Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - gebrauchtes Buch
1974, ISBN: 9783807210025
[PU: Athenäum Verlag], 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sau… Mehr…
[PU: Athenäum Verlag], 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit der letzteren hängt nicht von der Wahrheit gesetzmäßiger Verknüpfungen ab. Ihr Vorherrschen in Geschichte und Sozialwissenschaften. Unterscheidung zwischen teleologischen und quasi-teleologischen Erklärungen. Abhängigkeit der letzteren von gesetzmäßigen Verknüpfungen. Ihr Vorherrschen in den Verhaltenswissenschaften Verhalten und Handlung. Der innere und der äußere Aspekt einer Handlung. Muskeltätigkeit als der unmittelbare äußere Aspekt einer Handlung. Das Ergebnis einer Handlung im Unterschied zu ihren kausalen Antecedentia und ihren Folgen. Handlung und Unterlassung Die Beziehung zwischen dem inneren und dem äußeren Aspekt einer Handlung. Die Auffassung des inneren Aspekts als einer Humeschen Ursache des äußeren Aspekts. Diese Auffassung wird von Vertretern des Logischen-Verknüpfungs-Arguments angegriffen Der praktische Schluß. Ist er logisch gültig? Seine Beziehung zu teleologischen Erklärungen. Die Prämissen eines praktischen Schlusses beschreiben einen voluntativ-kognitiven Komplex . . Bei praktischen Schlüssen geht es um die notwendigen Mittel zu einem gegebenen Handlungszweck. Intention und die angebliche Fähigkeit des Handelnden, das Objekt der Intention zu erreichen In der Formulierung eines praktischen Schlusses muß die Möglich keit berücksichtigt werden, daß das Objekt der Intention in der Zukunft liegt und daß der Handelnde vielleicht daran gehindert werden wird, seine Intention zu realisieren Wie weist man. nach, daß sich ein Handelnder daran macht, etwas Bestimmtes zu tun? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Prämissen eines praktischen Schlusses Wie weist man das Vorliegen einer Intention und einer kognitiven Einstellung in einem Handelnden nach? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Conclusio eines praktischen Schlusses. Intentionales Verhalten ist eine bedeutungstragende Geste. Die Geste hat nur im Kontext einer Geschichte über den Handelnden Bedeutung Die Frage der Verträglichkeit einer kausalen und einer teleologi schen Erklärung des Verhaltens. Die zwei Erklärungen haben verschiedene Explananda. Unterscheidung zwischen dem intentio- nalistischen Verstehen eines Verhaltens als Handlung und der teleologischen Erklärung einer Handlung als einem Mittel zu einem bestimmten Zweck Erneute Betrachtung der Verträglichkeit. Die intentionalistische Interpretation eines Verhaltens als Handlung steht in einer kontingenten Beziehung zur Existenz einer Humeschen Ursache des Verhaltens. Der Glaube an ein universelles Kausalitätsprinzip - ein Dogma, das nicht a priori bewiesen werden kann Erklärung in den Geschichts- und Sozialwissenschaften Stufen von intentionalistischen Verstehensakten beim Verstehen von Verhalten. Individuelles und kollektives Verhalten. Eine Antwort auf die Frage "Was wi dies?" faßt Tatsachen unter einen neuen Begriff. "Emergente Eigenschaften" in kollektivem Verhalten Echte Kausalerklärungen in den Geschichts- und Sozialwissen schaften. Ihre Rolle als Bindeglieder zwischen Explanans und Explanandurn in Erklärungen, die nicht (echt) kausal sind . . . Quasi-kausale Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Die Schüsse von Sarajevo und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Beispiel. Wie bestimmte Ereignisse den Motivationshintergrund von - in Handlungen resultierenden - praktischen Schlüssen beeinflussen Äußere und innere Veränderungen in dem Motivationshintergrund von Handlungen. Die Bedeutung technologischer Verände-rungen - ein Paradigma für Erklärungen des sozialen Prozesses . Jemanden dazu bringen, etwas zu tun, und der Begriff des nor-mativen Drucks. Normativer Druck besitzt einen teleologischen