Die Mammutjäger vom Lonetal. Mit Zeichnungen von Willy Planck und Zeichnungen nach Funden des Verfassers - gebrauchtes Buch

2000, ISBN: 9783873362482

24 cm. 104 S. Illustrierter Pappeinband (EE1929) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. "Die unbekannte Waffe..Bärenklau, der Älteste des Stam… Mehr…

24 cm. 104 S. Illustrierter Pappeinband (EE1929) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. "Die unbekannte Waffe..Bärenklau, der Älteste des Stammes der Bärentöter am Lone-fluß, hockte auf einem Kalkfelsen, der ?weit in das Tal vorsprang, und fühlte sich unter den Strahlen der Morgensonne recht wohlig. Er war ein untersetzter Mann; seine Mundpartie stand schnauzenartig vor, und die kräftigen Kinnbacken, die weit hervorstehenden Augenhrauenbogen sowie die fliehende Stirne verliehen seinem kantigen Gesichte ein wildes Aussehen. Viele mehr oder minder schlanke Felsentürme und massige Kalkwände, die von Sturm, Regen, Schnee und Flugstaub blankgewetzt waren, begleiteten das Tal. Ans den Hängen ragten da und dort mächtige Kalkblöcke, die von gelblichen Flechten überzogen waren. Zwischen den Blocktrümmern, die im Wechsel der Zeiten immer tiefer zu Tale rückten, fristete die kriechende Weide ein kümmerliches Dasein und reckte ihre glänzenden, tief grünen Blättchen der Sonne entgegen. Weithin leuchteten die violetten Flecken des in voller Blüte stehenden Steinbrechs. Die saftstrotzenden Büschel des Hahnenfußes, der rötliche Sauerampfer, das Hornkraut und die Silberwurz vermehrten die Farbenpracht.Links und rechts vom Flusse bildeten diese Kräuter einen wahren Teppich, in den die Füße Bärenklaus schon bei mancher wilden Jagd auf das schnelle Ren tief eingesunken waren, denn um diese Zeit war der Untergrund aus sumpfigem Talschutt trügerisch.Traumverloren blickte der Alte in die Ferne, in der er kämpfend ein rastloses Leben geführt und aus der er mit seiner Sippe auf gefahrvollen Pfaden jagend hierher gewandert war. Mit den Jahren aber war in dem Herzen Bärenklaus die Sehnsucht nach der Ferne erloschen, er hatte seine neue Heimat im Lonetal liebgewonnen. Er jagte in den Tälern, auf den Höhen und in den Klüften der Kalkfelsen und wanderte über die nahen Vorberge, die heute in bläuliche Töne getaucht schienen und lange Schatten warfen. Wie oft schon hatte Bärenklau dort im Süden mit seinen Jagdgenossen im Großen Fluß gebadet, wenn die Sonne warm herniederschien, und sie, um die zudringlichen Stechfliegensehwärme abzuwehren, sich in ausgelassener Freude mit ihren Fellumhängen auf die Körper klatschten. Jenseits des Großen Flusses, noch weiter gegen Süden, lagen auch die Geröllfelder mit den kostbaren Kieseln, aus denen die besten und schärfsten Steinwerkzeuge geschlagen werden konnten. Aber hinter den Geröllflächen lauerte der Tod. Dort ragten hohe Eiswände empor, und nur an klaren Tagen konnte man sehen, wie das Eis in der Ferne in blendender Weiße zu einem mächtigen Gebirge anwuchs. Sonst verdeckte bleicher Nebel die Weißen Berge, oder bliesen die Stürme aus den Geröllfeldern dichte, gelbe Staubwolken auf, die sogar über den Großen Fluß herüberkamen. ..Nachwort »Jede Erzählung muß für sich bestehen können, und aus diesem Grunde habe ich der vorliegenden keine Anmerkungen wissenschaftlicher Art beigefügt. Ich will darum meinen lieben Lesern und Leserinnen an dieser Stelle einige kurze Erklärungen geben. Die ältesten Spuren des Menschengeschlechtes finden wir in den Ablagerungen aus der Eiszeit, dem jüngstvergangenen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt. Erst