
NATURGESETZ IN DER VORSTELLUNG DER ANTIKE, BESONDERS DER STOA Eine Begriffsuntersuchung - Taschenbuch
2011, ISBN: 9783515096331
Gebundene Ausgabe
Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1984, Or.cloth. with dustjacket, 355 pp. German. In good condition. Dustjacket discolored., 0, Rütten & Loening, Berlin, 1962. 320p. Original cloth with dust wrps. Corners bit bumped. Dust wrps bit worn. Von der Welt des Homer ausgehend, in der Mythos und Geschichte noch innig verquickt sind, führt uns prof. Elisabeth Charlotte Welskopf durch Dichtung und Geschichtsschreibung, die seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. von der Philosophie begleitet und beeinflußt werden, schließlich über Platon zu Aristoteles. Muße (schole), nicht nur als Quantität der freien Zeit und Kraft, sonders als Qualität des Tuns erfaßt, bedeutet ein Stück Geschichte der Kultur und des Fortschritts oder auch des Verfalls. Die Forscherin füht die Analyse historischer Vorgänge mit den Methoden der Literaturkritik und -geschichte, der Semantik und der historischen Betrachtung der Philosophie, sie beleuchtet die Phänomene der Literatur auf dem Hintergrund der historischen Gegebenheiten und versteht ihre Forschungsergebnisse so sachlich, überzeugend und zwanglos-lebendig vor dem Leser auszubreiten, daß nicht nur der Fachgelehrte, sondern jeder humanistisch Gebildete oder Interessierte von diesem Buch gefesselt sein wird. (Publisher's information). From the library of the late Professor Doktor Nikolaus Himmelmann., 0, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1970 . 352pp., 25cm., publisher's hardcover in black cloth, dustwrapper, text and interior are clean and bright, good condition, F105618, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1970, 0, Brepols, Turnhout, 2011. IX,1225-1579p. Paperback. Series: Fontes Christiani. Nice copy. Die Schrift 'De aeternitate mundi' des Johannes Philoponos (ca. 490 - ca. 575), entstanden nach 529, ist die wichtigste und umfangreichste christliche Stellungnahme der Antike, die den Glauben an die Erschaffung der Welt 'aus Nichts' und deren zeitlichen Anfang verteidigt und begründet. Es handelt sich um eine Widerlegung der 18 Argumente des Neuplatonikers Proklos (gest. 485) für die Ewigkeit der Welt. Mittels wissenschaftlicher Methodik emanzipiert sich christliches Denken in den Debatten der heidnischen Philosophenschule Alexandriens von den Autoritäten Platon und Aristoteles. Die methodische Präzision ist bis dahin unerreicht, die Gesichtpunkte sind häufig neu, als philosophiegeschichtliche Fundgrube ist der Text unerschöpflich. Die Diskussionen um die Ewigkeit der Welt in der arabischen Philosophie und im lateinischen Mittelalter fußen in der Sache weitestgehend auf dieser Schrift. Damit liegt nach dem Kommentar zum biblischen Schöpfungsbericht ('De opificio mundi') nun ein zweites epochales Werk des Johannes Philoponos zum ersten Mal überhaupt in eine moderne Sprache übersetzt vor. Diese Ausgabe enthält den kritischen Text von Rabe und eine modernen Ansprüchen angepaßte Übersetzung. Band 5 enthält Aet. 13-18 und das Register. (Publisher's information)., 0, Brepols, Turnhout, 2011. VIII,584-935p. Paperback. Series: Fontes Christiani. Nice copy. Die Schrift 'De aeternitate mundi' des Johannes Philoponos (ca. 490 - ca. 575), entstanden nach 529, ist die wichtigste und umfangreichste christliche Stellungnahme der Antike, die den Glauben an die Erschaffung der Welt 'aus Nichts' und deren zeitlichen Anfang verteidigt und begründet. Es handelt sich um eine Widerlegung der 18 Argumente des Neuplatonikers Proklos (gest. 485) für die Ewigkeit der Welt. Mittels wissenschaftlicher Methodik emanzipiert sich christliches Denken in den Debatten der heidnischen Philosophenschule Alexandriens von den Autoritäten Platon und Aristoteles. Die methodische Präzision ist bis dahin unerreicht, die Gesichtpunkte sind häufig neu, als philosophiegeschichtliche Fundgrube ist der Text unerschöpflich. Die Diskussionen um die Ewigkeit der Welt in der arabischen Philosophie und im lateinischen Mittelalter fußen in der Sache weitestgehend auf dieser Schrift. Damit liegt nach dem Kommentar zum biblischen Schöpfungsbericht ('De opificio mundi') nun ein zweites epochales Werk des Johannes Philoponos zum ersten Mal überhaupt in eine moderne Sprache übersetzt vor. Diese Ausgabe enthält den kritischen Text von Rabe und eine modernen Ansprüchen angepaßte Übersetzung. Band 3 enthält Aet. 6-7. (Publisher's information)., 0, Brepols, Turnhout, 2011. VIII,936-1225p. Paperback. Series: Fontes Christiani. Nice copy. Die Schrift 'De aeternitate mundi' des Johannes Philoponos (ca. 490 - ca. 575), entstanden nach 529, ist die wichtigste und umfangreichste christliche Stellungnahme der Antike, die den Glauben an die Erschaffung der Welt 'aus Nichts' und deren zeitlichen Anfang verteidigt und begründet. Es handelt sich um eine Widerlegung der 18 Argumente des Neuplatonikers Proklos (gest. 485) für die Ewigkeit der Welt. Mittels wissenschaftlicher Methodik emanzipiert sich christliches Denken in den Debatten der heidnischen Philosophenschule Alexandriens von den Autoritäten Platon und Aristoteles. Die methodische Präzision ist bis dahin unerreicht, die Gesichtpunkte sind häufig neu, als philosophiegeschichtliche Fundgrube ist der Text unerschöpflich. Die Diskussionen um die Ewigkeit der Welt in der arabischen Philosophie und im lateinischen Mittelalter fußen in der Sache weitestgehend auf dieser Schrift. Damit liegt nach dem Kommentar zum biblischen Schöpfungsbericht ('De opificio mundi') nun ein zweites epochales Werk des Johannes Philoponos zum ersten Mal überhaupt in eine moderne Sprache übersetzt vor. Diese Ausgabe enthält den kritischen Text von Rabe und eine modernen Ansprüchen angepaßte Übersetzung. Band 4 enthält Aet. 9-12. (Publisher's information)., 0, Berliner Taschenbuchverlag, 2002. 