dissertation, Pädagogische Hochschule Flensburg, Psyche, Lebensfreude
Zustand: einwandfrei
Inhaltsauszug:
"Vorwort l
Teil A:
Hinführung und kritische Bestandsaufnahme der Praxis
und Theorie des Naturerlebens 3
1. Gegenstandsabgrenzung, Ziele und Begründungen
vorliegender Arbeit 4
l. l Wortgeschichte und terminologische Differenzierung des Begriffs
Naturerleben 6
1.1.1 Erleben, ein (ehemaliger?) Oppositionsbegriff 6
1.1.2 Verschiedene Dimensionen und Bedeutungen von Naturerleben 8
1.1.2.1 Naturerleben als anthropologische Kategorie 8
l A.2.2 Naturerlebenais gesellschaftlich-politische Kategorie 8
1.1.2.3 Naturerleben als Erweiterung zur Naturwissenschaft 9
1.1.2.4 Naturerleben in der Reflexion 9
1.1.2.5 Naturerleben als pädagogische Kategorie 9
1.1.3 Die große Differenz der Ansprüche des Naturerlebens als Antwort auf die ökologische Krise und als pädagogische Kategorie 11
1.2 Nachbarschaften und Abgrenzungen 14
1.2.1 Naturerleben und Erlebnispädagogik y-^~ 14
1.2.2 Naturerleben und Erlebniskauf 15
1.3 Gesellschaft und Naturerleben 16
1.3.1 Wer definiert Naturerleben? 17
1.3.2 Naturerleben als Ausdruck reflexiver Modernisierung 17
1.3.3 Die ökologische Krise 19
1.4 Erste Beschreibung und Deutung des Naturerlebens 20
1.4.1 Zwei Einwände 22
1.4.1.1 Erster Einwand: Naturerleben wird "theoretisiert" 22
1.4.1.2 Zweiter Einwand: Naturerleben wird sachlich und
pädagogisch überfrachtet 22
1.5 Was will diese Arbeit leisten? 24
1.6 Die Adressaten dieser Arbeit 27 l .7 Theoretische Momente und pädagogische Intentionen am Beispiel
"Naturerleben im Wattenmeer" 28
2.1 Gewinnung des Ausgangsmaterials und dessen Funktion für den strukturellen Vergleich der Systeme Gesellschaft/Subjekt, Ökologie, Naturerleben 33
2.2 Kurze Reflexion zum Begriff der Theorie und die
erkenntnistheoretische Position dieser Arbeit 34
2.3 Begründung für die Anwendung phänomenologisch-
hermeneutischer Verfahren 37
2.4 Beispiel von Ausgangsmaterial aus den Bereichen Übungen .
und Unterricht 38
3. Phänomene des Naturerlebens und Gesellschaft
- Erste Vermittlung von Lebenswelt und Theorie des Naturerlebens mit Hilfe von Phänomenen 40
1. Die Natur, attraktiv und sperrig zugleich 41
2. Der pädagogische Sinn von der Vermittlung nichtsinnlicher
Sinnvermittlung 42
3. Naturerleben mit Langzeitwirkung 44
4. Der dunkle Moment des Augenblicks beim Naturerleben 44
5. Umgang mit angstauslösender Natur 45
6. Mitgefühl ist nicht immer vorhanden 46
s~^ 7. Pflanzen jubilieren 46
8. Zur inneren und äußeren Natur 47
9. Die Linie und die homogene Fläche 48
10. Raum und Zeit in der modernen Gesellschaft 51
11. Dominanz der begrifflichen Aneignung 51
• 12. Widersprüche oder Die Frage nach dem Subjekt 52
13. Warenwelt 53
14. Wahrnehmungen im Urlaub 54
15. Vergröberung des Naturerlebens 54
16. Merkmal der Moderne: Instrumentalisierung 55
17. Naturerleben erfordert Distanz 55
18. Entdifferenzierung von Welt 56
19. Filmästhetik und Sinn 57
20. Sich auf Natur einlassen 57
21. Naturerleben setzt eine lebendige innere Natur voraus 58
22. Nähe zur Natur oder Irks Ziege 59
23. Einstellungswechsel durch Begegnung 59
24. Der ausgeblendete Körper 60
25. Lebendige Beziehungen 61
26. Erlebnis und subjektive Bewegung 61
27. Die Kunst entwickeln, die Perspektive zu ändern 62
28. Erkenntnis um jeden Preis? 62
29. Jeder fühlt sich anders an 64
30. Schönheit einer Herzmuschel 66
31. Gedicht von Theodor Storm 67
32. Das Veränderungsspiel 69
33. Die Flut kommt 70
34. Dwarslöper 71
4. Theoretische Aussagen zum Naturerleben in der Literatur 74
4.1 Fundamente (Willfried Janßen) 74
4.2 Zehn Komponenten des Naturerlebens
(Willfried Janßen/Gerhard Trommer) 81
4.3 Subjekt und Werte im Naturerleben (Gerhard Trommer) 84