durch die Nöte und Härten der Eiszeit ist das Geschlecht der Menschen zu seiner heutigen Macht und Stärke hindurchgetrieben worden. Die Eiszeit selbst bestand aus verschiedenen Kalt- und Warmzeiten. Wir kennen bis jetzt vier Kaltzeiten, die durch drei Warmzeiten voneinander getrennt waren. Aus Schottern, Kiesen, Sauden, Kalktuffen und Lössen sind die Reste wärmeliebender und kälteliebender Tierarten bekannt geworden, die es den Forschern ermöglichten, diese Aufteilung der Eiszeit vorzunehmen. Unsere Erzählung fällt in die letzte dieser Kaltzeiten. Unter den beiden mittleren dieser Kaltzeiten schien die Menschheit am schwersten gelitten zu haben, denn das Eis nahm an Ausdehnung ganz gewaltig zu. Die bedeutsamsten Punkte der Großeisbildung lagen in Skandinavien und in den Alpen. Selbst die europäischen Mittelgebirge trugen ihre eigenen Eiskappen. Das von Skandinavien heranwachsende Eis erreichte in seiner größten Ausdehnung Mittelengland, überzog die ganze Nordsee, griff nach Holland und Mitteldeutschland bis zum Teutoburger Wald über, erreichte das Harzgebirge und läßt auf Grund seiner aus dem Norden herbeigeschleppten Gesteinstrümmer, die wir jetzt auflesen können, seine einstige Ausdehnung bis nach Polen und Rußland hinein ermitteln. ? Die Alpen, die "Weißen Berge" unserer Erzählung, lagen unter einem dicken Eispanzer begraben, dessen nördliche Steilwand aus der Gegend zwischen Lyon und Genf über Salzburg hinaus verlief. Selbst der heutige Bodensee ruhte unter Eis, das heißt, sein Becken wurde erst durch die hobelnde und schürfende Wirkung der aus dem Hochgebiet der Alpen herabdrückenden Eismassen geschaffen. Die letzte Kaltzeit war von Perioden leichterer oder stärkerer Erwärmungen unterbrochen, die das Wandern der Jägerhorden hervorrief oder begünstigte. In einer solchen Zeit leichter Erwärmung kamen nach allem Anschein die "Mammutjäger" in großen Horden aus dem Osten herangezogen. Sie mögen in den kurzen Sommern gewandert und in den längeren, harten Wintern in den Höhlen geblieben sein. Wo reiche Jagdgründe vorhanden waren, verweilten die Mammutjäger lange in einem Höhlengebiet, wie dem "Kalkgebirge", der Schwäbischen Alb. Als Fachmann auf dem Gebiete der Erforschung der Urgeschichte des Eiszeitmenschen habe ich seit Jahren in den Höhlen der Schwäbischen Alb im Kalkschutt und Höhlenlehm nach den urtümlichen menschlichen Werkzeugen aus Stein, Elfenbein, Knochen und Geweih sowie nach den Resten der eiszeitlichen Tierwelt gegraben. , «Der "Große Fluß" ist die Donau. Von der "Vogelherdhohle aus, die bei Stetten ob Lontal (Kreis Ulm a. D.) im unvereisten Gebiete lag, konnte in einem guten Tagesmarsch jenseits der Donau der Eisrand erreicht werden.In dem splitterigen Kalkschutt der Vogelherdhöhle habe ich vor wenigen Jahren mit vielen Hunderten von Stein- und Beinwerkzeugen die von dem Häuptling "Flinkfuß" angefertigten, äußerst kostbaren Elfenbeinfiguren ausgegraben. Diese sind mindestens dreißigtausend Jahre alt. Während der Ausgrabung saß ich oft in den Ruhepausen vor dem großen Eingang der Vogelherdhöhle und sann darüber nach, was unsere Urvorfahren im stillen Lonetal erlebt und erlitten haben mochten. Immer suche ich noch nach der eingestürzten und verschütteten "Bilder-höhle und den anderen Wohnhöhlen der "Bärentöter" und "Mammutjäger", von denen unsere Erzählung berichtet."Dr. Gustav Riek"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Die Mammutjäger vom Lonetal, stamm, urmenschen, brauchtum, überleben, gefahr, werkzeuge, waffen, ernährung], [PU:s.l: Hess Verlag. 2000]<