2002. Softcover. 19,1 x 11,6 x 4,5 cm. Das Standardwerk zur Wirtschaftsgeschichte Kaum eine Frage ist umstrittener und stärker mit Ideologie befrachtet als die, warum manche Länder wirtschaftlich äußerst erfolgreich sind, während andere unfähig scheinen, aus ihrer Armut herauszufinden. Liegt es am Klima? An der Kultur? An der Politik? In seiner umfassenden Geschichte über die Weltwirtschaft der letzten sechshundert Jahre entwickelt David Landes Antworten auf diese Fragen und bietet zugleich ein Ein Glückstreffer der Wirtschaftsgeschichtsschreibung.« (Die Zeit) »Keine Frage: Jeder Leser wird von diesem prachtvollen, erfrischenden Buch provoziert und angeregt werden. Landes ist ein Bilderstürmer.« (New York Times) »Spannende Weltwirtschaftstheorie.« (Raiffeisenzeitung) Klappentext: "Wer wird die Welt in das 21. Jahrhundert führen? Für die Antwort kann man sich keinen besseren Leitfaden denken als David Landes' meisterhaftes Werk." "Ein Glückstreffer der Wirtschaftsgeschichtsschreibung." Die Zeit Das mittelalterliche Europa hatte es nach Landes Einschätzung nicht leicht. Von grausamen Nordmänner, Sarazenen, Magyaren überfallen, in Kreuzzügen aufgerieben, von Pestepidemien heimgesucht, in König- und Fürstentümer unterteilt und zerstritten, oft von einer Kirche, die ihren Auftrag verriet, geknebelt. Dennoch habe es gegenüber anderen Regionen Vorteile gegeben. Sowohl aus der römischen, wie auch aus dem germanischen und judeo-christlichen Tradition speiste sich die Auffassung des Rechts auf Eigentum - in dieser Form bspw. im China jener Zeit alles andere als selbstverständlich. Dies war eine wesentliche Grundlage für die - Besitz erweiternde - Entwicklung von Landwirtschaft, Handel, Handwerk, Banken, Manufakturwesen usw. mit der immer weitere Teile der Gesellschaft erstarkten und selbstbewusst ihre Rechte und Freiheiten einforderten. Stabile Institutionen entstanden und die Möglichkeiten politischer Partizipation erweiterten sich über die Jahrhunderte Schritt für Schritt - freilich nicht ohne z.T. blutigste Auseinandersetzungen und Wehen. Immer mehr Menschen konnten sich so vollumfänglich produktiv und kreativ einbringen. Diesem Prozess kam zu gute, dass das Christentum - im Gegensatz bspw. zum Konfuzianismus oder Hinduismus - ursprünglich in Bezug auf Fragen der gesellschaftlichen Organisation Enthaltsamkeit übte. Die christlichen Ideale beanspruchten Geltung unabhängig von der jeweiligen Gesellschaftsform. Darauf konnten sich benachteiligte Gruppen immer wieder berufen - der Adel gegenüber König, Papst und Kaiser; die Bauern und Bürger gegenüber dem Adel. Ähnlich positiv, so Landes, waren auch die Auswirkungen der jüdisch-christlichen Überlieferung bezüglich der wirtschaftlichen Nutzbarmachung bzw. wissenschaftliche Durchdringung der Welt. Flüsse, die heilig sind, nutzt man nicht für Wassermühlen, in Heiligen Hainen fällt man kein Nutzholz. Für Planeten, die - wie etwa bei Ägyptern, Griechen und Römern - mit Göttern identifiziert werden, berechnet man keine Umlaufbahnen. Wie bei Platon und Aristoteles war bzw. ist bei Juden und Christen Gott der Schöpfer aller Dinge; der Mensch beauftragt, sich die materielle Welt in angemessener Weise untertan zu machen. In letzterem liegt wiederum ein grundlegender Unterschied zur östlichen Philosophie und Religion - dort geht es stets weit weniger um Beherrschung als um ein Leben in Harmonie mit der Natur. Unterschiedliche Entwicklung innerhalb West-Europas haben, so Landes, ihren Ursprung am Beginn der Neuzeit, v.a. in Zusammenhang mit der Entwicklung der Schifffahrt und der Entdeckung Amerikas. So war bspw. England weit mehr auf Warenproduktion und extensiven Handel angewiesen als Spanien, dem tonnenweise Gold aus den südamerikanischen Kolonien zufloss. - Für Lateinamerika waren hier die Konsequenzen ähnlich wie für das europäische Stammland. Während die nordamerikanischen Siedler am Aufbau einer wirtschaftlichen Basis arbeiteten, konnten die südamerikanischen importieren, was andernorts produziert wurde. Etwas anderes kam laut Landes hinzu: Die Besiedlung in Nord und Süd fanden jeweils durch einen völlig anderen Menschenschlag statt: Im Norden die frommen Siedler, oft vor Verfolgung geflohen und schon deshalb von Idealen wie Freiheit und Gerechtigkeit beseelt. Ein gutes Arbeitsethos, Autonomie und Unternehmergeist, aber auch ausgeprägter Gemeinsinn zeichneten diese Leute aus. Im Süden hingegen heuerten für das Unternehmen Neue Welt zu großen Teilen diejenigen an, die sich in der alten" schwer taten, Raubeine und Ganoven, Abenteurer und Draufgänger. Im Zuge einer Besiedlung, in der das Recht des Stärkeren entschied, etablierte