Sachenrecht nach Anspruchsgrundlagen: samt Wohnungseigentums- und Grundbuchrecht (Recht in der Praxis) - gebunden oder broschiert

Das Buch wendet sich in erster Linie an Rechtsreferendare und Berufsanfänger. Es ist aber auch fortgeschrittenen Studenten ein zuverlässiger Führer durch das Sachenrecht, das vielen als terra incognita des Bürgerlichen Gesetzbuchs gilt. Dabei sind es weniger Begriff und Wesen der dinglichen Rechte, die normalerweise auf Verständnisprobleme stoßen. Vielmehr ist es die Prüfung der Sachrechte im Rahmen des zivilrechtlichen Anspruchsaufbaus, die erfahrungsgemäß nicht geringe Schwierigkeiten bereitet.

Hier setzt Schellhammer an, indem er die von ihm entwickelte und erprobte Methode, das Zivilrecht nach Anspruchsgrundlagen darzustellen, auf das Sachenrecht überträgt. Wie schon in seinen bewährten Büchern zum Schuld- und Familienrecht folgt der Aufbau also dem gesetzlichen System von Anspruchsgrundlage, Einrede und Gegeneinrede. Und wiederum ist es die Beweislast, vom Verfasser treffend als Rückgrat des materiellen Rechts qualifiziert, die die Brücke zur gerichtlichen Praxis bildet.

Das Werk beinhaltet das gesamte Mobiliar- und Immobiliarsachenrecht einschließlich des Grundbuchverfahrensrechts. Ausführlich werden zudem das Wohnungseigentumsrecht und das Recht der dinglichen Kreditsicherheiten abgehandelt (Eigentumsvorbehalt, Sicherungseigentum). Inhaltlich folgt der Autor durchweg der höchstrichterlichen Rechtsprechung, die von ihm umfangreich nachgewiesen wird.

Insgesamt gelingt es Schellhammer auch in seinem Band zum Sachenrecht vorbildlich, das materielle Recht aus prozessualem Blickwinkel zu schildern. Das flüssig und eingängig, teilweise direkt knackig geschriebene Buch vollbringt damit das Kunststück, sowohl Studenten und Referendaren als auch Praktikern eine wertvolle Hilfe bei der Lösung sachenrechtlicher Fälle zu sein. --Rechtsanwältin Claudia von Selle