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2000, ISBN: 9783873362482

[ED: Illustrierter Pappeinband], [PU: Hess Verlag], gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt (EE1929) "Die unbekannte Waffe..Bärenklau, der Ältes… Mehr…

[ED: Illustrierter Pappeinband], [PU: Hess Verlag], gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt (EE1929) "Die unbekannte Waffe..Bärenklau, der Älteste des Stammes der Bärentöter am Lone-fluß, hockte auf einem Kalkfelsen, der ?weit in das Tal vorsprang, und fühlte sich unter den Strahlen der Morgensonne recht wohlig. Er war ein untersetzter Mann seine Mundpartie stand schnauzenartig vor, und die kräftigen Kinnbacken, die weit hervorstehenden Augenhrauenbogen sowie die fliehende Stirne verliehen seinem kantigen Gesichte ein wildes Aussehen. Viele mehr oder minder schlanke Felsentürme und massige Kalkwände, die von Sturm, Regen, Schnee und Flugstaub blankgewetzt waren, begleiteten das Tal. Ans den Hängen ragten da und dort mächtige Kalkblöcke, die von gelblichen Flechten überzogen waren. Zwischen den Blocktrümmern, die im Wechsel der Zeiten immer tiefer zu Tale rückten, fristete die kriechende Weide ein kümmerliches Dasein und reckte ihre glänzenden, tief grünen Blättchen der Sonne entgegen. Weithin leuchteten die violetten Flecken des in voller Blüte stehenden Steinbrechs. Die saftstrotzenden Büschel des Hahnenfußes, der rötliche Sauerampfer, das Hornkraut und die Silberwurz vermehrten die Farbenpracht.Links und rechts vom Flusse bildeten diese Kräuter einen wahren Teppich, in den die Füße Bärenklaus schon bei mancher wilden Jagd auf das schnelle Ren tief eingesunken waren, denn um diese Zeit war der Untergrund aus sumpfigem Talschutt trügerisch.Traumverloren blickte der Alte in die Ferne, in der er kämpfend ein rastloses Leben geführt und aus der er mit seiner Sippe auf gefahrvollen Pfaden jagend hierher gewandert war. Mit den Jahren aber war in dem Herzen Bärenklaus die Sehnsucht nach der Ferne erloschen, er hatte seine neue Heimat im Lonetal liebgewonnen. Er jagte in den Tälern, auf den Höhen und in den Klüften der Kalkfelsen und wanderte über die nahen Vorberge, die heute in bläuliche Töne getaucht schienen und lange Schatten warfen. Wie oft schon hatte Bärenklau dort im Süden mit seinen Jagdgenossen im Großen Fluß gebadet, wenn die Sonne warm herniederschien, und sie, um die zudringlichen Stechfliegensehwärme abzuwehren, sich in ausgelassener Freude mit ihren Fellumhängen auf die Körper klatschten. Jenseits des Großen Flusses, noch weiter gegen Süden, lagen auch die Geröllfelder mit den kostbaren Kieseln, aus denen die besten und schärfsten Steinwerkzeuge geschlagen werden konnten. Aber hinter den Geröllflächen lauerte der Tod. Dort ragten hohe Eiswände empor, und nur an klaren Tagen konnte man sehen, wie das Eis in der Ferne in blendender Weiße zu einem mächtigen Gebirge anwuchs. Sonst verdeckte bleicher Nebel die Weißen Berge, oder bliesen die Stürme aus den Geröllfeldern dichte, gelbe Staubwolken auf, die sogar über den Großen Fluß herüberkamen. ..Nachwort Jede Erzählung muß für sich bestehen können, und aus diesem Grunde habe ich der vorliegenden keine Anmerkungen wissenschaftlicher Art beigefügt. Ich will darum meinen lieben Lesern und Leserinnen an dieser Stelle einige kurze Erklärungen geben. Die ältesten Spuren des Menschengeschlechtes finden wir in den Ablagerungen aus der Eiszeit, dem jüngstvergangenen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt. Erst