sich schließlich eine quasi-feudale, einseitig agrarwirtschaftlich orientierte Ordnung bei der die Macht über lange Zeit in den Händen derjenigen lag, die sich den größten Grundbesitz angeeignet hatten und die an Entwicklung nicht interessiert waren. Spanien und Portugal gerieten auch aus anderen Gründen vom 16./17. Jahrhundert an auf den absteigenden Ast. Die Inquisition bedrohte hier das freie - zumal öffentliche - Denken mehr als irgendwo sonst. Für die in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen oft sehr beschlagenen Juden wurden die Verhältnisse immer bedrohlicher, sodass sie abwanderten. Mehr und mehr, so Landes, habitualisierten sich Ignoranz und eine ausgeprägte geistige Stumpfheit. Ganz anders in Mitteleuropa. Kein Kulturkreis entwickelte etwas der exakten neuzeitlichen Wissenschaft - mit ihrer gezielten, experimentellen Befragung der Natur auf Gesetzmäßigkeiten hin - vergleichbares. Dennoch, so Landes, hätte die Wissenschaft im Vorfeld der Industriellen Revolution keine zu große Rolle gespielt. Die Entwicklung vollzog sich eher auf der Basis empirischer Erkenntnisse, die im Produktionsprozess selbst gemacht wurden. Bezüglich der Frage, warum die Wirtschaft insbesondere in England, dann aber auch bald in Nordamerika, und anderen europäischen Staaten eine solche Dynamik entwickelte, kommt der Autor zu dem selben Schluss wie Max Weber, der die tiefere Ursache im protestantischen Arbeitsethos verortet. Hier liegt auch einer der Gründe dafür, warum sich Ost- und Westeuropa so unterschiedlich entwickelten. Weitere kommen hinzu. Die Slawen konnten weit weniger bzw. erst viel später als Westeuropa auf den Fundamenten der griechisch-römischen Antike aufbauen. Zum anderen war der Osten dann durch das Vorbild Byzanz geprägt und dies war gleichbedeutend mit einem hohen Maß an Zentralismus. Was im Westen zunächst ein Nachteil war, die Zerstücklung und Aufteilung in viele rivalisierende Herrschaftsbereiche - wurde schließlich zum Vorteil. Man musste verhandeln, streiten, sich von unten her organisieren. Man machte Kompromisse um höherer Ziele willen, doch stets ohne ein relativ großes Maß an Autonomie preiszugeben. In einem solchen Klima entwickelt sich ein entsprechender - eher individualistisch, eher eigenständig, eher innovativ denkender - Menschentypus. China ist eine alte Hochkultur, die philosophische und dichterische Weltliteratur zu einer Zeit hervorbrachte, als man im Europa der Germanen noch keine Schrift kannte. Legendär sind die frühen - im weiteren Verlauf der Geschichte oft wieder vernachlässigten - Erfindungen Chinas: die ersten - wenn auch primitiven - Hochöfen, das Papier, das Drucken mit beweglichen Lettern, das Schießpulver, der Kompass. Früh hatte man den den Reisanbau perfektioniert, weite Teile des heutigen China mit einem Bewässerungssystem überzogen. Im 15. Jahrhundert war das Reich der Mitte" bereits dem Status einer hegemonialen Weltmacht sehr nahe - mit einer gigantischen Flotte, die bis nach Afrika vorstieß und Tribut einholte. Aus historisch schwer nachvollziehbaren Gründen vollzog die Ming Dynastie nach einer kurzen, höchst expansiven und progressiven Phase dann gewissermaßen eine Wende nach innen. Die Innovation und Dynamik die sich entfaltete, machte den Herrschenden wohl Angst. Die konfuzianische, statische Auffassung einer ewig gültigen, natürlichen Gesellschaftsordnung dominierte das Denken. Landes zitiert: "In Staatsangelegenheiten scheint es so, dass, wenn die Gesetze und Maßnahmen der Staatsgründer genauestens befolgt und nicht verändert werden, der Staat auf ewig bestehen bleibt. Wenden sich indessen die Nachfolger gegen die Gesetze ihrer Vorfahren und ersinnen sie neue, dann verfällt der Staat dem Chaos und wird gewiss untergehen." Als vom 16. Jahrhundert an Europäer chinesischen Boden betraten, erlebten diese trotz allem eine stolze, sich allen anderen überlegen fühlende Kultur. Aber gerade darin lag das Verhängnis. Die Fortschritte der Europäer im Feld der mathematischen Wissenschaften - nichts, was nichts schon im Buch der Wandlungen" geschrieben wäre! Die technischen Neuerungen, die die Jesuiten präsentierten (bspw. mechanische Uhren) - interessant und kurios, aber wozu benötigte man das? Ganz anders erlebten die ersten Europäer, die 1543 japanischen Boden betraten, das Land der aufgehenden Sonne. Die Japaner - wenngleich zu jener Zeit in viele rivalisierende Fürstentümer gespalten - zeigten sich aufgeschlossen, gastfreundlich und wissbegierig. Sie wirkten auf die Besucher energetischer, zielstrebiger und innovativer als die Chinesen. Auch das Christentum wurde oft begeistert aufgenommen. Dies, so Landes, hätte jedoch den gängigen japanischen Kodex unterlaufen. Der völlige Gehorsam gegenüber Herrschern, Adligen, Kriegs-, Grund- und Dienstherren - bis hin zum Suizid, wenn der Befehl dazu auch nur andeutungsweise erging, war etwas, was die Christen, die sich nun in erster Linie Gott verpflichtet sahen, nicht mehr mitvollziehen konnten. Dass sich die spanischen und portugiesischen Seefahrer und Händler auch noch zunehmend arrogant, herablassend und tölpelhaft präsentierten, verstärkte die Ressentiments unter der herrschenden Elite nur noch mehr. Die Folge war schließlich ein radikales Vorgehen gegen alles, was die