Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch
1973, ISBN: 9783548029566
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonsten sehr gur. Autorenport… Mehr…
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonsten sehr gur. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler“ politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie“ und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale“ in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle“ in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses“, ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice“ (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld). Für diese Studie wurden 600 registrierte Wähler während des Präsidentschaftswahlkampfs begleitet und bezüglich ihrer Reaktion auf den Wahlkampf befragt. Hierbei stellte sich heraus, dass interpersonale Kommunikation einen starken Einfluss auf das spätere Wahlverhalten hat. Von besonderer Bedeutung waren hierbei die sogenannten „Meinungsführer“ als Multiplikatoren von Nachrichten und Meinungen. Die Studie prägte den Begriff „Zwei-Stufen-Fluss der Kommunikation“. 1. Die „opinion leaders“ hören Radio oder lesen Zeitung 2. Dann geben diese ihre Meinung in gefilterter Form der, AT, [SC: 2.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 144g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
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Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch
1973, ISBN: 9783548029566
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfel… Mehr…
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler“ politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie“ und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale“ in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle“ in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses“, ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice“ (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld). Für diese Studie wurden 600 registrierte Wähler während des Präsidentschaftswahlkampfs begleitet und bezüglich ihrer Reaktion auf den Wahlkampf befragt. Hierbei stellte sich heraus, dass interpersonale Kommunikation einen starken Einfluss auf das spätere Wahlverhalten hat. Von besonderer Bedeutung waren hierbei die sogenannten „Meinungsführer“ als Multiplikatoren von Nachrichten und Meinungen. Die Studie prägte den Begriff „Zwei-Stufen-Fluss der Kommunikation“. 1. Die „opinion leaders“ hören Radio oder lesen Zeitung 2. 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Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie" und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale" in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle" in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses", ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal". Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice" (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld, Books<
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Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie" und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale" in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle" in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses", ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal". Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice" (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld, Books<
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1973, ISBN: 3548029566
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Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie" und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale" in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle" in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses", ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal". Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice" (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld). Für diese Studie wurde, Books<
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Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch
1973, ISBN: 9783548029566
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonsten sehr gur. Autorenport… Mehr…
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonsten sehr gur. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler“ politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie“ und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale“ in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle“ in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses“, ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice“ (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld). Für diese Studie wurden 600 registrierte Wähler während des Präsidentschaftswahlkampfs begleitet und bezüglich ihrer Reaktion auf den Wahlkampf befragt. Hierbei stellte sich heraus, dass interpersonale Kommunikation einen starken Einfluss auf das spätere Wahlverhalten hat. Von besonderer Bedeutung waren hierbei die sogenannten „Meinungsführer“ als Multiplikatoren von Nachrichten und Meinungen. Die Studie prägte den Begriff „Zwei-Stufen-Fluss der Kommunikation“. 1. Die „opinion leaders“ hören Radio oder lesen Zeitung 2. Dann geben diese ihre Meinung in gefilterter Form der, AT, [SC: 2.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 144g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