durch die Nöte und Härten der Eiszeit ist das Geschlecht der Menschen zu seiner heutigen Macht und Stärke hindurchgetrieben worden. Die Eiszeit selbst bestand aus verschiedenen Kalt- und Warmzeiten. Wir kennen bis jetzt vier Kaltzeiten, die durch drei Warmzeiten voneinander getrennt waren. Aus Schottern, Kiesen, Sauden, Kalktuffen und Lössen sind die Reste wärmeliebender und kälteliebender Tierarten bekannt geworden, die es den Forschern ermöglichten, diese Aufteilung der Eiszeit vorzunehmen. Unsere Erzählung fällt in die letzte dieser Kaltzeiten. Unter den beiden mittleren dieser Kaltzeiten schien die Menschheit am schwersten gelitten zu haben, denn das Eis nahm an Ausdehnung ganz gewaltig zu. Die bedeutsamsten Punkte der Großeisbildung lagen in Skandinavien und in den Alpen. Selbst die europäischen Mittelgebirge trugen ihre eigenen Eiskappen. Das von Skandinavien heranwachsende Eis erreichte in seiner größten Ausdehnung Mittelengland, überzog die ganze Nordsee, griff nach Holland und Mitteldeutschland bis zum Teutoburger Wald über, erreichte das Harzgebirge und läßt auf Grund seiner aus dem Norden herbeigeschleppten Gesteinstrümmer, die wir jetzt auflesen können, seine einstige Ausdehnung bis nach Polen und Rußland hinein ermitteln. ? Die Alpen, die "Weißen Berge" unserer Erzählung, lagen unter einem dicken Eispanzer begraben, dessen nördliche Steilwand aus der Gegend zwischen Lyon und Genf über Salzburg hinaus verlief. Selbst der heutige Bodensee ruhte unter Eis, das heißt, sein Becken wurde erst durch die hobelnde und schürfende Wirkung der aus dem Hochgebiet der Alpen herabdrückenden Eismassen geschaffen. Die letzte Kaltzeit war von Perioden leichterer oder stärkerer Erwärmungen unterbrochen, die das Wandern der Jägerhorden hervorrief oder begünstigte. In einer solchen Zeit leichter Erwärmung kamen nach allem Anschein die "Mammutjäger" in großen Horden aus dem Osten herangezogen. Sie mögen in den kurzen Sommern gewandert und in den längeren, harten Wintern in den Höhlen geblieben sein. Wo reiche Jagdgründe vorhanden waren, verweilten die Mammutjäger lange in einem Höhlengebiet, wie dem "Kalkgebirge", der Schwäbischen Alb. Als Fachmann auf dem Gebiete der Erforschung der Urgeschichte des Eiszeitmenschen habe ich seit Jahren in den Höhlen der Schwäbischen Alb im Kalkschutt und Höhlenlehm nach den urtümlichen menschlichen Werkzeugen aus Stein, Elfenbein, Knochen und Geweih sowie nach den Resten der eiszeitlichen Tierwelt gegraben. , Der "Große Fluß" ist die Donau. Von der "Vogelherdhohle aus, die bei Stetten ob Lontal (Kreis Ulm a. D.) im unvereisten Gebiete lag, konnte in einem guten Tagesmarsch jenseits der Donau der Eisrand erreicht werden.In dem splitterigen Kalkschutt der Vogelherdhöhle habe ich vor wenigen Jahren mit vielen Hunderten von Stein- und Beinwerkzeugen die von dem Häuptling "Flinkfuß" angefertigten, äußerst kostbaren Elfenbeinfiguren ausgegraben. Diese sind mindestens dreißigtausend Jahre alt. Während der Ausgrabung saß ich oft in den Ruhepausen vor dem großen Eingang der Vogelherdhöhle und sann darüber nach, was unsere Urvorfahren im stillen Lonetal erlebt und erlitten haben mochten. Immer suche ich noch nach der eingestürzten und verschütteten "Bilder-höhle und den anderen Wohnhöhlen der "Bärentöter" und "Mammutjäger", von denen unsere Erzählung berichtet."Dr. Gustav Riek"Auszüge aus dem Buch, DE, [SC: 2.30], gewerbliches Angebot, 24 cm, 104 S., [GW: 450g], [PU: s.l], Offene Rechnung, Internationaler Versand<

