Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). - Erstausgabe
1992, ISBN: 9783462021851
Taschenbuch
[PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office… Mehr…
[PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 1955–58 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 1952–55 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; † 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. ... Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des „American Way of Life“ befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. „Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse.“ – Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht“. In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor“[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohltemperiertem Müller-Thurgau nicht abriss. Über die Reise nach Deutschland und den Auftritt in der Hamburger Markthalle schrieb er den Reisebericht „Ochsentour“. Im späteren Leben hatte er den Alkoholismus anscheinend im Griff und soll um einiges ruhiger und sensibler gewesen sein, als sein Image besagte.[12] Die meisten deutschen Übersetzungen stammen von Carl Weissner, mit dem Bukowski eine enge Freundschaft verband. Paraphrasiert wird dies von Bukowski im Buch „Schlechte Verlierer“ (Originaltitel: Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness), in dem ein Freund namens Carl Vossner scherzhaft von Hank am Telefon erwähnt wird. ... Aus: wikipedia-Charles_Bukowski, DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 140g], Erste Auflage dieser Ausgabe, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). Erste Auflage dieser Ausgabe - Erstausgabe
1992, ISBN: 9783462021851
Taschenbuch
Erste Auflage dieser Ausgabe 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1… Mehr…
Erste Auflage dieser Ausgabe 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 195558 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 195255 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. ... Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des American Way of Life befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse. Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den Schreibweltmeister im Schwergewicht. In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohltemperiertem Müller-Thurgau nicht abriss. Über die Reise nach Deutschland und den Auftritt in der Hamburger Markthalle schrieb er den Reisebericht Ochsentour. Im späteren Leben hatte er den Alkoholismus anscheinend im Griff und soll um einiges ruhiger und sensibler gewesen sein, als sein Image besagte.[12] Die meisten deutschen Übersetzungen stammen von Carl Weissner, mit dem Bukowski eine enge Freundschaft verband. Paraphrasiert wird dies von Bukowski im Buch Schlechte Verlierer (Originaltitel: Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness), in dem ein Freund namens Carl Vossner scherzhaft von Hank am Telefon erwähnt wird. ... Aus: wikipedia-Charles_Bukowski Versand D: 3,00 EUR Amerikanische, Literatur, Jahrhunderts, Wirtschaft, Amerikanischer, Underground, Americana, Amerikanistik, Post, Amerika, Amerikaner, [PU:Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag,]<
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Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). - Taschenbuch
1992, ISBN: 3462021850
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROU… Mehr…
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROUND, AMERICANA, AMERIKANISTIK, POST, AMERIKA, AMERIKANER, Jacket, 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 1955–58 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 1952–55 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; † 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. . Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des „American Way of Life" befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. „Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse." – Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht". In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor"[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohlt, Books<
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Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). - Taschenbuch
1992, ISBN: 3462021850
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROUND, AMERICA… Mehr…