Lazarsfeld, Paul F.:
Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch1973, ISBN: 9783548029566
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfel… Mehr…
[PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Ullstein Taschenbuch 2956 Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler“ politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie“ und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale“ in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle“ in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses“, ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice“ (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld). Für diese Studie wurden 600 registrierte Wähler während des Präsidentschaftswahlkampfs begleitet und bezüglich ihrer Reaktion auf den Wahlkampf befragt. Hierbei stellte sich heraus, dass interpersonale Kommunikation einen starken Einfluss auf das spätere Wahlverhalten hat. Von besonderer Bedeutung waren hierbei die sogenannten „Meinungsführer“ als Multiplikatoren von Nachrichten und Meinungen. Die Studie prägte den Begriff „Zwei-Stufen-Fluss der Kommunikation“. 1. Die „opinion leaders“ hören Radio oder lesen Zeitung 2. 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Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch
1973
ISBN: 3548029566
[EAN: 9783548029566], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.5], [PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieb… Mehr…
[EAN: 9783548029566], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 2.5], [PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonsten sehr gur. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler" politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie" und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale" in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle" in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses", ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal". Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice" (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld, Books<
Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch
1973, ISBN: 3548029566
[EAN: 9783548029566], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonst… Mehr…
[EAN: 9783548029566], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Guter Zustand - am Umschlag stellenweise berieben, ansonsten sehr gur. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler" politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie" und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale" in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle" in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses", ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal". Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice" (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld, Books<
Soziologie. Hauptströmungen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Heraugegeben von der UNESCO. - Taschenbuch
1973, ISBN: 3548029566
[EAN: 9783548029566], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Autorenporträt: P… Mehr…
[EAN: 9783548029566], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Verlag Ullstein GmbH., Frankfurt am Main - Berlin - Wien], 187 Seiten, Sehr guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Autorenporträt: Paul Felix Lazarsfeld (geboren am 13. Februar 1901 in Wien; gestorben am 30. August 1976 in New York City, Vereinigte Staaten) war österreichisch-amerikanischer Soziologe und wurde auch mit dem Pseudonym Elias Smith bekannt. Er war 52. Präsident der American Sociological Association. Paul Felix Lazarsfeld wurde als Sohn des Juristen Robert Lazarsfeld und der Individualpsychologin Sophie Lazarsfeld (geb. Munk) in Wien geboren. Er wuchs dort auf und besuchte ein Wiener Gymnasium, das er 1919 mit der Matura abschloss. Er wurde bereits früh als Aktivist des linken Flügels des „Verbandes Sozialistischer Mittelschüler" politisch aktiv. Später wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Nach Beendigung der Schule begann er ein Studium der Mathematik an der Universität Wien. Er schrieb 1924 seine Dissertation „Über die Berechnung der Perihelbewegung des Merkur aus der Einsteinschen Gravitationstheorie" und erhielt anschließend den Doktorgrad des Dr. phil. Von 1924 bis 1925 absolvierte er ein Post-Graduierten-Studium in Frankreich. Er wurde Mitglied der Section française de l’Internationale ouvrière. Im August 1925 nahm er am 2. Kongress der „Sozialistischen Arbeiter-Internationale" in Marseille teil. 1925 kehrte Lazarsfeld nach Wien zurück. In den Jahren 1925 bis 1929 arbeitete als Gymnasiallehrer für Mathematik in Wien. Von 1929 bis 1933 war er Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Wien, wo er als Assistent von Karl Bühler (1879–1963) und Charlotte Bühler (1893–1974) einen Lehrauftrag für Psychologie erhielt. Von 1930 bis 