Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra - gebrauchtes Buch
1635, ISBN: 2e125d32f857d342750539a0ea0d3ebf
o.A., [ED: Halbleineneinband], [PU: Berlin], sehr starke gebrauchsspuren,einband an den kanten bestoßen,etwas beschäadigt,vor und nachsatz papierfleckig, seiten papiergebräunt und teils f… Mehr…
o.A., [ED: Halbleineneinband], [PU: Berlin], sehr starke gebrauchsspuren,einband an den kanten bestoßen,etwas beschäadigt,vor und nachsatz papierfleckig, seiten papiergebräunt und teils fleckig (AM1635) ".."Lilo Hardels Geschichte ist vornehmlich eine Ost-West-Auseinandersetzung. Karla bekommt von ihrem Vater, der mit Karlas Zwillingsbruder nach dem Westen gezogen war, eine Einladung nach Gelsenkirchen. Karlas Mutter ist inzwischen in einer sicheren Position. Dagegen hat der Vater in Westdeutschland sein Berufsziel nicht erreicht und auch Bruder Karl ist unstet und ein schlechter Schüler. Nach einer Prügelei flieht Bruder Karl nach Ost-Berlin und der Vater folgt in den Ferien...EIN SECHZEHNJÄHRIGES MÄDCHEN..links zivei, rechts zwei Karla kommt aus dem Krankenhaus. Sie geht mitten auf der Chaussee, die durch Felder und Gärten zur Stadt führt, die Kreisstadt als große Straße durchläuft und wieder Chaussee wird. Wenn man die Straße immer geradeaus geht, wohl dreißig oder vierzig Kilometer weit, dann kommt man nach Berlin. Aber so weit will Karla nicht. Sie wohnt in dem Städtchen, das vor ihr liegt, und sie ist diese Straße zum Krankenhaus hinaus und zurück zur Stadt gestern schon gegangen und vorgestern auch. Zum drittenmal in drei Tagen ist sie nun schon zum Krankenhaus hinaus gelaufen. Aber Karla ist nicht krank, nein, sie hat keinerlei Beschwerden, sie "fühlt sich wohl wie ein Fisch im Wasser; und sie hat auch keinen Kranken besucht. Sie kennt niemanden, der in diesem Krankenhaus liegt. Ihre Freunde und Freundinnen und ihre Mutter und alle ihre Bekannten sind gesund.Karla hält ihre Hände, das hat sie sich während des Winters zum Ärger ihrer Mutter angewöhnt, in den Taschen ihrer Skihose vergraben. Sie geht gemächlich die Chaussee entlang, und sie denkt noch einmal ein bißchen über alles nach, was sie bei ihrem dreimaligen Besuch im Krankenhaus erlebt hat. Sie schaut dabei hinauf zu den Kronen der Chausseebäume. Wenn es Sommer ist und der Wind weht, dann rauschen die Blätter der Bäume über einem. Jetzt sind die Äste noch kahl, doch an allen Zweigen glänzen schon dicke, pralle Knospen. Wenn die Sonne ein paar Tage so warm herunterscheint wie jetzt, dann werden sie platzen, und die grünen Blätter und der Frühling sind da."Der Frühling hat sich eingestellt", singt Karla vor sich hin, und sie beschleunigt ihre Schritte. "Der Frühling hat sich eingestellt", singt sie und nimmt die Hände aus den Taschen. Sie geht nicht mehr gemächlichen Schrittes, sondern hopst, links zwei, rechts zwei, zum Takt des Liedes die Chaussee entlang."Wohlan, wer will ihn sehen", singt sie."Na, Fräulein, willst du mitfahren?" fragt plötzlich jemand. Karla erschrickt und bleibt stehen. "Nein", sagt sie und schüttelt den Kopf, aber die Antwort wäre nicht mehr nötig gewesen, denn der Radfahrer, der ihr das freundliche Angebot machte, ist längst vorbei. Er hat es offensichtlich nicht ernst gemeint. Karla muß über sich selbst lachen. Sie geht langsam weiter. Sie hat noch viel Zeit, denn ihre Mutter, der sie heute alles erzählen wird, ist