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROUND, AMERICANA, AMERIKANISTIK, POST, AMERIKA, AMERIKANER, Jacket, 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 1955–58 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 1952–55 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. 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Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. „Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse." – Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht". In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor"[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohlt, Books<
AbeBooks.de BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
1971, ISBN: 3462021850
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: UNSPECIFIED VENDOR], LEDERTASCHE, POST OFFICE, CHARLES BUKOWSKI, DER MANN MIT LEDERTASCHE, Der Mann Mit Der Ledertasche Roman, Ch… Mehr…
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: UNSPECIFIED VENDOR], LEDERTASCHE, POST OFFICE, CHARLES BUKOWSKI, DER MANN MIT LEDERTASCHE, Der Mann Mit Der Ledertasche Roman, Charles Bukowski. The Post Office by Charles Bukowski, softcover in very good condition. Some tanning to cover and edges of pages. This autobiographical novel of Bukowski's years working at the United States Postal Service was his first novel originally published in 1971 featuring Henry Chinaski who becomes a substitute mail carrier and quits for a while and lives on his winnings from the race track then becomes a mail clerk drifting from place to place surviving through booze and women, with his biting sense of humor and cynical view of the world. A great introduction to the work of Bukowski. In German., Books<
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1992, ISBN: 9783462021851
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[PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office… Mehr…
[PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 1955–58 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 1952–55 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; † 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. ... Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des „American Way of Life“ befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. „Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse.“ – Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht“. In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor“[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohltemperiertem Müller-Thurgau nicht abriss. Über die Reise nach Deutschland und den Auftritt in der Hamburger Markthalle schrieb er den Reisebericht „Ochsentour“. Im späteren Leben hatte er den Alkoholismus anscheinend im Griff und soll um einiges ruhiger und sensibler gewesen sein, als sein Image besagte.[12] Die meisten deutschen Übersetzungen stammen von Carl Weissner, mit dem Bukowski eine enge Freundschaft verband. Paraphrasiert wird dies von Bukowski im Buch „Schlechte Verlierer“ (Originaltitel: Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness), in dem ein Freund namens Carl Vossner scherzhaft von Hank am Telefon erwähnt wird. ... Aus: wikipedia-Charles_Bukowski, DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 140g], Erste Auflage dieser Ausgabe, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Charles Bukowski:
Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). Erste Auflage dieser Ausgabe - Erstausgabe1992, ISBN: 9783462021851
Taschenbuch
Erste Auflage dieser Ausgabe 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1… Mehr…
Erste Auflage dieser Ausgabe 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Taschenbuch. Kartoniert. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 195558 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 195255 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. ... Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des American Way of Life befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse. Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den Schreibweltmeister im Schwergewicht. In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohltemperiertem Müller-Thurgau nicht abriss. Über die Reise nach Deutschland und den Auftritt in der Hamburger Markthalle schrieb er den Reisebericht Ochsentour. Im späteren Leben hatte er den Alkoholismus anscheinend im Griff und soll um einiges ruhiger und sensibler gewesen sein, als sein Image besagte.[12] Die meisten deutschen Übersetzungen stammen von Carl Weissner, mit dem Bukowski eine enge Freundschaft verband. Paraphrasiert wird dies von Bukowski im Buch Schlechte Verlierer (Originaltitel: Erections, Ejaculations, Exhibitions and General Tales of Ordinary Madness), in dem ein Freund namens Carl Vossner scherzhaft von Hank am Telefon erwähnt wird. ... Aus: wikipedia-Charles_Bukowski Versand D: 3,00 EUR Amerikanische, Literatur, Jahrhunderts, Wirtschaft, Amerikanischer, Underground, Americana, Amerikanistik, Post, Amerika, Amerikaner, [PU:Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag,]<
Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). - Taschenbuch
1992
ISBN: 3462021850
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROU… Mehr…
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROUND, AMERICANA, AMERIKANISTIK, POST, AMERIKA, AMERIKANER, Jacket, 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 1955–58 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 1952–55 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; † 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. . Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des „American Way of Life" befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. „Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse." – Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht". In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor"[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohlt, Books<
Der Mann mit der Ledertasche. Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Originaltitel: Post Office. - (=Kiwi Taschenbuch, Band 268). - Taschenbuch
1992, ISBN: 3462021850
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROUND, AMERICA… Mehr…
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Köln, Kiepenheuer & Witsch Verlag], AMERIKANISCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, WIRTSCHAFT, AMERIKANISCHER UNDERGROUND, AMERICANA, AMERIKANISTIK, POST, AMERIKA, AMERIKANER, Jacket, 172 (3) Seiten. 19 cm. Umschlag von Manfred Schulz. Lesetipp des Bukinisten! Der Mann mit der Ledertasche OT Post Office OA 1971 DE 1974Form Roman Epoche Moderne Der Roman schildert das Leben eines Arbeiters, Spielers, Trinkers und Autors an der prosperierenden Westküste der USA nicht ohne Selbstironie aus der Sicht des Außenseiters. Entstehung: Bukowski lebte acht Jahre mit der ebenfalls alkoholsüchtigen Jane Cooney Baker zusammen, war 1955–58 mit Barbara Frye verheiratet und bekam 1964 mit Frances Smith eine Tochter. 1952–55 arbeitete er auf unterster Rangstufe der Amtshierarchie bei der Post in Los Angeles, trat nach seiner Scheidung wieder in den Dienst ein und wurde 1969 wegen seines exzessiven Lebenswandels entlassen. Aus kürzeren Prosatexten, in denen er sein Alter Ego wie sonst auch Henry Chinaski nennt, stellte er schließlich den Roman zusammen. Inhalt: Die gelungensten Episoden schildern den tragikomischen Alltag des Briefzustellers in der ersten Phase als ausgebeutete Aushilfskraft, einem Spießrutenlauf zwischen Hitze und Wolkenbruch, aberwitzigen Normen und Regeln, dem zynisch-bürokratischen Chef und mitleidlosen, psychotischen Postempfängern inklusive der Klischees von zähnefletschenden Hunden bis zu nymphomanischen Hausfrauen. Viele Missgeschicke erhalten durch den sarkastischen Ton, absurde Steigerung und Wiederholung und Großbuchstaben, die Gebrüll markieren, etwas Comicartiges. Der subalterne Arbeiter unterwirft sich nur des Lohns wegen der täglichen Routine. Sie wird satirisch überzeichnet, ohne dass der Roman durchgehend komisch wäre; vielmehr ist er skeptisch und lapidar erzählt. Aufbau: »Dies ist ein Roman. Er ist niemandem gewidmet.« Nach diesem Motto führen die relativ schmalen sechs Kapitel im Kreis und ein Stück darüber hinaus. Jedes enthält kurze Episoden, Szenen, Momentaufnahmen von einer halben bis zu wenigen Seiten. Nicht alle haben Pointen, aber alle vermitteln den gleichen Lakonismus. Am Ende quittiert Chinaski nach elf Jahren vor seinem 50. Geburtstag den Dienst, um den Roman zu schreiben, nachdem er zuvor schon auf dienstliche Verwarnungen mit einer 42-seitigen Gegendarstellung reagiert hat. Wirkung: Neben den Kultautoren der Beat Generation hat Bukowski den Themen Alkoholismus, Spielsucht und Promiskuität in schonungsloser Sprache die Bahn gebrochen. Für bürgerliche Leser war er an seiner Misere selbst schuld; um so größer ist die Fangemeinde, die der Underground-Status anlockte und die durch stereotype Geschichten bedient wurde. Neben Internetseiten gibt es heute eine Charles-Bukowski-Gesellschaft, die nach seinem Spitznamen »Buk« ein Jahrbuch herausgibt. A. H. