Historische Kleidung (19. Jahrhundert)
- Taschenbuch2011, ISBN: 1159114145
Internationaler Buchtitel. Verlag: General Books, Paperback, 24 Seiten, L=232mm, B=154mm, H=10mm, Gew.=54gr, [GR: 27420 - TB/Politikwissenschaft/Soziologie/Allgemeines], [SW: - Social Sc… Mehr…
Internationaler Buchtitel. Verlag: General Books, Paperback, 24 Seiten, L=232mm, B=154mm, H=10mm, Gew.=54gr, [GR: 27420 - TB/Politikwissenschaft/Soziologie/Allgemeines], [SW: - Social Science / Methodology], Kartoniert/Broschiert, Klappentext: Quelle: Wikipedia. Seiten: 24. Nicht dargestellt. Kapitel: Vatermörder, Pekesche, Cul de Paris, Havelock, Besenborte, Dschibba, Surtout, Dorveille. Auszug: Als Vatermörder wird ein steifer, vorne offener, hoher Stehkragen des Herrenoberhemdes bezeichnet, der separat auf das kragenlose Hemd geknöpft wird. Die lose nach oben abstehenden spitzen Enden des Vatermörders reichen bis über das Kinn. Eine moderne Variante des Vatermörders ist der sogenannte Kläppchenkragen, dessen vordere Enden umgeknickt sind. Neville Chamberlain mit Vatermörder (1938)Die Kragenform des Vatermörders entwickelte sich im 19. Jahrhundert und fand ihre größte Verbreitung zur Zeit des Biedermeier und Vormärz (ca. 1815 bis 1848). Er erreichte die größte Kragenhöhe in den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. Den heute üblichen umgeschlagenen Hemdkragen gab es seinerzeit bereits, aber seine Verwendung war nur im informellen Rahmen üblich. Vatermörder werden heutzutage fast nur bei besonders festlichen Gelegenheiten in Verbindung mit einem Frack oder Smoking getragen. Seit neuestem experimentieren Modedesigner wieder mit historischen Schnitten der Männermode. Es gibt heutzutage vereinzelte Träger gerade des sehr hohen, über das Kinn reichenden Vatermörders, die glaubhaft angeben, dass ein gut sitzender, maßgeschneiderter Vatermörder keinesfalls beengender als ein moderner Kent-Kragen sei. In Frankreich, dem Ursprungsland dieser Kragenform, nannte man den Vatermörder-Kragen ursprünglich parasite (d. h. "Schmarotzer"), da er auf verschiedene Hemden aufgesetzt werden konnte. Eine früher weit verbreitete Deutung leitet den Namen dieses heute seltenen Kleidungsstückes von seiner angeblichen Unbequemlichkeit ab. Der Kragen würde mitunter zu Druckstellen und Einschneidungen am Hals führen, die Hals- und Rückenmuskulatur könnte durch den Vatermörder-Kragen beeinträchtigt werden. Durch Druck des Kragens auf den Sinus caroticus soll es manchmal sogar zu einem reflektorischen Blutdruckabfall mit einhergehendem Schwindelgefühl bis hin zum Kreislaufkollaps gekommen sein, was die Bezeichnung "Vatermörder" (französisch parricide) erklärte. Eine andere Deutung i Quelle: Wikipedia. Seiten: 24. Nicht dargestellt. Kapitel: Vatermörder, Pekesche, Cul de Paris, Havelock, Besenborte, Dschibba, Surtout, Dorveille. Auszug: Als Vatermörder wird ein steifer, vorne offener, hoher Stehkragen des Herrenoberhemdes bezeichnet, der separat auf das kragenlose Hemd geknöpft wird. Die lose nach oben abstehenden spitzen Enden des Vatermörders reichen bis über das Kinn. Eine moderne Variante des Vatermörders ist der sogenannte Kläppchenkragen, dessen vordere Enden umgeknickt sind. Neville Chamberlain mit Vatermörder (1938)Die Kragenform des Vatermörders entwickelte sich im 19. Jahrhundert und fand ihre größte Verbreitung zur Zeit des Biedermeier und Vormärz (ca. 1815 bis 1848). Er erreichte die größte Kragenhöhe in den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. Den heute üblichen umgeschlagenen Hemdkragen gab es seinerzeit bereits, aber seine Verwendung war nur im informellen Rahmen üblich. Vatermörder werden heutzutage fast nur bei besonders festlichen Gelegenheiten in Verbindung mit einem Frack oder Smoking getragen. Seit neuestem experimentieren Modedesigner wieder mit historischen Schnitten der Männermode. Es gibt heutzutage vereinzelte Träger gerade des sehr hohen, über das Kinn reichenden Vatermörders, die glaubhaft angeben, dass ein gut sitzender, maßgeschneiderter Vatermörder keinesfalls beengender als ein moderner Kent-Kragen sei. In Frankreich, dem Ursprungsland dieser Kragenform, nannte man den Vatermörder-Kragen ursprünglich parasite (d. h. "Schmarotzer"), da er auf verschiedene Hemden aufgesetzt werden konnte. Eine früher weit verbreitete Deutung leitet den Namen dieses heute seltenen Kleidungsstückes von seiner angeblichen Unbequemlichkeit ab. Der Kragen würde mitunter zu Druckstellen und Einschneidungen am Hals führen, die Hals- und Rückenmuskulatur könnte durch den Vatermörder-Kragen beeinträchtigt werden. Durch Druck des Kragens auf den Sinus caroticus soll es manchmal sogar zu einem reflektorischen Blutdruckabfall mit einhergehendem Schwindelgefühl bis hin zum Kreislaufkollaps gekommen sein, was die Bezeichnung "Vatermörder" (französisch parricide) erklärte. Eine andere Deutung i<