Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention: Bindungstheorie und Bindungsforschung Burkhard S
- neues Buch2008, ISBN: 9783638058926
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle sind schon im Mutterle… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle sind schon im Mutterleib einer ganz besonderen Beziehung unterworfen, der Beziehung zur Mutter. Für diese spezifische Beziehung wird auch der Begriff 'Bindung' oder im englischen 'Attachement' verwendet. Wir sprechen von der Mutter, aber auch dem Vater als den wichtigsten Bindungspersonen. Der neurobiologische Forscher Joachim Bauer schreibt, als er sich mit den Beziehungs- und Motivationssystemen unseres Gehirns beschäftigt: 'Der Mensch ist für gelingende Beziehungen konstruiert. Wir sind aus neurobiologischer Sicht auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. Kern aller menschlichen Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung oder Zuneigung zu finden und zu geben.' Der Verlust einer tragenden zwischenmenschlichen Beziehung kann zur Beeinträchtigung, gar zum Zusammenbruch des Motivationssystems führen und die Mobilmachung biologischer Stresssysteme zur Folge haben. Kurzfristig setzt meist ein Gefühl von Schmerz und Erregung ein verbunden mit Trauer und Angst bis hin zur Panik. Langfristig, falls ein Verlust nicht verkraftet wird, können depressive Störungen auftreten. Die Folgen von Beziehungsverlusten lassen sich nicht nur psychisch erkennen, sondern auch neurobiologisch darstellen.
Die eingangs genannte Bindung, die früh im Leben beginnt, unsere Beziehungsgeflechte prägt, ein Leben lang bis in den Tod begleitet und schließlich in der Begleitung von Sterbenden sichtbar ist, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dabei wird auch auf die Rolle der Väter in dieser Problematik eingegangen. Die Bindungstheorie wurde durch den britischen Psychiater John C. Bowlby theoretisch begründet und in langjähriger Zusammenarbeit mit der Kanadierin Mary S. Ainsworth empirisch erhärtet. Den Anstoß zu seinem lebenslangen Forschungsprojekt erhielt Bowlby im England der Nachkriegszeit, als er als Kinderpsychiater Kontakt zu vielen Kindern hatte, die durch die Kriegswirren früh von ihren Eltern getrennt worden waren und zum Teil schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen aufwiesen, für die sich zunächst keine befriedigende Erklärung finden ließ. Bowlby misstraute sowohl den physikalischen Erklärungsversuchen des Behaviorismus, für den sich jedes beobachtbare Verhalten in ein Reiz-Reaktionsschema einbauen lässt, wie auch den empirisch nicht verifizierbaren Hypothesen der Psychoanalyse. Digital Content>E-books>Education>Education>Educ Theory, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention: Bindungstheorie und Bindungsforschung Burkhard Sc
- neues Buch2008, ISBN: 9783638058926
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle sind schon im Mutterle… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle sind schon im Mutterleib einer ganz besonderen Beziehung unterworfen, der Beziehung zur Mutter. Für diese spezifische Beziehung wird auch der Begriff 'Bindung' oder im englischen 'Attachement' verwendet. Wir sprechen von der Mutter, aber auch dem Vater als den wichtigsten Bindungspersonen. Der neurobiologische Forscher Joachim Bauer schreibt, als er sich mit den Beziehungs- und Motivationssystemen unseres Gehirns beschäftigt: 'Der Mensch ist für gelingende Beziehungen konstruiert. Wir sind aus neurobiologischer Sicht auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. Kern aller menschlichen Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung oder Zuneigung zu finden und zu geben.' Der Verlust einer tragenden zwischenmenschlichen Beziehung kann zur Beeinträchtigung, gar zum Zusammenbruch des Motivationssystems führen und die Mobilmachung biologischer Stresssysteme zur Folge haben. Kurzfristig setzt meist ein Gefühl von Schmerz und Erregung ein verbunden mit Trauer und Angst bis hin zur Panik. Langfristig, falls ein Verlust nicht verkraftet wird, können depressive Störungen auftreten. Die Folgen von Beziehungsverlusten lassen sich nicht nur psychisch erkennen, sondern auch neurobiologisch darstellen.