erst in zwei Stunden zu Haus. Karlas Hände wandern der Bequemlichkeit halber wieder in die Hosentaschen zurück. Bestimmt schon hundertmal hat ihre Mutter gesagt: "Nimm die Hände aus den Taschen, Mädel!" Und heute mittag, als sie das Schulhaus verließ, rief jemand hinter ihr her: "Raus mit den Händen an die Frühlingsluft!" Sie hatte sich umgedreht und in das lachende Gesicht von Häppi gesehen. Häppi heißt eigentlich Herr Schirmer, und er unterrichtet Geschichte und Erdkunde. Sie hatte sich ein bißdien vor ihm geniert, obwohl er es wahrsdieinlidi scherzhaft meinte. Morgen ziehe idi einen Rock an, denkt Karla. morgen kann ich nicht in Hosen zum Krankenhaus gehen. Und überhaupt hätte sie sdion heute und gestern und vorgestern einen Rock anziehen können. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen. Wer weiß auch, ob es stimmt, daß sie in Hosen größer wirkt. Das hat ihr die Reni sicher nur einreden wollen. "Als mein Bruder eingesegnet wurde und zum erstenmal lange Hosen anzog, hab ich gestaunt, wieviel größer er aussah", hatte sie erzählt. Aber groß oder klein, darüber will sich Karla jetzt keine Gedanken mehr machen. Sie hat wichtigere Dinge zu tun. Und außerdem ist sie durchaus kein Zwerg, sondern ein gesundes und kräftiges Mädchen. Mit Heinz Pillmann, dem kleinsten Jungen in der Klasse, kann man sie bestimmt nicht vergleichen. Der ist ein richtiger Piepmatz; der kann sich, wenn er sich zusammenbiegt und wenn die anderen von oben noch ein bißdien drücken, im Papierkorb verstecken. Karla muß immer lachen, wenn sie an Heinz Pillmann und an seine lustigen Einfälle denkt.Sie fängt wieder an zu hopsen, rechts zwei, links zwei, rechts zwei...An der Endhaltestelle steht die Straßenbahn.Der Fahrer und die Schaifnerin steigen schon auf. Karla läuft, so schnell sie kann. Die Schaffnerin beugt sich aus dem Wagen; sie hält die Hand an der Klingelschnur, aber sie wartet noch. Karla springt hinein, klingling, und die Bahn fährt ab. Sie setzt sich auf einen Fensterplatz und fährt durch das Städtchen. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben Stationen, dann steigt sie aus und ist zu Haus.Unsere Kreisärztin ist auch nicht größer Frau Baerwald kommt nach Hause Mit Ha- Ha- Hausschuh fängt es an Das Kaffeestündchen Das Bild an der Wand Zwei sind zwei IM KRANKENHAUS Eine Schüssel ganz voll Hund Sieben fingerverletzte Männer Die Bauernstube Nackter Mann in Badewanne Arzt werden RENI, HELMUT UND ANDERE Reni Helmut Das Rendezvous Helmut steht vor der Schultür Die Pioniere Der Kuß Karlas Geburtstag und die Einladung zum Vater Die Puppenfrau, die dicke Frau und der illustrierte Herr Antonio Die Russenpuppe Im Speisewagen Der Kavalier Der Amerikaner Das Wiedersehen mit dem Vater und dem Bruder DIE RÜCKKEHR Peggis verrückte Ideen Abschied vom Vater Genosse, wieviel Grad ? Markthalle Zoo Ostbahnhof Das Wiedersehen Fridolin spricht nicht mehr Ein völlig unbekannter Herr KARL LÄUFT FORT Karl nörgelt Helmstedt ist die letzte deutsche Station Tante Gustel ist spendabel Karla bringt Karl zur Schule Eine Schulfeier Ein Telegramm aus Rothenuffeln Abenteuerlidie Reis Spaziergang durch die Stadt Der erste Abend Karl und Karla gehen in den Zoo Peggi Lambrettafahrt Der Vater schreibt an die Mutter EIN BRIEF MACHT "Auszüge aus dem Buch, DE, [SC: 7.50], gewerbliches Angebot, 22 cm, 191 S, [GW: 400g], [PU: Der Kinderbuchverlag], 2.auflage, Offene Rechnung, Internationaler Versand<