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2000

ISBN: 3873362481

[EAN: 9783873362482], [SC: 2.3], [PU: Hess Verlag, s.l], DIE MAMMUTJÄGER VOM LONETAL, STAMM, URMENSCHEN, BRAUCHTUM, ÜBERLEBEN, GEFAHR, WERKZEUGE, WAFFEN, ERNÄHRUNG, 24 cm 104 S. Illustrie… Mehr…

[EAN: 9783873362482], [SC: 2.3], [PU: Hess Verlag, s.l], DIE MAMMUTJÄGER VOM LONETAL, STAMM, URMENSCHEN, BRAUCHTUM, ÜBERLEBEN, GEFAHR, WERKZEUGE, WAFFEN, ERNÄHRUNG, 24 cm 104 S. Illustrierter Pappeinband. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. (EE1929). "Die unbekannte Waffe.Bärenklau, der Älteste des Stammes der Bärentöter am Lone-fluß, hockte auf einem Kalkfelsen, der ?weit in das Tal vorsprang, und fühlte sich unter den Strahlen der Morgensonne recht wohlig. Er war ein untersetzter Mann; seine Mundpartie stand schnauzenartig vor, und die kräftigen Kinnbacken, die weit hervorstehenden Augenhrauenbogen sowie die fliehende Stirne verliehen seinem kantigen Gesichte ein wildes Aussehen. Viele mehr oder minder schlanke Felsentürme und massige Kalkwände, die von Sturm, Regen, Schnee und Flugstaub blankgewetzt waren, begleiteten das Tal. Ans den Hängen ragten da und dort mächtige Kalkblöcke, die von gelblichen Flechten überzogen waren. Zwischen den Blocktrümmern, die im Wechsel der Zeiten immer tiefer zu Tale rückten, fristete die kriechende Weide ein kümmerliches Dasein und reckte ihre glänzenden, tief grünen Blättchen der Sonne entgegen. Weithin leuchteten die violetten Flecken des in voller Blüte stehenden Steinbrechs. Die saftstrotzenden Büschel des Hahnenfußes, der rötliche Sauerampfer, das Hornkraut und die Silberwurz vermehrten die Farbenpracht.Links und rechts vom Flusse bildeten diese Kräuter einen wahren Teppich, in den die Füße Bärenklaus schon bei mancher wilden Jagd auf das schnelle Ren tief eingesunken waren, denn um diese Zeit war der Untergrund aus sumpfigem Talschutt trügerisch.Traumverloren blickte der Alte in die Ferne, in der er kämpfend ein rastloses Leben geführt und aus der er mit seiner Sippe auf gefahrvollen Pfaden jagend hierher gewandert war. Mit den Jahren aber war in dem Herzen Bärenklaus die Sehnsucht nach der Ferne erloschen, er hatte seine neue Heimat im Lonetal liebgewonnen. Er jagte in den Tälern, auf den Höhen und in den Klüften der Kalkfelsen und wanderte über die nahen Vorberge, die heute in bläuliche Töne getaucht schienen und lange Schatten warfen. Wie oft schon hatte Bärenklau dort im Süden mit seinen Jagdgenossen im Großen Fluß gebadet, wenn die Sonne warm herniederschien, und sie, um die zudringlichen Stechfliegensehwärme abzuwehren, sich in ausgelassener Freude mit ihren Fellumhängen auf die Körper klatschten. Jenseits des Großen Flusses, noch weiter gegen Süden, lagen auch die Geröllfelder mit den kostbaren Kieseln, aus denen die besten und schärfsten Steinwerkzeuge geschlagen werden konnten. Aber hinter den Geröllflächen lauerte der Tod. Dort ragten hohe Eiswände empor, und nur an klaren Tagen konnte man sehen, wie das Eis in der Ferne in blendender Weiße zu einem mächtigen Gebirge anwuchs. Sonst verdeckte bleicher Nebel die Weißen Berge, oder bliesen die Stürme aus den Geröllfeldern dichte, gelbe Staubwolken auf, die sogar über den Großen Fluß herüberkamen. .Nachwort »Jede Erzählung muß für sich bestehen können, und aus diesem Grunde habe ich der vorliegenden keine Anmerkungen wissenschaftlicher Art beigefügt. Ich will darum meinen lieben Lesern und Leserinnen an dieser Stelle einige kurze Erklärungen geben. Die ältesten Spuren des Menschengeschlechtes finden wir in den Ablagerungen aus der Eiszeit, dem jüngstvergangenen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt. Erst durch die Nöte und Härten der Eiszeit ist das Geschlecht der Menschen zu seiner heutigen Macht und Stärke hindurchgetrieben worden. Die Eiszeit selbst bestand aus verschiedenen Kalt- und Warmzeiten. Wir kennen bis jetzt vier Kaltzeiten, die durch drei Warmzeiten voneinander getrennt waren. Aus Schottern, Kiesen, Sauden, Kalktuffen und Lössen sind die Reste wärmeliebender und kälteliebender Tierarten bekannt geworden, die es den Forschern ermöglichten, diese Aufteilung der Eiszeit vorzunehmen. Unsere Erzählung fällt in die letzte dieser Kaltzeiten. Unter den beiden mittleren dieser Kaltzeiten schien die Menschheit am schwersten gelitten zu haben, denn das Eis nahm an Ausdehnung ganz gewaltig zu. Die bedeutsamsten Punkte der Großeisbildung . 450 Gramm., Books<

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2000, ISBN: 9783873362482

104 Seiten mit Illustrationen, 19,5 cm Gebundene Ausgabe. Hardcover SEHR GUTES, sauberes, Exemplar. Keinerlei Eintrag. Wirkt ungelesen, frisch und gepflegt. Versand D: 2,10 EUR , [PU:Hess… Mehr…

104 Seiten mit Illustrationen, 19,5 cm Gebundene Ausgabe. Hardcover SEHR GUTES, sauberes, Exemplar. Keinerlei Eintrag. Wirkt ungelesen, frisch und gepflegt. Versand D: 2,10 EUR , [PU:Hess, Bad Schussenried,]<

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