Hintergrund, der sich unter dem Einfluss von Belohnung und Be-strafung gebildet hat. Dieser Hintergrund kann von der individuellen Handlung mehr oder weniger weit entfernt sein. Im schlimmsten Fall wird normativer Druck zu einem kausalen Mechanismus von Stimulus und (bedingter) Response Unterscheidung zwischen Regeln, die Verhalten regulieren und Regeln, die eine bestimmte soziale Praxis oder Institution definie-ren. Regeln der zweiten Art üben keinen normativen Druck aus und figurieren nicht in den teleologischen Erklärungen von Ver-halten. Sie haben jedoch die größte Bedeutung für das Verstehen von Verhalten - und daher für die deskriptiven Aufgaben von Anthropologen und Sozialwissenschaftlern Quasi-teleologische Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Frühere Ereignisse erhalten im Lichte späterer Ereignisse eine (neue) Signifikanz. Warum es - aus begrifflichen Gründen - so etwas wie eine vollständige Darstellung der historischen Vergangenheit nicht geben kann Kybernetische Erklärungen von Zielgerichtetheit. Feedback-Pro zesse in der Geschichte und im Leben von Gesellschaften fungieren nicht als - nach allgemeinen Gesetzen ablaufende - Humesche Kausalvorgänge, sondern als aus praktischen Schlüssen resultierende motivationale Notwendigkeiten. Feedback-Mechanismen und die "Negation der Negation". Die kybernetische und systemtheoretische Reinterpretation Hegelscher und Marxscher Schlüsselbegriffe Unterscheidung zwischen zwei Typen von Determinismus in der Geschichte. Determinismus als Voraussagbarkeit. Voraussagbarkeit auf der Makro- und auf der Mikro-Ebene. Die angebliche Rolle der Wahrscheinlichkeit und der Gesetze der großen Zahlen für die Versöhnung von Freiheit und Notwendigkeit. Die Manipulierbarkeit von Systemen: von außen durch einen Experimentator und von innen durch die Subjekte, deren Verhalten untersucht wird. Die Fehlschlüsse des "Historizismus" Determinismus als Verständlichkeit der individuellen Handlung und des historischen Prozesses. Die Grenzen teleologischer wie kausaler Erklärungen - eine Sache der Erfahrung. Die These, daß die Geschichte ein immanentes Ziel besitzt, überschreitet die Grenzen einer "wissenschaftlichen" Untersuchung von Mensch und Gesellschaft. ISBN 9783807210025, DE, [SC: 4.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 180g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<
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Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - gebrauchtes Buch
1974, ISBN: 9783807210025
Athenäum, Verlag, 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes… Mehr…
Athenäum, Verlag, 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit der letzteren hängt nicht von der Wahrheit gesetzmäßiger Verknüpfungen ab. Ihr Vorherrschen in Geschichte und Sozialwissenschaften. Unterscheidung zwischen teleologischen und quasi-teleologischen Erklärungen. Abhängigkeit der letzteren von gesetzmäßigen Verknüpfungen. Ihr Vorherrschen in den Verhaltenswissenschaften Verhalten und Handlung. Der innere und der äußere Aspekt einer Handlung. Muskeltätigkeit als der unmittelbare äußere Aspekt einer Handlung. Das Ergebnis einer Handlung im Unterschied zu ihren kausalen Antecedentia und ihren Folgen. Handlung und Unterlassung Die Beziehung zwischen dem inneren und dem äußeren Aspekt einer Handlung. Die Auffassung des inneren Aspekts als einer Humeschen Ursache des äußeren Aspekts. Diese Auffassung wird von Vertretern des Logischen-Verknüpfungs-Arguments angegriffen Der praktische Schluß. Ist er logisch gültig? Seine Beziehung zu teleologischen Erklärungen. Die Prämissen eines praktischen Schlusses beschreiben einen voluntativ-kognitiven Komplex . . Bei praktischen Schlüssen geht es um die notwendigen Mittel zu einem gegebenen Handlungszweck. Intention und die angebliche Fähigkeit des Handelnden, das Objekt der Intention zu erreichen In der Formulierung eines praktischen Schlusses muß die Möglich keit berücksichtigt werden, daß das Objekt der Intention in der Zukunft liegt und daß der Handelnde vielleicht daran gehindert werden wird, seine Intention zu realisieren Wie weist man. nach, daß sich ein Handelnder daran macht, etwas Bestimmtes zu tun? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Prämissen eines praktischen Schlusses Wie weist man das Vorliegen einer Intention und einer kognitiven Einstellung in einem Handelnden nach? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Conclusio eines praktischen Schlusses. Intentionales Verhalten ist eine bedeutungstragende Geste. Die Geste hat nur im Kontext einer Geschichte über den Handelnden Bedeutung Die Frage der Verträglichkeit einer kausalen und einer teleologi schen Erklärung des Verhaltens. Die zwei Erklärungen haben verschiedene Explananda. Unterscheidung zwischen dem intentio- nalistischen Verstehen eines Verhaltens als Handlung und der teleologischen Erklärung einer Handlung als einem Mittel zu einem bestimmten Zweck Erneute Betrachtung der Verträglichkeit. Die intentionalistische Interpretation eines Verhaltens als Handlung steht in einer kontingenten Beziehung zur Existenz einer Humeschen Ursache des Verhaltens. Der Glaube an ein universelles Kausalitätsprinzip - ein Dogma, das nicht a priori bewiesen werden kann Erklärung in den Geschichts- und Sozialwissenschaften Stufen von intentionalistischen Verstehensakten beim Verstehen von Verhalten. Individuelles und kollektives Verhalten. Eine Antwort auf die Frage "Was wi dies?" faßt Tatsachen unter einen neuen Begriff. "Emergente Eigenschaften" in kollektivem Verhalten Echte Kausalerklärungen in den Geschichts- und Sozialwissen schaften. Ihre Rolle als Bindeglieder zwischen Explanans und Explanandurn in Erklärungen, die nicht (echt) kausal sind . . . Quasi-kausale Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Die Schüsse von Sarajevo und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Beispiel. Wie bestimmte Ereignisse den Motivationshintergrund von - in Handlungen resultierenden - praktischen Schlüssen beeinflussen Äußere und innere Veränderungen in dem Motivationshintergrund von Handlungen. Die Bedeutung technologischer Verände-rungen - ein Paradigma für Erklärungen des sozialen Prozesses . Jemanden dazu bringen, etwas zu tun, und der Begriff des nor-mativen Drucks. Normativer Druck besitzt einen teleologischen Hintergrund, der sich unter dem Einfluss von Belohnung und Be-strafung gebildet hat. Dieser Hintergrund kann von der individuellen Handlung mehr oder weniger weit entfernt sein. Im schlimmsten Fall wird normativer Druck zu einem kausalen Mechanismus von Stimulus und (bedingter) Response Unterscheidung zwischen Regeln, die Verhalten regulieren und Regeln, die eine bestimmte soziale Praxis oder Institution definie-ren. Regeln der zweiten Art üben keinen normativen Druck aus und figurieren nicht in den teleologischen Erklärungen von Ver-halten. Sie haben jedoch die größte Bedeutung für das Verstehen von Verhalten - und daher für die deskriptiven Aufgaben von Anthropologen und Sozialwissenschaftlern Quasi-teleologische Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Frühere Ereignisse erhalten im Lichte späterer Ereignisse eine (neue) Signifikanz. Warum es - aus begrifflichen Gründen - so etwas wie eine vollständige Darstellung der historischen Vergangenheit nicht geben kann Kybernetische Erklärungen von Zielgerichtetheit. Feedback-Pro zesse in der Geschichte und im Leben von Gesellschaften fungieren nicht als - nach allgemeinen Gesetzen ablaufende - Humesche Kausalvorgänge, sondern als aus praktischen Schlüssen resultierende motivationale Notwendigkeiten. Feedback-Mechanismen und die "Negation der Negation". Die kybernetische und systemtheoretische Reinterpretation Hegelscher und Marxscher Schlüsselbegriffe Unterscheidung zwischen zwei Typen von Determinismus