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Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra - gebunden oder broschiert
1635, ISBN: 2e125d32f857d342750539a0ea0d3ebf
[SC: 3.0], [PU: Berlin, Der Kinderbuchverlag], KARLAS GROSSE REISE, OST-WEST-USEINANDERSETZUNG, AUSREISE, FAMILIE, TRAGÖDIE, BERUFSWUNSCH, ÄRZTIN, KRANKENHAUS, HILFSBEREITSCHAFT, PRÜGEL, … Mehr…
[SC: 3.0], [PU: Berlin, Der Kinderbuchverlag], KARLAS GROSSE REISE, OST-WEST-USEINANDERSETZUNG, AUSREISE, FAMILIE, TRAGÖDIE, BERUFSWUNSCH, ÄRZTIN, KRANKENHAUS, HILFSBEREITSCHAFT, PRÜGEL, SCHLECHTER SCHÜLER, FLUCHT.AUSEINANDERSETZUNG, SORGEN, PROBLEME, KRISE, SCHULE, GEFÜHLE, BEWUSSTSEIN, FREUNDSCHAFT, 22 cm o.A. 191 S. Halbleineneinband. sehr starke gebrauchsspuren,einband an den kanten bestoßen,etwas beschäadigt,vor und nachsatz papierfleckig, seiten papiergebräunt und teils fleckig. (AM1635). "."Lilo Hardels Geschichte ist vornehmlich eine Ost-West-Auseinandersetzung. Karla bekommt von ihrem Vater, der mit Karlas Zwillingsbruder nach dem Westen gezogen war, eine Einladung nach Gelsenkirchen. Karlas Mutter ist inzwischen in einer sicheren Position. Dagegen hat der Vater in Westdeutschland sein Berufsziel nicht erreicht und auch Bruder Karl ist unstet und ein schlechter Schüler. Nach einer Prügelei flieht Bruder Karl nach Ost-Berlin und der Vater folgt in den Ferien.EIN SECHZEHNJÄHRIGES MÄDCHEN.links zivei, rechts zwei Karla kommt aus dem Krankenhaus. Sie geht mitten auf der Chaussee, die durch Felder und Gärten zur Stadt führt, die Kreisstadt als große Straße durchläuft und wieder Chaussee wird. Wenn man die Straße immer geradeaus geht, wohl dreißig oder vierzig Kilometer weit, dann kommt man nach Berlin. Aber so weit will Karla nicht. Sie wohnt in dem Städtchen, das vor ihr liegt, und sie ist diese Straße zum Krankenhaus hinaus und zurück zur Stadt gestern schon gegangen und vorgestern auch. Zum drittenmal in drei Tagen ist sie nun schon zum Krankenhaus hinaus gelaufen. Aber Karla ist nicht krank, nein, sie hat keinerlei Beschwerden, sie "fühlt sich wohl wie ein Fisch im Wasser; und sie hat auch keinen Kranken besucht. Sie kennt niemanden, der in diesem Krankenhaus liegt. Ihre Freunde und Freundinnen und ihre Mutter und alle ihre Bekannten sind gesund.Karla hält ihre Hände, das hat sie sich während des Winters zum Ärger ihrer Mutter angewöhnt, in den Taschen ihrer Skihose vergraben. Sie geht gemächlich die Chaussee entlang, und sie denkt noch einmal ein bißchen über alles nach, was sie bei ihrem dreimaligen Besuch im Krankenhaus erlebt hat. Sie schaut dabei hinauf zu den Kronen der Chausseebäume. Wenn es Sommer ist und der Wind weht, dann rauschen die Blätter der Bäume über einem. Jetzt sind die Äste noch kahl, doch an allen Zweigen glänzen schon dicke, pralle Knospen. Wenn die Sonne ein paar Tage so warm herunterscheint wie jetzt, dann werden sie platzen, und die grünen Blätter und der Frühling sind da."Der Frühling hat sich eingestellt", singt Karla vor sich hin, und sie beschleunigt ihre Schritte. "Der Frühling hat sich eingestellt", singt sie und nimmt die Hände aus den Taschen. Sie geht nicht mehr gemächlichen Schrittes, sondern hopst, links zwei, rechts zwei, zum Takt des Liedes die Chaussee entlang."Wohlan, wer will ihn sehen", singt sie."Na, Fräulein, willst du mitfahren?" fragt plötzlich