4.4 "Biologie im Freien" (Kuhn/Probst/Schilke) 89
4.5 Zu den Phänomenen (Martin Wagenschein) 91
4.6 Ganzheit und sinnliche Wahrnehmung (Gerhard Winkel) 94
4.7 Natur als Subjekt (Joseph Bharat Cornell) 99
4.8 Interpretation der Natur (Freeman Tilden) 102
4.9 Befund und Ausblick 108
Teü B:
Mensch und Natur im Naturerleben und deren Vermittlungsformen 110
5. Der subjektive Pol des Naturerlebens: Der Mensch 111
5. l Die Reformulierung des Subjekts in Übungen des Naturerlebens 111
5.2 Die Historizität des Subjekts 112
5.2.1 Erster Exkurs: Die Ursprünge reflexiven Denkens (Odysseus) 113
5.2.2 Zweiter Exkurs: Das Subjekt ist überhaupt etwas Neues 115
5.3 Die fatalen Folgen des materiell sich verwirklichenden Menschen 116
5.4 Die Stellung des Menschen zur Natur im Naturerleben 117
5.5 Die Unstetigkeit des Erlebens im Naturerleben 119
5.6 Gründe, warum der Mensch im Sinne von Grenze nicht
definierbar ist 120
6. Strukturen der Moderne und die Antworten des
Naturerlebens 122
6.1 Einführung in die Themenstellung 122
6.2 Ursachenanalysen sind immer mit Unsicherheit behaftet 123"
Klappentext:
"Ein Beispiel aus der Praxis des Naturerlebens: Eine Teilnehmerin tastet intensiv mit verbundenen Augen die Rinde einer alten Pappel ab. Zehn Minuten ist sie nur bei dem Baum, kein Mensch gibt Informationen oder erklärt. Sind das nicht zehn verschenkte Minuten, ein Rückfall in längst überwundene kindliche Weltbegegnung?
Daß dem nicht so ist, macht vorliegende Arbeit deutlich. Die Praxis des Naturerlebens wird bewußt gemacht, so daß über sie in rational-argumentierender Weise gesprochen und auch gestritten werden kann. Damit ist eine Bedingung geschaffen, das Naturerleben aus der Ecke des rein Subjektiv-Privaten herauszuführen, so daß es sein großes Potential entfalten kann. Das Potential des Naturerlebens liegt nach Maaßen in folgendem: Zum einen ist das Naturerleben das Interessanteste, was die Pädagogik seit der Reformpädagogik hervorgebracht hat, zum anderen ist Naturerleben in nuce eine Antwort auf die ökologische Krise.
Der hinführende Teil leistet eine kritische Bestandsaufnahme der Praxis und Theorie des Naturerlebens, wobei insbesondere die Abgrenzungen zur Erlebnispädagogik und zum Erlebniskauf und die Behandlung der Wertproblematik wesentliche Erkenntnisse liefern.
Der Mensch als subjektiver Pol und die Natur als objektiver Pol des Naturerlebens und deren Vermittlungsformen werden in ihren Tiefenstrukturen und -pro-zessen im Hauptteil freigelegt. Sinn dieser Reflexionen liegt darin, bestehende Verhältnisse aus der scheinbaren Naturwüchsigkeit zu befreien und damit Veränderungen zu ermöglichen. Die mediale und die rein begriffliche Vermittlung von Natur und Mensch werden in einer anthropologisch-philosophisch orientierten Analyse als „Holzwege" für das Naturerleben abgelehnt. Lesbar und verständlich ist diese Theorie des Naturerlebens auch deswegen, weil das Allgemeine in der Regel aus konkreten Phänomenen und Situationen gewonnen wird.
Diese Grundlegung gibt der Praxis größere Sicherheit und Legitimation. Zudem finden der im Naturerleben tätige Pädagoge und Anleiter vielfältige Anregungen. Das Aufzeigen der Differenz von theoretisch Möglichem und praktisch Erreichbarem im Naturerleben bewahrt vor Überfrachtungen und unrealistischen Hoffnungen.
Die in dieser Arbeit eingenommene subjektorientierte und non-direktive pädagogische Position gewinnt in der gegenwärtigen pädagogischen Diskussion und Praxis zunehmend an Bedeutung.", DE, [SC: 2.10], wie neu, gewerbliches Angebot, 230x155x16 mm, IX, 246 S., [GW: 499g], [PU: Baltmannsweiler], Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Tiere/Natur / Natur allgemein]<