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Über das Werk

Gesammelte Werke / Lyrik I: 1932-1937 veredelt den Blick auf Vladimír Holans lyrische Entwicklung in einer tumultuierenden Zwischenkriegszeit und bietet eine sorgfältig kuratierte Sammlung seiner frühen Gedichte. Der Band dokumentiert eine Periode, in der Holan seine Taktiken verfeinert, Sprachrhythmen experimentiert und eine dunkle, zugleich zarte Melancholie formt, die seine spätere Rezeption maßgeblich beeinflusst hat (ISBN: 9783825355395). Der Verlag ist hier unklar angegeben; sofern eine sichere Zuordnung möglich wäre, könnte sie ergänzt werden.

Zusammenfassung

In diesem Lyrik-Quader konzentriert sich Holan auf das Spannungsfeld zwischen Innenwelt und historischer Außenwelt — Krieg, Verlust, Einsamkeit und metaphysische Fragen. Die Gedichte arbeiten mit prägnanten Bildern, musikalischen Klangfiguren und einer dichten Symbolik, die oft eine mystische oder surreal anmutende Atmosphäre erzeugen. Thematisch durchziehen Vexierbilder, fragmentarische Narrative und eine intensive Wahrnehmung von Zeit, Vergehen und Erinnerung das Werk. Der Band zeichnet den Weg von konkreten Naturalismen zu abstrakteren, oft rätselhaften Formen, wodurch Holans Stil als Brücke zwischen tschechischer Dichtung und europäischer Moderne herausragt.

Über den Autor/ die Autorin

Vladimír Holan ist einer der bedeutendsten tschechischen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine Gedichte zeichnen sich durch eine präzise, klangliche Sinnlichkeit, philosophische Tiefe und eine eindringliche Stimmung aus, die politische und existenzielle Fragen miteinander verknüpft. In dieser Sammlung dokumentiert er den frühen Reifungsprozess, der später seine Markenzeichen wie dichte Metaphern und eindringliche, oft rätselhafte Bildsprache weiter verfestigte.

Kurz gefasst

Gesammelte Werke / Lyrik I: 1932-1937 bietet eine eindrucksvolle, konzentrierte Begegnung mit Holans frühem lyrischem Schaffen: eine poetische Expedition durch Zeit, Schmerz und Sinnsuche, die Maßstäbe für die tschechische Moderne gesetzt hat und bis heute nachhallt.

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