traditionellen Werte infrage stellte und zu bedrohen schien. Mit einer Brutalität sonders gleichen wurden alle Christen, die ihrem Glauben nicht entsagen wollten verfolgt und getötet. Schätzungen von Historiker belaufen sich auf eine Zahl von 300.000 bis 700.000 Opfern. Wie China vollzog Japan eine Wende nach innen, die erst im 19. Jh. durch die Kanonenboote des Commodore Perry und die nachfolgende Meiji-Restauration revidiert wurde. Im Zuge der letzteren vollzog sich eine nationale Einigung unter dem Tenno - die Ständeordnung und das Shogunat wurden abgeschafft. Eine Modernisierung, Technisierung und Industrialisierung wurde nun mit Nachdruck betrieben und dies bekanntlich sehr erfolgreich. Die Mentalität der Japaner sei bestimmt gewesen durch eine Mischung von zu Höchstleistungen anspornender Bushido-Ethik und zen-buddhistischer Arbeitsmystik, im Resultat ähnlich effektiv wie der Protestantismus. Während im Westen ein wachsender Individualismus zum Tragen kam, blieb in Japan jedoch ein tiefes Gefühl der nationalen Verbundenheit erhalten. Anders als andere Entwicklungs-Nachzügler, so Landes, hätten die Japaner von Anfang an ein hohes Maß an Selbständigkeit gezeigt. Sie hielten sich nicht lange damit auf, die verlängerte Werkbank des Westens zu sein - sie lernten schnell und entwickelten rasch selbst leistungsfähige Technologien und Produkte. Sie ließen nicht Scharen von Fachkräften und Entscheidungsträgern im Ausland studieren bzw. ausbilden - sie bauten schnell eigene Universitäten mit hohem Niveau auf. Und Indien? Auch hier tat die kulturelle Prägung ihr Werk. Der Hinduismus ist eher ein Kosmos verschiedenster religiöser Konzepte als eine einheitliche Religion. Es gibt jedoch gewisse gemeinsame Grundzüge. Zu diesen gehört der Glauben an den Dharma, eine Art universelles kosmisches Gesetz, die ewige Ordnung der Welt. Diese unumstößliche Ordnung manifestiert sich sehr konkret im gesellschaftlichen und persönlichen Leben. So ist natürlich auch das Kastenwesen Ausdruck derselben. Der Dharma bestimmt bzw. regelt das Leben bis ins Detail. Jede Kaste, ja jeder Berufsstand hat eine ganz individuelle Daseinsbestimmung. Es gilt, dieser Ordnung unbedingt zu folgen; aus ihr auszubrechen, sich aus einer niederen Kaste empor arbeiten zu wollen, gilt als Sünde. Dass ein solches System wenig Leistungsanreize bietet, liegt auf der Hand. Die britische Kolonialherrschaft hatte von daher auch positive Seiten. Sie schuf ein relativ stabiles Netz von Institutionen sowie erste Ansätze eines Bildungssystems und brachte ein neues Menschenbild, von dem sich auch Menschen wie Gandhi und Nehru inspirieren ließen. Den islamischen Kulturkreis sieht Landes seit jeher blockiert durch die Machtausübung von Despoten, die jede Eigeninitiative, jeden Ehrgeiz und jede Kreativität bei den Untergebenen unterdrückt. Deshalb gab es zwar unter der Flagge des Islam über lange Zeit ein fortschreitende Expansion. Auch war man offen dafür, Wissen und Kultur unterworfener und benachbarter Völker zu absorbieren und streckenweise - unter dem Abbasiden-Kalifat - fand eine beeindruckende Weiterentwicklung statt - im persischen Corasan (Ibn Sina, Al Biruni), in Bagadad (Haus der Weisheit) oder dann auch im maurischen Spanien - Cordoba (Ibn Rushd), Granada (Ibn Chaldun). Mehr und mehr setzte sich aber - von Herrschern, denen es in erster Linie um Ordnung und Stabilität ging, gern aufgegriffen und befördert - die Lehre des persischen Philosophen und Theologen Al Gazzhali (11. Jh.) durch, welcher all die moderne Gelehrsamkeit als letztlich eitles, für das Volk ohnehin nicht nachvollziehbares und aus geistlicher Sicht fragwürdiges Treiben ansah. Während in Europa dann nach Gutenbergs Erfindung der Buchdruck immer mehr Wissen unter das Volk brachte, tat man sich im benachbarten islamischen Kulturkreis auch damit schwer. Der Koran durfte nur in arabischer Sprache vervielfältigt werden, da diese als die Sprache der Offenbarung galt - dies zudem möglichst in kalligrafisch kunstvoller Schrift - keinesfalls in so profaner Weise, wie dies durch mas, Berliner Taschenbuchverlag, 2002, 0, Alfred Kröner Verlag, 1972. 1972. Softcover. Gustave Le Bon (1841-1931) gilt als der Begründer der Massenpsychologie. Sein berühmtes Werk Psychologie der Massen ist visionär. Mit tiefem Gespür für kulturelle Veränderungen analysiert Le Bon Phänomen und Funktion der Massen. Wie kommen Revolutionen zustande? Wie geschieht es, dass sich Menschen einem Führer unterstellen und ihr Gefühl für moralisches Handeln verlieren? Was ist die Charakterstruktur eines Führers der Massen? Wie kann der Mensch trotz seines intuitiven Verständnisses für richtiges Handeln zum gewalttätigen Tier werden, das rücksichtslos zu unvorstellbarer Brutalität fähig ist? Le Bon zeigt, dass ein Zeitalter der Massen stets ein Zeitalter grundlegender Umwandlungen ist. Immer dann, wenn eine Kultur ihrem Ende zustrebt, übernimmt die Masse die Herrschaft auf dem Weg hin zu einer neuen Ordnung. Psychologie der Massen ist ein zukunftsweisendes Buch, das dem Leser die Möglichkeit an die Hand gibt, sich auf das einzustellen, was kommt. Der realistische Ansatz Le Bons gibt sich keinen Illusionen hin: Die Masse organisiert sich selbst, und auch ihr Führer ist nur Teil ihrer Autopoiese. Einfluss