jemand. Karla erschrickt und bleibt stehen. "Nein", sagt sie und schüttelt den Kopf, aber die Antwort wäre nicht mehr nötig gewesen, denn der Radfahrer, der ihr das freundliche Angebot machte, ist längst vorbei. Er hat es offensichtlich nicht ernst gemeint. Karla muß über sich selbst lachen. Sie geht langsam weiter. Sie hat noch viel Zeit, denn ihre Mutter, der sie heute alles erzählen wird, ist erst in zwei Stunden zu Haus. Karlas Hände wandern der Bequemlichkeit halber wieder in die Hosentaschen zurück. Bestimmt schon hundertmal hat ihre Mutter gesagt: "Nimm die Hände aus den Taschen, Mädel!" Und heute mittag, als sie das Schulhaus verließ, rief jemand hinter ihr her: "Raus mit den Händen an die Frühlingsluft!" Sie hatte sich umgedreht und in das lachende Gesicht von Häppi gesehen. Häppi heißt eigentlich Herr Schirmer, und er unterrichtet Geschichte und Erdkunde. Sie hatte sich ein bißdien vor ihm geniert, obwohl er es wahrsdieinlidi scherzhaft meinte. Morgen ziehe idi einen Rock an, denkt Karla. morgen kann ich nicht in Hosen zum Krankenhaus gehen. Und überhaupt hätte sie sdion heute und gestern und vorgestern einen Rock anziehen können. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen. Wer weiß auch, ob es stimmt, daß sie in Hosen größer wirkt. Das hat ihr die Reni sicher nur einreden wollen. "Als mein Bruder . 400 Gramm.<
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Wer weiß auch, ob es stimmt, daß sie in Hosen größer wirkt. Das hat ihr die Reni sicher nur einreden wollen. "Als mein Bruder eingesegnet wurde und zum erstenmal lange Hosen anzog, hab ich gestaunt, wieviel größer er aussah", hatte sie erzählt. Aber groß oder klein, darüber will sich Karla jetzt keine Gedanken mehr machen. Sie hat wichtigere Dinge zu tun. Und außerdem ist sie durchaus kein Zwerg, sondern ein gesundes und kräftiges Mädchen. Mit Heinz Pillmann, dem kleinsten Jungen in der Klasse, kann man sie bestimmt nicht vergleichen. Der ist ein richtiger Piepmatz; der kann sich, wenn er sich zusammenbiegt und wenn die anderen von oben noch ein bißdien drücken, im Papierkorb verstecken. Karla muß immer lachen, wenn sie an Heinz Pillmann und an seine lustigen Einfälle denkt.Sie fängt wieder an zu hopsen, rechts zwei, links zwei, rechts zwei...An der Endhaltestelle steht die Straßenbahn.Der Fahrer und die Schaifnerin steigen schon auf. Karla läuft, so schnell sie kann. Die Schaffnerin beugt sich aus dem Wagen; sie hält die Hand an der Klingelschnur, aber sie wartet noch. Karla springt hinein, klingling, und die Bahn fährt ab. Sie setzt sich auf einen Fensterplatz und fährt durch das Städtchen. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben Stationen, dann steigt sie aus und ist zu Haus.Unsere Kreisärztin ist auch nicht größer Frau Baerwald kommt nach Hause Mit Ha- Ha- Hausschuh fängt es an Das Kaffeestündchen Das Bild an der Wand Zwei sind zwei IM KRANKENHAUS Eine Schüssel ganz voll Hund Sieben fingerverletzte Männer Die Bauernstube Nackter Mann in Badewanne Arzt werden RENI, HELMUT UND ANDERE Reni Helmut Das Rendezvous Helmut steht vor der Schultür Die Pioniere Der Kuß Karlas Geburtstag und die Einladung zum Vater Die Puppenfrau, die dicke Frau und der illustrierte Herr Antonio Die Russenpuppe Im Speisewagen Der Kavalier Der Amerikaner Das Wiedersehen mit dem Vater und dem Bruder DIE RÜCKKEHR Peggis verrückte Ideen Abschied vom