in der Geschichte. Determinismus als Voraussagbarkeit. Voraussagbarkeit auf der Makro- und auf der Mikro-Ebene. Die angebliche Rolle der Wahrscheinlichkeit und der Gesetze der großen Zahlen für die Versöhnung von Freiheit und Notwendigkeit. Die Manipulierbarkeit von Systemen: von außen durch einen Experimentator und von innen durch die Subjekte, deren Verhalten untersucht wird. Die Fehlschlüsse des "Historizismus" Determinismus als Verständlichkeit der individuellen Handlung und des historischen Prozesses. Die Grenzen teleologischer wie kausaler Erklärungen - eine Sache der Erfahrung. Die These, daß die Geschichte ein immanentes Ziel besitzt, überschreitet die Grenzen einer "wissenschaftlichen" Untersuchung von Mensch und Gesellschaft. ISBN 9783807210025Philosophie 1974<
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Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - Taschenbuch
1974, ISBN: 3807210024
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem… Mehr…
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit, Books<
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Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - Taschenbuch
1974, ISBN: 3807210024
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband ge… Mehr…
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit, Books<
AbeBooks.de Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Germany [8335842] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 4.00 Details... |
1974, ISBN: 3807210024
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Fischer, Athenäum], Autor:von Wright, Georg Henrik - Titel:Erklären und Verstehen; Einband:Taschenbuch,Zustand:Zufriedenste… Mehr…
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Fischer, Athenäum], Autor:von Wright, Georg Henrik - Titel:Erklären und Verstehen; Einband:Taschenbuch,Zustand:Zufriedenstellend, , Verlag:Fischer, Erscheinungsjahr:1974, Erscheinungsort:Athenäum. Zufriedenstellender Zustand, unterstrichen, keine Namenskennung, Gebrauchsspuren; Gewicht:220g, Books<
ZVAB.com Dipl.-Inform. Gerd Suelmann, Meppen, NDS, Germany [61598877] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - gebrauchtes Buch
1974, ISBN: 9783807210025
[PU: Athenäum Verlag], 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sau… Mehr…
[PU: Athenäum Verlag], 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit der letzteren hängt nicht von der Wahrheit gesetzmäßiger Verknüpfungen ab. Ihr Vorherrschen in Geschichte und Sozialwissenschaften. Unterscheidung zwischen teleologischen und quasi-teleologischen Erklärungen. Abhängigkeit der letzteren von gesetzmäßigen Verknüpfungen. Ihr Vorherrschen in den Verhaltenswissenschaften Verhalten und Handlung. Der innere und der äußere Aspekt einer Handlung. Muskeltätigkeit als der unmittelbare äußere Aspekt einer Handlung. Das Ergebnis einer Handlung im Unterschied zu ihren kausalen Antecedentia und ihren Folgen. Handlung und Unterlassung Die Beziehung zwischen dem inneren und dem äußeren Aspekt einer Handlung. Die Auffassung des inneren Aspekts als einer Humeschen Ursache des äußeren Aspekts. Diese Auffassung wird von Vertretern des Logischen-Verknüpfungs-Arguments angegriffen Der praktische Schluß. Ist er logisch gültig? Seine Beziehung zu teleologischen Erklärungen. Die Prämissen eines praktischen Schlusses beschreiben einen voluntativ-kognitiven Komplex . . Bei praktischen Schlüssen geht es um die notwendigen Mittel zu einem gegebenen Handlungszweck. Intention und die angebliche Fähigkeit des Handelnden, das Objekt der Intention zu erreichen In der Formulierung eines praktischen Schlusses muß die Möglich keit berücksichtigt werden, daß das Objekt der Intention in der Zukunft liegt und daß der Handelnde vielleicht daran gehindert werden wird, seine Intention zu realisieren Wie weist man. nach, daß sich ein Handelnder daran macht, etwas Bestimmtes zu tun? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Prämissen eines praktischen Schlusses Wie weist man das Vorliegen einer Intention und einer kognitiven Einstellung in einem Handelnden nach? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Conclusio eines praktischen Schlusses. Intentionales Verhalten ist eine bedeutungstragende Geste. Die Geste hat nur im Kontext einer Geschichte über den Handelnden Bedeutung Die Frage der Verträglichkeit einer kausalen und einer teleologi schen Erklärung des Verhaltens. Die zwei Erklärungen haben verschiedene Explananda. Unterscheidung zwischen dem intentio- nalistischen Verstehen eines Verhaltens als Handlung und der teleologischen Erklärung einer Handlung als einem Mittel zu einem bestimmten Zweck Erneute Betrachtung der Verträglichkeit. Die intentionalistische Interpretation eines Verhaltens als Handlung steht in einer kontingenten Beziehung zur Existenz einer Humeschen Ursache des Verhaltens. Der Glaube an ein universelles Kausalitätsprinzip - ein Dogma, das nicht a priori bewiesen werden kann Erklärung in den Geschichts- und Sozialwissenschaften Stufen von intentionalistischen Verstehensakten beim Verstehen von Verhalten. Individuelles und kollektives Verhalten. Eine Antwort auf die Frage "Was wi dies?" faßt Tatsachen unter einen neuen Begriff. "Emergente Eigenschaften" in kollektivem Verhalten Echte Kausalerklärungen in den Geschichts- und Sozialwissen schaften. Ihre Rolle als Bindeglieder zwischen Explanans und Explanandurn in Erklärungen, die nicht (echt) kausal sind . . . Quasi-kausale Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Die Schüsse von Sarajevo und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Beispiel. Wie bestimmte Ereignisse den Motivationshintergrund von - in Handlungen resultierenden - praktischen Schlüssen beeinflussen Äußere und innere Veränderungen in dem Motivationshintergrund von Handlungen. Die Bedeutung technologischer Verände-rungen - ein Paradigma für Erklärungen des sozialen Prozesses . Jemanden dazu bringen, etwas zu tun, und der Begriff des nor-mativen Drucks. Normativer Druck besitzt einen teleologischen Hintergrund, der sich unter dem Einfluss von Belohnung und Be-strafung gebildet hat. Dieser Hintergrund kann von der individuellen Handlung mehr oder weniger weit entfernt sein. Im schlimmsten Fall wird normativer Druck zu einem kausalen Mechanismus von Stimulus und (bedingter) Response Unterscheidung zwischen Regeln, die Verhalten regulieren und Regeln, die eine bestimmte soziale Praxis oder Institution definie-ren. Regeln der zweiten Art üben keinen normativen Druck aus und figurieren nicht in den teleologischen Erklärungen von Ver-halten. Sie haben jedoch die größte Bedeutung für das Verstehen von Verhalten - und daher für die deskriptiven Aufgaben von Anthropologen und Sozialwissenschaftlern Quasi-teleologische Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Frühere Ereignisse erhalten im Lichte späterer Ereignisse eine (neue) Signifikanz. Warum es - aus begrifflichen Gründen - so etwas wie eine vollständige Darstellung der historischen Vergangenheit nicht geben kann Kybernetische Erklärungen von Zielgerichtetheit. Feedback-Pro zesse in der Geschichte und im Leben von Gesellschaften fungieren nicht als - nach allgemeinen Gesetzen ablaufende - Humesche Kausalvorgänge, sondern als aus praktischen Schlüssen resultierende motivationale Notwendigkeiten. Feedback-Mechanismen und die "Negation der Negation". Die kybernetische und systemtheoretische Reinterpretation Hegelscher und Marxscher Schlüsselbegriffe Unterscheidung zwischen zwei Typen von Determinismus in der Geschichte. Determinismus als Voraussagbarkeit. Voraussagbarkeit auf der Makro- und auf der Mikro-Ebene. Die angebliche Rolle der Wahrscheinlichkeit und der Gesetze der großen Zahlen für die Versöhnung von Freiheit und Notwendigkeit. Die Manipulierbarkeit von Systemen: von außen durch einen Experimentator und von innen durch die Subjekte, deren Verhalten untersucht wird. Die Fehlschlüsse des "Historizismus" Determinismus als Verständlichkeit der individuellen Handlung und des historischen Prozesses. Die Grenzen teleologischer wie kausaler Erklärungen - eine Sache der Erfahrung. Die These, daß die Geschichte ein immanentes Ziel besitzt, überschreitet die Grenzen einer "wissenschaftlichen" Untersuchung von Mensch und Gesellschaft. ISBN 9783807210025, DE, [SC: 4.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 180g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<