auf sie gewinnt nur derjenige, der die Masse zu lesen versteht und sich ihr in einfacher Terminologie mit dramatischer Rhetorik anbietet. Der Autor beschreibt in seinem Buch die "Psychologie der Massen": - was sind Massen? - wie entstehen Massen? - wie verhalten sich Massen? - wie kann man Massen beeinflussen? - was zeichnet die "Führer der Massen" aus? Massen zeichnen sich dadurch aus, dass die Menschen als Mitglieder der Masse einfältig und durch Bilder / Gefühle leicht beeinflussbar sind. Das macht sie zu leichten Opfern ihrer Führer, denen sie blind folgen. Dabei muss man bedenken, dass mit Massen keine normalen Menschenansammlungen gemeint sind; die Mitglieder der Massen müssen sich miteinander verbunden fühlen und können über die ganze Welt verstreut sein. Neben allgemeinen Massen werden auch speziellere dargestellt, z. B. Abgeordnete und Geschworene. Der Autor zeigt, dass 40 Akademiker in fachfremden Fragen so schlau sind wie 40 Wasserträger. Die Zusammensetzung einer Masse (z. B. Wähler, Abgeordnete, Geschworene) habe deshalb keinen Einfluss auf deren Einfältigkeit und Verführbarkeit. Als eine besondere Masse werden Gläubige vorgestellt. Der Sozialismus ist nach Ansicht des Autors wie eine Religion; er verheiße jedoch im Gegensatz zu diesen die Erlösung schon in diesem Leben. Ein weiterer Unterschied sei, dass sich der Sozialismus testen lasse. Sein sicherer Fehlschlag werde ihn diskreditieren. (Mit dem Fehlschlag des Sozialismus hatte der Autor Recht, aber Anhänger hat dieser trotzdem noch genug.) Mir hat das Buch gefallen, weil es z. B. gut zeigt, wie man Wähler im Wahlkampf beeinflussen kann - nämlich durch Lügen. (Wer die Massen mit Fakten belehren will, hat nach Ansicht des Autors die Wahl so gut wie sicher verloren.) Das Büchlein, kurz nach dem Eintritt ins 20. Jahrhundert geschrieben, nimmt Massenphenomäne wie die NS-Bewegung oder den Sozialismus auf geradezu erschreckende Art und Weise voraus und leitet schon daraus eine, bis auf den heutigen Tag gültige, Aktualität ab. Tenor ist, dass Massen (die verschiedenen Arten der Massen (Parlamente, Geschworene, Volksversammlungen etc) werden einzeln analysiert und vorgestellt) eine ganz eigenen Dynamik (ja eine eigene Massenseele) entwickeln, die völlig unabhängig von Stand und Anschauung ihrer Mitglieder zu sehen ist, woraus der Autor überzeugend ableitet, dass einfachste Mittel (bestimmte Worte und Bilder) genügen, die Masse in die gewünschte Richtung zu beeinflussen. Der einzelne geht also völlig in der Masse unter und macht sich u.U. zu einem gefügigen Werkzeug. Entscheidend für die Anschauung und Beinflußbarkeit von Massen ist allerdings die Rasse (Volkszugehörigkeit), weil dieses Grundmuster einer gewissen Geisteshaltung bei allen Mitgliedern der Masse, in mehr oder weniger, unveränderter Form anzutreffen ist. Aus dem Gesagten kann ebenfalls abgeleitet werden, dass die Person des jeweiligen Führers ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Ausrichtung einer Masse ist. Auch hier belegt die Geschichte eindrucksvoll, dass auch ein noch so bescheidener Geist, gewaltige Massen hinter sich vereinen kann, solange er sich der richtigen Instrumente bedient. Hochinteressante Lektüre, um sich Mechanismen bewusst zu machen, die mit Sicherheit auch in Zukunft entscheidenden Einfluss auf die Geschicke der Menschheit haben werden. "Eine zufällige Menge wird auf der Straße zusammengeballt, sie hat EIN Bewusstsein, EIN Fühlen, EINE Sprache bis die kurzlebige Seele erlischt und jeder seines Weges geht." (Oswald Spengler in: Untergang des Abendlandes) Ein Standardwerk über "Die Psychologie der Massen" ist zweifelsfrei dieser Werk von Gustave Le Bon (1841-1931). Ihm gelingt es in kurzweiliger, präziser und logisch wie emotional nachvollziehbarer Weise seine Gedanken zur Massenpsychologie im Jahre 1895 darzulegen und damit sich als Begründer zu etablieren. Seinen Gedanken folgte nahezu uneingeschränkt Sigmund Freud in seinem Buch über "Massenpsychologie und Ich-Analyse", (1921) und selbst in dem Briefwechsel mit Albert Einstein zur Erörterung der Frage: "Warum Krieg?", (1932) ist dieses Phänomen ein Baustein der Überlegungen. Le Bon gestaltet seine Analyse über die Wirkung und das Auftreten von Massen dreiteilig. Von der Frage, wie sich Kulturwenden auszeichnen und sie sich Auswirken auf Denken und Handeln des Menschen, ist eine Antwort zu erwarten aus der Beschreibung, aus den Kennzeichen von Massen aus Sicht der Psychologie. In dem Wissen, dass der "Gebrauch der Vernunft noch neu und zu unvollkommen ist", gelingt es ihm, die Frage des Allgemeinen im Phänomen der Masse zu erkennen, nämlich jene Massenseele, die aus Trieb, Instinkt und geformter Gleichartigkeit jeden Einzelnen zu einer Reduzierung, gar Aufgabe der Individualität zwingt und hin zur Teilnahme an den einzigen Augenblick bewegt, der nicht mehr von der reinen Vernunft sich leiten läßt. Er beleuchtet eloquent und mit Beispielen zusätzlich erklärend, wie die Zusammenhänge zwischen Individuum und Masse wirken im und zum "Gesetz der seelichen Einheit der Massen". Im zweiten Buch wird abgeleitet, wie Meinung und Glauben wirken von Einzelnen auf alle; welche emotionale und im Grunde (ver-)führerische Technik herrschen kann und muß, um die Masse in einen