Rechtsfragen in der Jugendarbeit. - gebrauchtes Buch

"Wer in der Jugendarbeit tätig ist, steht mit einem Bein bereits im Gefängnis." - "Ich würde es dir ja gerne erlauben, glaube es mir, aber ich darf nicht. Ich komme in Teufels Küche, wenn es bekannt wird." - "Die Gesetze behindern erheblich die Arbeit eines Pädagogen." - Ähnliche Aussagen kann man in der Jugendarbeit häufig hören. Man würde ja gerne so vieles probieren, aber das Recht stehe dagegen und man habe Angst, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Viele Gruppenleiter, ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit, aber auch Sozialpädagogen, Sozialarbeiter und Lehrer sind über ihre Pflichten und Rechte in der Jugendarbeit verunsichert. Hier setzt das vorlie-gende Buch an. Es will Hilfen und Anregungen geben, pädagogische Zielsetzungen sicher umzuset-zen. Die Themen sind eingegrenzt auf die Gesetze, die für die Jugendarbeit relevant sind: Auf-sichtspflicht, Haftung, Versicherung, Sexualstrafrecht, Jugendschutz, Reiserecht. Nach der Einführung in das jeweilige Thema folgt der entsprechende Gesetzestext sowie ein knapp gefasster Kommentar. Es schließen sich viele Fragen und Antworten aus dem Alltag der Jugendar-beit an. Das aus der Praxis entstandene Buch ist in einer einfachen Sprache verfasst und möchte Gruppenleiter, Hauptamtliche in der Jugendarbeit, Lehrer u.a. dazu ermuntern, ihre pädagogischen Ziele engagiert zu verfolgen und den juristischen Rahmen als eine wichtige Absicherung ihrer Arbeit zu verstehen. Johannes Schilling, Jg. 1940, Dr. rer. soc., ist Professor im Fachbereich Sozialpädagogik der Fach-hochschule Düsseldorf. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Jugendarbeit, Freizeitpädagogik, Didaktik/Methodik der Sozialen Arbeit. 1. Aufsichtspflicht 1.1 "Ich würde ja gerne, aber ich darf nicht ..." 1.2 Wie würden Sie entscheiden? 1.3 Gesetzestext (BGB) 1.4 Kommentar 1.4.1 Begründung 1.4.2 Aufsichtsbedürftige Personen 1.4.3 Ziele 1.4.4 Aufsichtspersonen 1.4.5 Übertragung 1.4.6 Gefälligkeitsaufsicht 1.4.7 Vertragspartner 1.4.8 Übernahme 1.4.9 Delegation 1.4.10 Teamarbeit 1.4.11 Unbestimmte Rechtsbegriffe 1.4.12 Pädagogik und Recht 1.4.13 Erfüllung der Aufsichtspflicht, Regeln 1.4.14 Inhalt, Umfang, Regeln 1.4.15 Haftungsbefreiende Beweise 1.4.16 Schadenshaftung 1.4.17 Beginn und Ende der Aufsichtspflicht 1.5 Wichtige Ergebnisse 1.6 Überprüfen Sie Ihr Wissen 2. Haftung 2.1 Mitarbeiter sind in guten Händen 2.2 Wie würden Sie entscheiden? 2.3 Gesetzestexte (BGB) 2.3.1 Gesetze, die den Träger betreffen 2.3.2 Gesetze, die den Erzieher betreffen 2.3.3 Gesetze, die den Beaufsichtigten betreffen 2.3.4 Strafgesetzbuch (StGB) 2.4 Kommentar 2.4.1 Begründung und Ziele 50 2.4.2 Haftung des Trägers nach § 278 BGB 51 2.4.3 Haftung des Trägers nach § 831 BGB 51 2.4.4 Gefahrengeneigte Tätigkeit 53 2.4.5 Haftung des Erziehers nach § 823 BGB (Eigenschäden) 2.4.6 Mitverschulden des Geschädigten nach §§ 254, 828 BGB 2.4.7 Strafrechtliche Folgen nach § 170 d StGB 2.4.8 Ärztlicher Heileingriff 2.5 Wichtige Ergebnisse 2.6 Überprüfen Sie Ihr Wissen 3. Versicherungen 3.1 Man muss gut informiert sein 3.2 Wie würden Sie entscheiden? 