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Guter Zustand. - Henry Charles Bukowski jr. (* 16. August 1920 in Andernach als Heinrich Karl Bukowski; † 9. März 1994 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller deutscher Abstammung. Er veröffentlichte zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren über vierzig Bücher mit Gedichten und Prosa. . Werk: Charles Bukowski gab Anton Tschechow, John Fante und Louis-Ferdinand Céline (Reise ans Ende der Nacht)[8] als literarische Vorbilder an und hatte ein Faible für klassische Musik. Seine Lieblingskomponisten waren Gustav Mahler und Jean Sibelius. Seine Geschichten sind häufig teilautobiografisch, wenngleich meist satirisch überhöht. Oft handelt das Werk von Menschen, die sich auf der Schattenseite des „American Way of Life" befinden. Seine Protagonisten sind Kleinkriminelle, Säufer, Obdachlose, Prostituierte und er selbst in Form seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Häufige Schauplätze sind Rennbahnen, seien es für Pferde- oder für Hunderennen. „Auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen schrieb er in knappem Stil harte, witzige Stories, Romane und Gedichte über das Leben in den Randzonen der bürgerl. amerikan. Gesellschaft. Schockwirkung durch die Darstellung brutaler Gewalt, obszöner Sexualität und des Schmutzes der Gosse." – Der Literatur-Brockhaus: in acht Bänden[9] Poesie: In den Gedichten hält er sich in kurzen, leicht verständlichen Sätzen an keine Regeln des Reims oder Rhythmus, aber ab 1974 schleicht sich auch ein melancholischer Akzent in seine Schriften ein.[10] Prosa: Bukowski schreibt in einer harten, direkten Sprache, und er spart in seinen Geschichten die schmuddeligen Aspekte des menschlichen Lebens keineswegs aus. Insbesondere seine Dialoge sind exzellent beobachtet und auf höchstem Niveau geschrieben, vereinzelt auch bis zur Drastik eines Edward Albee oder Arthur Miller. Kritiker nannten ihn auch den „Schreibweltmeister im Schwergewicht". In seinem erzählenden Werk ist er zugleich meist komisch, erstaunlich absurd (mit Ausnahme einiger Short Stories), angereichert mit Selbstironie[10] und überwiegend positiv. Einen Einblick in seine Kindheit und Jugend gibt der Coming-of-Age-Roman Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Den Originaltitel Ham on Rye wählte Bukowski in Anlehnung an den Titel Catcher in the Rye (deutsch: Der Fänger im Roggen) von J. D. Salinger. In dem Roman Pulp (dt. Ausgeträumt), den er während seiner letzten schweren Krebserkrankung beendete, verlässt er den Bereich des autobiografischen Schreibens, obwohl er auf der Ebene des personalen Erzählers bleibt. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Nick Belane, der den Tod in der Figur einer schönen Frau findet. Autobiografische Züge sind in diesem letzten Roman nur noch in symbolischer Form und stark verfremdet zu finden. Wirkung und Erfolg: Der „in den USA vielleicht nicht berühmteste, doch in den Buchläden meistgeklaute Autor"[11] Bukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Bukowski selbst hat das Bild des saufenden und krakeelenden Genies nach Kräften gefördert. Legendär ist die Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Nachschub an wohlt, Books<
1971, ISBN: 3462021850
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: UNSPECIFIED VENDOR], LEDERTASCHE, POST OFFICE, CHARLES BUKOWSKI, DER MANN MIT LEDERTASCHE, Der Mann Mit Der Ledertasche Roman, Ch… Mehr…
[EAN: 9783462021851], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: UNSPECIFIED VENDOR], LEDERTASCHE, POST OFFICE, CHARLES BUKOWSKI, DER MANN MIT LEDERTASCHE, Der Mann Mit Der Ledertasche Roman, Charles Bukowski. The Post Office by Charles Bukowski, softcover in very good condition. Some tanning to cover and edges of pages. This autobiographical novel of Bukowski's years working at the United States Postal Service was his first novel originally published in 1971 featuring Henry Chinaski who becomes a substitute mail carrier and quits for a while and lives on his winnings from the race track then becomes a mail clerk drifting from place to place surviving through booze and women, with his biting sense of humor and cynical view of the world. A great introduction to the work of Bukowski. In German., Books<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Der Mann mit der Ledertasche: (Aktionstitel) (KiWi)
EAN (ISBN-13): 9783462021851
ISBN (ISBN-10): 3462021850
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1993
Herausgeber: Kiepenheuer & Witsch
Buch in der Datenbank seit 2007-05-27T23:29:24+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-20T08:34:32+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783462021851
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-462-02185-0, 978-3-462-02185-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: charles bukowski, charles mann
Titel des Buches: charles bukowski, der mann mit der ledertasche roman, post office, kiwi
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