Bann zu bekommen. Im dritten Buch widmet Le Bon sich der Auf- und Unterteilung, der Beschreibung unterschiedlicher Massen oder Gruppierungen und ihrer Bedeutung bzgl Herkunft, Entstehung und Wirkung. Dass "die Menschen sich niemals von den Vorschriften der reinen Vernunft leiten lassen", ist eine wichtige Botschaft aus diesem Werk. In diesem Satz wird mehr als deutlich, dass die Phänomene von Gruppe, Wirkung, Ekstase etc mehr Bedeutung erlangen, als die Intelligenz, das Wissen des Einzelnen im Umgang mit sich selbst. "Die Gleichförmigkeit der Umgebung schafft die sichtbare Gleichartigkeit der Charaktere." Damit meint Le Bon nichts anderes, als dass die Möglichkeiten des Guten wie Schlechten im Menschen in der Masse beeinflusst und ausgelöst werden können. Die Reduzierung aller auf eine einzige Grundanschauung im Augenblick der Massenbewegung heißt damit nicht mehr, dass nur diese Anschauung gültig ist, weil sie in dem Augenblick jeder Prüfung entgeht. Dass Massen eine Führung brauchen, steht außer Frage. Doch der alten Führer-bezogenen Massenbewegung steht heute eine entgegen, die Programm-bezogen ist. Die Uniformierung im weitesten Sinne gilt auch hier, wenn auch diese postmoderne Masse eher mediatisiert und bunt ist. Es geht, wie Sloterdijk an anderer Stelle schrieb, um den Gegensatz von "Entladung und Unterhaltung". Dieser Text (in deutsch seit dem Jahre 1910 verfügbar) ist aus zwei aktuellen Themen heraus eine wirkliche Empfehlung: zum einen wird das Phänomen Masse und Panik in den Medien diskursiv behandelt, zum anderen wird das Wissen von Vielen im Zuge der Digitalisierung der Kultur höher eingestuft als das Wissen von Genies. M a s s e und P a n i k Das aktuelle Geschehen in Duisburg zeigt, dass im Moment der vom Verstand losgelösten Empfindung Angst und Not dominieren und für alle einzig die Entscheidung instinktiv richtig zu sein hatte, aus einer Enge zu fliehen, koste es, was es wolle. Anschluss an diese Gruppe der Flüchtenden wollte jeder, der sich von der Angst der Enge entladen wollte. Und genau diese Entladung von Angst definiert Elias Canetti als Motiv für den Anschluß an eine Gruppe. M a s s e und E n t s c h e i d u n g Für Duisburg gilt aber auch eine zweite Gruppe, die mit Le Bon sehr gut beschrieben ist. Nämlich die Gruppe oder Masse, die losgelöst von den vernunftorientierten Gründen, allein aus dem Wunsche nach Prestige (Nimbus), ein überdimensionales Festival in ihrer Stadt sich wünschte. Und gerade diese Abstimmung, ob ja oder nein zu dieser Veranstaltung, wird im Sinne Le Bons abgestimmt, unter den Prämissen, es stattfinden zu lassen. Nämlich entfernt von einer zu Recht entgegensetzten Meinung bzgl. Sicherheit und Fluchtwege anderer außerhalb der Gruppe, wurde die Durchführung entschieden im Bewusstsein einer kollektiven Meinung, die Sicherheit a priori verheißt, da die Masse einen "Riskoschub" ignoriert. Le Bon spricht deutlich von der augenblicklichen Unkenntnis, dass die Risikobereitschaft der Einzelnen niedriger als die der Gruppe ist. Die zusätzliche unausgesprochene Annahme, eine Gruppenentscheidung führe nicht zur individuellen Schuld, begründet Le Bon aus der psychologischen Sicht, die später Sigmund Freud als Verschmelzung der "Heterogenität" zur "Homogenität" der Beteiligten und einen hypnothischen Modus von der Masse auf den Einzelnen erkennt. Damit hilft er hier sehr bei der Aufarbeitung von Entscheidungswegen. Eine weitere Tragik liegt nun darin, dass der Nimbus des Erfolgs verschwindet im Augenblick des Mißerfolgs. Eine Ablehnung in Folge des Mißgeschicks der Veranstalter und der Stadt scheint folgerichtig in der Le Bonschen Aussage: "Die Gläubigen zertrümmern stets voll Wut die Bilderwerke ihrer früheren Götter." Wie das in der Antike gültige Scherbengericht verfährt heute der moderne mediale Ostrakismos. Denn ohne den Beweis eines Vergehens einzuklagen, fordern die Medien wie im Scherbengericht den Abgang aus Amt und Würden. Le Bons deutlicher Hinweis auf die "Nivellierung der Masse" ist als eine deutliche Warnung zu verstehen. Diese Nivellierung entbehrt jeglicher Vernunft und ist damit identisch mit einer zuvor formulieren Aussage Le Bons: "Der Masse gelingen nur aufgedrängte und niemals geprüfte Urteile." Le Bon bleibt aktuell. M a s s e und W e i s h e i t Die Annahme, das Internet sei eine grandiose Plattform, das Wissen vieler zu verbinden und damit die Weisheit zu erhöhen, ist unter all den Gesichtspunkten Le Bons nur abschließend wenn vernunftgeprüft zu entscheiden. Hatte Descartes noch mathematisch nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit der richtigen Aussage Einzelner höher sein muss, als die Wahrscheinlichkeit einer Gruppe, steht er dennoch im Widerspruch zu Aristoteles, der noch postulierte, dass "aus der Vereinigung aller etwas Größeres an Wissen resultiere". Beide haben Recht, denn das Produkt von Wahrscheinlichkeiten im Bereich von 0 < p < 1 ist mathematisch kleiner als die Einzelwahrscheinlichkeit (Descartes) und doch zeigt die Erfahrung Gegenteiliges, was für Aristoteles spricht. Nur, und darauf legt Le Bon Wert, sind nur unabhängige Wahrscheinlichkeiten als Produkt sinnvoll und weiterhin sind in der Gruppenfindung von Entscheidungen, Manipulationen möglich, weil gerade die Rhetorik Weniger