3.3 Kommentar 3.3.1 Gesetzliche Unfallversicherung 3.3.2 Sammelverträge 3.3.3 Versicherungen in der katholischen Jugendarbeit 3.3.4 Versicherungen in der evangelischen Jugendarbeit 3.3.5 Versicherungen kommunaler Jugendarbeit (Stadt, Kreis) 3.4 Wichtige Ergebnisse 3.5 Überprüfen Sie Ihr Wissen 4. Sexualstrafrecht 4.1 Sexualpädagogik und Sexualstrafrecht 4.2 Wie würden Sie entscheiden? 4.3 Auszüge aus dem Strafgesetzbuch (StGB) Dreizehnter Abschnitt: Sexualstrafrecht 4.4 Kommentar 4.4.1 Ziel 4.4.2 Sexualität (§ 184 g StGB) 4.4.3 Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger (§ 180 StGB) 4.4.4 Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB) 4.4.5 Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen (§ 174 StGB) 4.4.6 Sexueller Missbrauch von Jugendlichen (§ 182 StGB) 4.5 Wichtige Ergebnisse 4.6 Überprüfen Sie Ihr Wissen 5. Jugendschutzgesetz 5.1 Die meiste Gefährdung geht von Erwachsenen aus 5.2 Wie würden Sie entscheiden? 5.3 Gesetzestext (JuSchG §§ 1-16) 5.4 Kommentar 5.4.1 Altersstufen (§ 1 (1) JuSchG) 5.4.2 Personensorgeberechtigte Personen und erziehungsbeauftragte Personen (§ 1 JuSchG) 5.4.3 Aufenthalt in Gaststätten (§ 4 JuSchG) 5.4.4 Tanzveranstaltungen (§ 5 JuSchG) 5.4.5 Spielhallen, Glücksspiele (§ 6 JuSchG) 5.4.6 Jugendgefährdende Veranstaltungen undBetriebe (§ 7 JuSchG) und Orte (§ 8 JuSchG) 5.4.7 Alkoholische Getränke (§ 9 JuSchG) 5.4.8 Rauchen in der Öffentlichkeit, Tabakwaren (§ 10 JuSchG) 5.4.9 Filmveranstaltungen (§ 11 JuSchG) 5.4.10 Trägermedien (§§ 11-15 JuSchG) und Telemedien (§ 16 JuSchG) 5.4.11 Jugendschutz im Ausland 5.5 Wichtigste Ergebnisse 5.6 Überprüfen Sie Ihr Wissen 6. Reisevertragsrecht 6.1 Jugendarbeit als Reiseveranstalter? 6.2 Wie würden Sie entscheiden? 6.3 Gesetzestext: Reiserecht (§§ 651 a-l BGB) 6.4 Kommentar 6.4.1 Reisevertrag (§ 651 a BGB) 6.4.2 Teilnahme und Ersatzbefugnis (§ 651 b BGB) 6.4.3 Abhilfe (§ 651 c BGB) 6.4.4 Minderung (§ 651 d BGB) 6.4.5 Kündigung wegen Mangels (§ 651 e BGB) 6.4.6 Schadensersatz (§ 651 f BGB) 6.4.7 Ausschlussfrist, Verjährung (§ 651 g BGB) 6.4.8 Zulässige Haftungsbeschränkung (§ 651 h BGB) 6.4.9 Rücktritt vor Reisebeginn (§ 651 i BGB) 6.4.10 Kündigung wegen höherer Gewalt (§ 651 j BGB) 6.4.11 Sicherstellung des Reisepreises (§ 651 k BGB) 6.4.12 Abweichende Vereinbarungen (§ 651 l BGB) 6.4.13 EG-Pauschalreisen - Richtlinien 6.5 Wichtige Ergebnisse 6.6 Gesetzestext: Informationsverordnung 6.7 Kommentar 6.7.1 Angaben im Reiseprospekt (§ 1) 6.7.2 Vor Vertragsabschluss (§ 2) 6.7.3 Reisebestätigung, Allgemeine Reisebedingungen (§ 3) 6.7.4 Unterrichtung vor Beginn der Reise (§ 4) 6.8 Wichtige Ergebnisse 6.9 Allgemeine Geschäftsbedingungen, Allgemeine Reisebedingungen (Auszüge AGB Gesetz) 6.10 Kommentar, Beispiel 6.10.1 Anmeldung 6.10.2 Zahlung des Reisepreises 6.10.3 Leistungen 6.10.4 Höhere Gewalt 6.10.5 Reiseabsage 6.10.6 Rücktritt 6.10.7 Vertragsobliegenheiten 6.10.8 Vorschriften 6.10.9 Anwendbares Recht 6.11 Überprüfen Sie Ihr Wissen Literatur