Vater Genosse, wieviel Grad ? Markthalle Zoo Ostbahnhof Das Wiedersehen Fridolin spricht nicht mehr Ein völlig unbekannter Herr KARL LÄUFT FORT Karl nörgelt Helmstedt ist die letzte deutsche Station Tante Gustel ist spendabel Karla bringt Karl zur Schule Eine Schulfeier Ein Telegramm aus Rothenuffeln Abenteuerlidie Reis Spaziergang durch die Stadt Der erste Abend Karl und Karla gehen in den Zoo Peggi Lambrettafahrt Der Vater schreibt an die Mutter EIN BRIEF MACHT "Auszüge aus dem Buch, DE, [SC: 7.50], gewerbliches Angebot, 22 cm, 191 S, [GW: 400g], [PU: Der Kinderbuchverlag], 2.auflage, Offene Rechnung, Internationaler Versand<
Lilo Hardel:
Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra - gebunden oder broschiert1635, ISBN: 2e125d32f857d342750539a0ea0d3ebf
[SC: 3.0], [PU: Berlin, Der Kinderbuchverlag], KARLAS GROSSE REISE, OST-WEST-USEINANDERSETZUNG, AUSREISE, FAMILIE, TRAGÖDIE, BERUFSWUNSCH, ÄRZTIN, KRANKENHAUS, HILFSBEREITSCHAFT, PRÜGEL, … Mehr…
[SC: 3.0], [PU: Berlin, Der Kinderbuchverlag], KARLAS GROSSE REISE, OST-WEST-USEINANDERSETZUNG, AUSREISE, FAMILIE, TRAGÖDIE, BERUFSWUNSCH, ÄRZTIN, KRANKENHAUS, HILFSBEREITSCHAFT, PRÜGEL, SCHLECHTER SCHÜLER, FLUCHT.AUSEINANDERSETZUNG, SORGEN, PROBLEME, KRISE, SCHULE, GEFÜHLE, BEWUSSTSEIN, FREUNDSCHAFT, 22 cm o.A. 191 S. Halbleineneinband. sehr starke gebrauchsspuren,einband an den kanten bestoßen,etwas beschäadigt,vor und nachsatz papierfleckig, seiten papiergebräunt und teils fleckig. (AM1635). "."Lilo Hardels Geschichte ist vornehmlich eine Ost-West-Auseinandersetzung. Karla bekommt von ihrem Vater, der mit Karlas Zwillingsbruder nach dem Westen gezogen war, eine Einladung nach Gelsenkirchen. Karlas Mutter ist inzwischen in einer sicheren Position. Dagegen hat der Vater in Westdeutschland sein Berufsziel nicht erreicht und auch Bruder Karl ist unstet und ein schlechter Schüler. Nach einer Prügelei flieht Bruder Karl nach Ost-Berlin und der Vater folgt in den Ferien.EIN SECHZEHNJÄHRIGES MÄDCHEN.links zivei, rechts zwei Karla kommt aus dem Krankenhaus. Sie geht mitten auf der Chaussee, die durch Felder und Gärten zur Stadt führt, die Kreisstadt als große Straße durchläuft und wieder Chaussee wird. Wenn man die Straße immer geradeaus geht, wohl dreißig oder vierzig Kilometer weit, dann kommt man nach Berlin. Aber so weit will Karla nicht. Sie wohnt in dem Städtchen, das vor ihr liegt, und sie ist diese Straße zum Krankenhaus hinaus und zurück zur Stadt gestern schon gegangen und vorgestern auch. Zum drittenmal in drei Tagen ist sie nun schon zum Krankenhaus hinaus gelaufen. Aber Karla ist nicht krank, nein, sie hat keinerlei Beschwerden, sie "fühlt sich wohl wie ein Fisch im Wasser; und sie hat auch keinen Kranken besucht. Sie kennt niemanden, der in diesem Krankenhaus liegt. Ihre Freunde und Freundinnen und ihre Mutter und alle ihre Bekannten sind gesund.Karla hält ihre Hände, das hat sie sich während des Winters zum Ärger ihrer Mutter angewöhnt, in den Taschen ihrer Skihose vergraben. Sie geht gemächlich die Chaussee entlang, und sie denkt noch einmal ein bißchen über alles nach, was sie bei ihrem dreimaligen Besuch im Krankenhaus erlebt hat. Sie schaut dabei hinauf zu den Kronen der Chausseebäume. Wenn es Sommer ist und der Wind weht, dann rauschen die Blätter der Bäume über einem. Jetzt sind die Äste noch kahl, doch an allen Zweigen glänzen schon dicke, pralle