alle zur Zustimmung bewegen kann. Dass Phänomen der Masse trifft auch hier. Ein Grund mehr, Le Bon zu lesen und mit ihm das bravouröse Vorwort von Hofstätter. Massenpsychologie Psychologe Sozialwissenschaften Massenhysterie Psychiatrie ISBN-10: 3520099144 ISBN-13: 978-3520099143 Gruppendynamik Gustave Le Bon (1841-1931) gilt als der Begründer der Massenpsychologie. Sein berühmtes Werk Psychologie der Massen ist visionär. Mit tiefem Gespür für kulturelle Veränderungen analysiert Le Bon Phänomen und Funktion der Massen. Wie kommen Revolutionen zustande? Wie geschieht es, dass sich Menschen einem Führer unterstellen und ihr Gefühl für moralisches Handeln verlieren? Was ist die Charakterstruktur eines Führers der Massen? Wie kann der Mensch trotz seines intuitiven Verständnisses für richtiges Handeln zum gewalttätigen Tier werden, das rücksichtslos zu unvorstellbarer Brutalität fähig ist? Le Bon zeigt, dass ein Zeitalter der Massen stets ein Zeitalter grundlegender Umwandlungen ist. Immer dann, wenn eine Kultur ihrem Ende zustrebt, übernimmt die Masse die Herrschaft auf dem Weg hin zu einer neuen Ordnung. Psychologie der Massen ist ein zukunftsweisendes Buch, das dem Leser die Möglichkeit an die Hand gibt, sich auf das einzustellen, was kommt. Der realistische Ansatz Le Bons gibt sich keinen Illusionen hin: Die Masse organisiert sich selbst, und auch ihr Führer ist nur Teil ihrer Autopoiese. Einfluss auf sie gewinnt nur derjenige, der die Masse zu lesen versteht und sich ihr in einfacher Terminologie mit dramatischer Rhetorik anbietet. Der Autor beschreibt in seinem Buch die "Psychologie der Massen": - was sind Massen? - wie entstehen Massen? - wie verhalten sich Massen? - wie kann man Massen beeinflussen? - was zeichnet die "Führer der Massen" aus? Massen zeichnen sich dadurch aus, dass die Menschen als Mitglieder der Masse einfältig und durch Bilder / Gefühle leicht beeinflussbar sind. Das macht sie zu leichten Opfern ihrer Führer, denen sie blind folgen. Dabei muss man bedenken, dass mit Massen keine normalen Menschenansammlungen gemeint sind; die Mitglieder der Massen müssen sich miteinander verbunden fühlen und können über die ganze Welt verstreut sein. Neben, Alfred Kröner Verlag, 1972, 0, Franz Steiner Verlag. Fine with no dust jacket. 2010. Hardcover. 3515096337 . Philosophie Der Antike (Pha) Band 30; 189 pages; English summary: The focus by individual ancient (or modern) authors in various fields (law, philosophy, science, theology, literature) on how to use the concept of natural law led to biases that this volume wants to help overcome through a preview of the 'historical depth' of the concept. Its particular charm lies in the fact that its two components (Nature and Law) stand in strong tension with each other, which to the present day does not appear to be fully resolved. While in the classical Greek philosophy of Plato and Aristotle the world is not reduced to an intentional act of creation, the introduction of the concept of natural law by the Stoics and its absorption by Christian writers develops the idea of a divine order underlying natural order. Its challenge by modern science has led to an unresolved uncertainty about ethical and social standards. German text. German description: Die Fokussierung auf die Verwendungsweise des Begriffs des Naturgesetzes bei einzelnen antiken (oder modernen) Autoren auf den unterschiedlichsten Gebieten (Jurisprudenz, Philosophie, Naturwissenschaft, Theologie, Literatur) fuhrte zu Einseitigkeiten, die dieser Band durch einen Ausblick auf die ehistorische Tiefe' des Begriffs uberwinden hilft. Sein besonderer Reiz liegt darin, dass seine beiden Bestandteile (Natur und Gesetz) in einer starken Spannung zueinander stehen, die bis auf den heutigen Tag nicht voll aufgelost erscheint. Wahrend in der klassischen griechischen Philosophie bei Platon und Aristoteles die Welt nicht auf einen intentionalen Schopfungsakt zuruckgefuhrt wird, entwickelt sich mit der Einfuhrung des Begriffs des Naturgesetzes durch die Stoiker und dessen Ubernahme durch christliche Autoren die Vorstellung einer gottlichem Befehl unterliegenden Naturordnung. Deren Infragestellung durch die moderne Naturwissenschaft hat zu einer nicht aufgelosten Unsicherheit uber ethische und gesellschaftliche Massstabe gefuhrt. ., Franz Steiner Verlag, 2010, 5
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NATURGESETZ IN DER VORSTELLUNG DER ANTIKE, BESONDERS DER STOA Eine Begriffsuntersuchung - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 3515096337
