Führerinnen im 'Führerstaat' : Gertrud Scholtz-Klink, Trude Mohr, Jutta Rüdiger - gebrauchtes Buch

Modernes Antiquariat.- Geschichte. Böltken, Andrea. Führerinnen im Führerstaat. Gertrud Scholtz-Klink, Trude Mohr, Jutta Rüdiger und Inge Viermetz. Pfaffenweiler, Centaurus-Verl.-Ges., 1995. 21 x 15 cm. 153 S. Original Broschur. Bibliotheksschild auf Vorderdeckel. Vorder- u. Rückendeckel etwas angestaubt u. leicht fingerfleckig. Gutes Exemplar. Bibliotheksexemplar mit den übl. Bibliotheksstempeln u. Einträgen. Innen sauberer, sehr guter Zustand. Forum Frauengeschichte, 18. Aus dem Inhalt: Jahrzehntelang ignoriert, ist das Thema Frauen im Faschismus in den letzten zwanzig Jahren immer stärker in den Blickpunkt historischer Analyse gerückt. Die Frage weiblicher Beteiligung am oder gar Täterschaft im Faschismus indes blieb lange ausgespart. Frauen saßen im Dritten Reich nicht an den Hebeln der Macht; die Historiographie, fixiert auf die Analyse des männerdominierten Führerstaates, hat sie ignoriert. Auch in der feministischen Geschichtsschreibung ist das Interesse für weibliche Täterschaft erst in den letzten Jahren erwacht. Die Abwehr des von männlicher Seite erhobenen Schuldvorwurfs, die Frauen hätten Hitler an die Macht gebracht, entwickelte sich zur ideologischen Falle. Da der Faschismus in erster Linie als Ausfallzeit der Emanzipation begriffen wurde, schien es undenkbar, dass Frauen sich aus eigenem Antrieb an diesem System beteiligt haben sollten. Tatsächlich aber gab es auch im Dritten Reich Frauen in NS-Führungspositionen, Führerinnen im Führerstaat. Wenn auch hauptsächlich auf den sogenannten weiblichen Bereich begrenzt, so boten sich doch Karrieremöglichkeiten. Gertud Scholtz-Klink, Trude Mohr, Jutta Rüdiger und Inge Viermetz sind nur vier Beispiele für Dimensionen und Motivation weiblicher Täterschaft im Nationalsozialismus. Im biographischen Vergleich stellt sich einerseits die Frage nach realen Kompetenzen, nach Macht und Ohnmacht dieser Führerinnen, andererseits aber auch die nach der Praktikabili..