1933 war er Leiter der „Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle" in Wien. 1931 erschien er im Adressbuch als Mittelschullehrer (Gymnasien wurden in Österreich bis in die 1960er Jahre als Mittelschulen bezeichnet) mit einer Wohnung im neu eröffneten Karl-Marx-Hof, Wien 19., Boschstraße 17, Stiege 50. Im Jahr 1926 heiratete er die damals erst 19-jährige spätere Sozialpsychologin Marie Jahoda. Die Ehe, aus der die Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld hervorging (* 17. Juli 1930), verheiratete Bailyn, Sozialpsychologin und Professorin of Management, wurde 1934 wieder geschieden, da Lazarsfeld seit 1932 eine Beziehung mit Herta Herzog hatte. Lazarsfeld ging als Stipendiat der Rockefeller Foundation 1933 bis 1935 in die USA. 1935 beschloss er, zu emigrieren und dort zu bleiben. Nach Wien kehrte er nur kurz zurück, um sich ein Immigrantenvisum anstatt des bisherigen Studentenvisums zu besorgen. Die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt er 1943. Von 1935 bis 1936 arbeitete Lazarsfeld als Supervisor bei der National Youth Administration in New Jersey. Von 1936 bis 1937 war er Direktor des Research Center der University of Newark, New Jersey. Die zweite Ehe mit der Sozialwissenschaftlerin Herta Herzog wurde 1936 wieder geschieden. Von 1937 bis 1939 war er Direktor des von der Rockefeller Foundation geförderten Office of Radio Research an der Princeton University, welches 1939 an die Columbia University in New York City verlegt wurde und später den Namen Bureau of Applied Social Research erhielt. Lazarsfeld war ab 1939 bis zu seinem Tode Fakultätsmitglied der Universität, zuerst als Associate Professor, ab 1940 Full Professor of Sociology. Im Jahre 1963 erhielt er den Titel des Quételet Professor of Social Science. Von 1940 bis 1949 leitete Lazarsfeld als Direktor das Bureau of Applied Social Research. 1949 legte er die Leitung nieder und verblieb dort ab 1949 als Associate Director. Darüber hinaus war er seit 1949 Chairman des Graduate Department of Sociology. Neben seiner Professur verfolgte er zahlreiche weitere Tätigkeiten. Unter anderem arbeitete er während des Zweiten Weltkriegs als Berater des War Production Board im US-Kriegsministerium. 1949 arbeitete er als Berater der New York Public Service Commission on Canned Music. In den Jahren 1948 bis 1949 hatte er eine Gastprofessor an der Universität Oslo inne. 1949 heiratete er in dritter Ehe die Sozialwissenschaftlerin Patricia Louise Kendall (1921–1990). Ihr Sohn Robert wurde 1953 in New York City geboren. 1951 wurde Lazarsfeld in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1963 gründete Lazarsfeld zusammen mit Oskar Morgenstern das Institut für Höhere Studien in Wien. Von 1962 bis 1963 und von 1967 bis 1968 war er als Gastprofessor an der Sorbonne in Paris tätig. Außerdem arbeitete er an zahlreichen T.V. Research Commissions und am T.V. Bureau of Advertising mit. Im Alter von 70 Jahren wurde Lazarsfeld emeritiert. 1974 wurde er in die National Academy of Sciences gewählt. Er arbeitete bis 1976 als Professor of Sociology an der University of Pittsburgh, Pennsylvania. Nach seiner Pensionierung nahm er wieder einen Lehrauftrag an der Sorbonne in Paris an, wo er in französischer Sprache lehrte. Er starb am 30. August 1976 in New York City. Im Jahr 1994 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Lazarsfeldgasse nach ihm benannt. Sein Werk: Paul F. Lazarsfeld gilt als der Begründer der modernen empirischen Sozialforschung. Lazarsfeld entwickelte die sog. „Latent Structure Analyses", ein Verfahren, das in enger Verbindung zur Rasch-Skalierung steht. Als wesentlich gilt die mit Marie Jahoda und Hans Zeisel durchgeführte Studie über „Die Arbeitslosen von Marienthal". Hier wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen unter der leitenden Fragestellung interpretiert, wobei man sehr unterschiedliche sinnvoll erscheinende Erhebungsmethoden kombinierte. Auf diese Art und Weise entstand ein eindringliches Bild eines von kollektiver Beschäftigungslosigkeit geprägten Industriedorfes. In den USA erwies er sich als äußerst produktiver Co-Autor; Organisation und Durchführung von Forschungsprojekten bilden den Kern seiner Aktivitäten. Als bahnbrechend für die Kommunikationsforschung erwies sich die 1940 durchgeführte Studie „The People’s Choice" (vgl. den Artikel Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld). Für diese Studie wurde, Books<
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Detailangaben zum Buch - Soziologie.
EAN (ISBN-13): 9783548029566
ISBN (ISBN-10): 3548029566
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1977
Herausgeber: Ullstein Taschenbuchvlg.
Buch in der Datenbank seit 2007-05-19T01:53:47+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-31T20:39:32+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783548029566
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-548-02956-6, 978-3-548-02956-6
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: pauls, manfred jürgensen, alewell hättich manfred martin bolte karl karl, harald jürgensen, jurgensen, paul felix lazarsfeld
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