[EAN: 9783515096331], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Franz Steiner Verlag], PHILOSOPHERS AND PHILOSOPHY PLATO & PLATONIC DIALOGUES ARISTOTELIANISM ARISTOTLE, Philosophie Der Antike (Pha) Band 30; 189 pages; English summary: The focus by individual ancient (or modern) authors in various fields (law, philosophy, science, theology, literature) on how to use the concept of natural law led to biases that this volume wants to help overcome through a preview of the 'historical depth' of the concept. Its particular charm lies in the fact that its two components (Nature and Law) stand in strong tension with each other, which to the present day does not appear to be fully resolved. While in the classical Greek philosophy of Plato and Aristotle the world is not reduced to an intentional act of creation, the introduction of the concept of natural law by the Stoics and its absorption by Christian writers develops the idea of a divine order underlying natural order. Its challenge by modern science has led to an unresolved uncertainty about ethical and social standards. German text. German description: Die Fokussierung auf die Verwendungsweise des Begriffs des Naturgesetzes bei einzelnen antiken (oder modernen) Autoren auf den unterschiedlichsten Gebieten (Jurisprudenz, Philosophie, Naturwissenschaft, Theologie, Literatur) fuhrte zu Einseitigkeiten, die dieser Band durch einen Ausblick auf die ehistorische Tiefe' des Begriffs uberwinden hilft. Sein besonderer Reiz liegt darin, dass seine beiden Bestandteile (Natur und Gesetz) in einer starken Spannung zueinander stehen, die bis auf den heutigen Tag nicht voll aufgelost erscheint. Wahrend in der klassischen griechischen Philosophie bei Platon und Aristoteles die Welt nicht auf einen intentionalen Schopfungsakt zuruckgefuhrt wird, entwickelt sich mit der Einfuhrung des Begriffs des Naturgesetzes durch die Stoiker und dessen Ubernahme durch christliche Autoren die Vorstellung einer gottlichem Befehl unterliegenden Naturordnung. Deren Infragestellung durch die moderne Naturwissenschaft hat zu einer nicht aufgelosten Unsicherheit uber ethische und gesellschaftliche Massstabe gefuhrt.
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Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa. Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie Der Antike) - Erstausgabe
2010, ISBN: 9783515096331
Gebundene Ausgabe
Franz Steiner Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1. Aufl. 189 Seiten, Publiziert: 2010-06-30T00:00:01Z, Produktgruppe: Book, Hersteller-Nr.: 30675511, 0 kg, Philosophiegeschichte, Philosophie, Sozialwissenschaft, Kategorien, Bücher, Film, Kunst & Kultur, Verschiedenes, Naturwissenschaften & Technik, Allgemein, Klassische Antike, Epochen, Politik & Geschichte, Mittelalter, Franz Steiner Verlag, 2010
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Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa: Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie Der Antike) (German Edition) - gebrauchtes Buch
2010, ISBN: 9783515096331
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Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa: Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie der Antike) (German Edition) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 9783515096331
Franz Steiner Verlag, 2010-08-05. Hardcover. Good., Franz Steiner Verlag, 2010-08-05, 2.5
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NATURGESETZ IN DER VORSTELLUNG DER ANTIKE, BESONDERS DER STOA Eine Begriffsuntersuchung - Taschenbuch
2011, ISBN: 9783515096331
Gebundene Ausgabe
Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1984, Or.cloth. with dustjacket, 355 pp. German. In good condition. Dustjacket discolored., 0, Rütten & Loening, Berlin, 1962. 320p… Mehr…
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Kullmann, Wolfgang:
NATURGESETZ IN DER VORSTELLUNG DER ANTIKE, BESONDERS DER STOA Eine Begriffsuntersuchung - gebunden oder broschiert2010, ISBN: 3515096337
[EAN: 9783515096331], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Franz Steiner Verlag], PHILOSOPHERS AND PHILOSOPHY PLATO & PLATONIC DIALOGUES ARISTOTELIANISM ARISTOTLE, Philosophie Der Antike (Pha) … Mehr…
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Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa. Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie Der Antike) - Erstausgabe
2010
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Franz Steiner Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1. Aufl. 189 Seiten, Publiziert: 2010-06-30T00:00:01Z, Produktgruppe: Book, Hersteller-Nr.: 30675511, 0 kg, Philosophiegeschichte, Philos… Mehr…
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Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa: Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie Der Antike) (German Edition) - gebrauchtes Buch
2010, ISBN: 9783515096331
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Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa: Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie der Antike) (German Edition) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 9783515096331
Franz Steiner Verlag, 2010-08-05. Hardcover. Good., Franz Steiner Verlag, 2010-08-05, 2.5
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Detailangaben zum Buch - Naturgesetz in der Vorstellung der Antike, besonders der Stoa. Eine Begriffsuntersuchung (Philosophie Der Antike)
EAN (ISBN-13): 9783515096331
ISBN (ISBN-10): 3515096337
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2010
Herausgeber: Franz Steiner Verlag
189 Seiten
Gewicht: 0,394 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-10-21T12:27:03+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2021-01-13T11:44:23+01:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783515096331
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-515-09633-7, 978-3-515-09633-1
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