Knospen. Wenn die Sonne ein paar Tage so warm herunterscheint wie jetzt, dann werden sie platzen, und die grünen Blätter und der Frühling sind da."Der Frühling hat sich eingestellt", singt Karla vor sich hin, und sie beschleunigt ihre Schritte. "Der Frühling hat sich eingestellt", singt sie und nimmt die Hände aus den Taschen. Sie geht nicht mehr gemächlichen Schrittes, sondern hopst, links zwei, rechts zwei, zum Takt des Liedes die Chaussee entlang."Wohlan, wer will ihn sehen", singt sie."Na, Fräulein, willst du mitfahren?" fragt plötzlich jemand. Karla erschrickt und bleibt stehen. "Nein", sagt sie und schüttelt den Kopf, aber die Antwort wäre nicht mehr nötig gewesen, denn der Radfahrer, der ihr das freundliche Angebot machte, ist längst vorbei. Er hat es offensichtlich nicht ernst gemeint. Karla muß über sich selbst lachen. Sie geht langsam weiter. Sie hat noch viel Zeit, denn ihre Mutter, der sie heute alles erzählen wird, ist erst in zwei Stunden zu Haus. Karlas Hände wandern der Bequemlichkeit halber wieder in die Hosentaschen zurück. Bestimmt schon hundertmal hat ihre Mutter gesagt: "Nimm die Hände aus den Taschen, Mädel!" Und heute mittag, als sie das Schulhaus verließ, rief jemand hinter ihr her: "Raus mit den Händen an die Frühlingsluft!" Sie hatte sich umgedreht und in das lachende Gesicht von Häppi gesehen. Häppi heißt eigentlich Herr Schirmer, und er unterrichtet Geschichte und Erdkunde. Sie hatte sich ein bißdien vor ihm geniert, obwohl er es wahrsdieinlidi scherzhaft meinte. Morgen ziehe idi einen Rock an, denkt Karla. morgen kann ich nicht in Hosen zum Krankenhaus gehen. Und überhaupt hätte sie sdion heute und gestern und vorgestern einen Rock anziehen können. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen. Wer weiß auch, ob es stimmt, daß sie in Hosen größer wirkt. Das hat ihr die Reni sicher nur einreden wollen. "Als mein Bruder . 400 Gramm.<
Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra - gebunden oder broschiert
1635
ISBN: 2e125d32f857d342750539a0ea0d3ebf
[SC: 3.0], [PU: Berlin, Der Kinderbuchverlag], KARLAS GROSSE REISE, OST-WEST-USEINANDERSETZUNG, AUSREISE, FAMILIE, TRAGÖDIE, BERUFSWUNSCH, ÄRZTIN, KRANKENHAUS, HILFSBEREITSCHAFT, PRÜGEL, … Mehr…
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Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra - gebunden oder broschiert
1635, ISBN: 2e125d32f857d342750539a0ea0d3ebf
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Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra - gebunden oder broschiert
1635, ISBN: 2e125d32f857d342750539a0ea0d3ebf
[PU: Berlin, Der Kinderbuchverlag], KARLAS GROSSE REISE, OST-WEST-USEINANDERSETZUNG, AUSREISE, FAMILIE, TRAGÖDIE, BERUFSWUNSCH, ÄRZTIN, KRANKENHAUS, HILFSBEREITSCHAFT, PRÜGEL, SCHLECHTER … Mehr…
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
Detailangaben zum Buch - Karlas große Reise eine Erzählungen für Mädchen von Lilo Hardel illustriert von Gerhard Vontra
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 2016
Herausgeber: Berlin, Der Kinderbuchverlag
Buch in der Datenbank seit 2015-05-11T15:50:03+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-03T17:33:26+01:00 (Berlin)
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Autor des Buches: lilo hardel
Titel des Buches: karlas große reise, vontra, mädchen
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