Die eingangs genannte Bindung, die früh im Leben beginnt, unsere Beziehungsgeflechte prägt, ein Leben lang bis in den Tod begleitet und schließlich in der Begleitung von Sterbenden sichtbar ist, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dabei wird auch auf die Rolle der Väter in dieser Problematik eingegangen. Die Bindungstheorie wurde durch den britischen Psychiater John C. Bowlby theoretisch begründet und in langjähriger Zusammenarbeit mit der Kanadierin Mary S. Ainsworth empirisch erhärtet. Den Anstoß zu seinem lebenslangen Forschungsprojekt erhielt Bowlby im England der Nachkriegszeit, als er als Kinderpsychiater Kontakt zu vielen Kindern hatte, die durch die Kriegswirren früh von ihren Eltern getrennt worden waren und zum Teil schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen aufwiesen, für die sich zunächst keine befriedigende Erklärung finden ließ. Bowlby misstraute sowohl den physikalischen Erklärungsversuchen des Behaviorismus, für den sich jedes beobachtbare Verhalten in ein Reiz-Reaktionsschema einbauen lässt, wie auch den empirisch nicht verifizierbaren Hypothesen der Psychoanalyse. Digital Content>E-books>Education>Education>Educ Theory, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Burkhard Schröter:Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention
- neues Buch 2008, ISBN: 3638058921
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle sind schon im Mutterle… Mehr…
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle sind schon im Mutterleib einer ganz besonderen Beziehung unterworfen, der Beziehung zur Mutter. Für diese spezifische Beziehung wird auch der Begriff Bindung oder im englischen Attachement verwendet. Wir sprechen von der Mutter, aber auch dem Vater als den wichtigsten Bindungspersonen. Der neurobiologische Forscher Joachim Bauer schreibt, als er sich mit den Beziehungs- und Motivationssystemen unseres Gehirns beschäftigt: Der Mensch ist für gelingende Beziehungen konstruiert. Wir sind aus neurobiologischer Sicht auf soziale Resonanz und Kooperation angelegte Wesen. Kern aller menschlichen Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung oder Zuneigung zu finden und zu geben. Der Verlust einer tragenden zwischenmenschlichen Beziehung kann zur Beeinträchtigung, gar zum Zusammenbruch des Motivationssystems führen und die Mobilmachung biologischer Stresssysteme zur Folge haben. Kurzfristig setzt meist ein Gefühl von Schmerz und Erregung ein verbunden mit Trauer und Angst bis hin zur Panik. Langfristig, falls ein Verlust nicht verkraftet wird, können depressive Störungen auftreten. Die Folgen von Beziehungsverlusten lassen sich nicht nur psychisch erkennen, sondern auch neurobiologisch darstellen. Die eingangs genannte Bindung, die früh im Leben beginnt, unsere Beziehungsgeflechte prägt, ein Leben lang bis in den Tod begleitet und schließlich in der Begleitung von Sterbenden sichtbar ist, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dabei wird auch auf die Rolle der Väter in dieser Problematik eingegangen. Die Bindungstheorie wurde durch den britischen Psychiater John C. Bowlby theoretisch begründet und in langjähriger Zusammenarbeit mit der Kanadierin Mary S. Ainsworth empirisch erhärtet. Den Anstoß zu seinem lebenslangen Forschungsprojekt erhielt Bowlby im England der Nachkriegszeit, als er als Kinderpsychiater Kontakt zu vielen Kindern hatte, die durch die Kriegswirren früh von ihren Eltern getrennt worden waren und zum Teil schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen aufwiesen, für die sich zunächst keine befriedigende Erklärung finden ließ. Bowlby misstraute sowohl den physikalischen Erklärungsversuchen des Behaviorismus, für den sich jedes beobachtbare Verhalten in ein Reiz-Reaktionsschema einbauen lässt, wie auch den empirisch nicht verifizierbaren Hypothesen der Psychoanalyse. Media eBooks, 22 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2008<
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- neues Buch ISBN: 9783638058926
Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention ab 13.99 € als epub eBook: Bindungstheorie und Bindungsforschung. 1. Auflage. Aus dem B… Mehr…
Konzepte kindlicher Entwicklung als Grundlage sozialpädagogischer Diagnostik und Krisenintervention ab 13.99 € als epub eBook: Bindungstheorie und Bindungsforschung. 1. Auflage. Aus dem Bereich: eBooks, Sachthemen & Ratgeber, Erziehung & Bildung, Medien > Bücher nein eBook als epub, GRIN Verlag<
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