von Wright, Georg Henrik, Günther Grewendorfdorf und Georg Meggle:
Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - gebrauchtes Buch1974, ISBN: 9783807210025
Athenäum, Verlag, 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes… Mehr…
Athenäum, Verlag, 197 S. Broschur. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit der letzteren hängt nicht von der Wahrheit gesetzmäßiger Verknüpfungen ab. Ihr Vorherrschen in Geschichte und Sozialwissenschaften. Unterscheidung zwischen teleologischen und quasi-teleologischen Erklärungen. Abhängigkeit der letzteren von gesetzmäßigen Verknüpfungen. Ihr Vorherrschen in den Verhaltenswissenschaften Verhalten und Handlung. Der innere und der äußere Aspekt einer Handlung. Muskeltätigkeit als der unmittelbare äußere Aspekt einer Handlung. Das Ergebnis einer Handlung im Unterschied zu ihren kausalen Antecedentia und ihren Folgen. Handlung und Unterlassung Die Beziehung zwischen dem inneren und dem äußeren Aspekt einer Handlung. Die Auffassung des inneren Aspekts als einer Humeschen Ursache des äußeren Aspekts. Diese Auffassung wird von Vertretern des Logischen-Verknüpfungs-Arguments angegriffen Der praktische Schluß. Ist er logisch gültig? Seine Beziehung zu teleologischen Erklärungen. Die Prämissen eines praktischen Schlusses beschreiben einen voluntativ-kognitiven Komplex . . Bei praktischen Schlüssen geht es um die notwendigen Mittel zu einem gegebenen Handlungszweck. Intention und die angebliche Fähigkeit des Handelnden, das Objekt der Intention zu erreichen In der Formulierung eines praktischen Schlusses muß die Möglich keit berücksichtigt werden, daß das Objekt der Intention in der Zukunft liegt und daß der Handelnde vielleicht daran gehindert werden wird, seine Intention zu realisieren Wie weist man. nach, daß sich ein Handelnder daran macht, etwas Bestimmtes zu tun? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Prämissen eines praktischen Schlusses Wie weist man das Vorliegen einer Intention und einer kognitiven Einstellung in einem Handelnden nach? Die Last der Verifikation verschiebt sich auf die Conclusio eines praktischen Schlusses. Intentionales Verhalten ist eine bedeutungstragende Geste. Die Geste hat nur im Kontext einer Geschichte über den Handelnden Bedeutung Die Frage der Verträglichkeit einer kausalen und einer teleologi schen Erklärung des Verhaltens. Die zwei Erklärungen haben verschiedene Explananda. Unterscheidung zwischen dem intentio- nalistischen Verstehen eines Verhaltens als Handlung und der teleologischen Erklärung einer Handlung als einem Mittel zu einem bestimmten Zweck Erneute Betrachtung der Verträglichkeit. Die intentionalistische Interpretation eines Verhaltens als Handlung steht in einer kontingenten Beziehung zur Existenz einer Humeschen Ursache des Verhaltens. Der Glaube an ein universelles Kausalitätsprinzip - ein Dogma, das nicht a priori bewiesen werden kann Erklärung in den Geschichts- und Sozialwissenschaften Stufen von intentionalistischen Verstehensakten beim Verstehen von Verhalten. Individuelles und kollektives Verhalten. Eine Antwort auf die Frage "Was wi dies?" faßt Tatsachen unter einen neuen Begriff. "Emergente Eigenschaften" in kollektivem Verhalten Echte Kausalerklärungen in den Geschichts- und Sozialwissen schaften. Ihre Rolle als Bindeglieder zwischen Explanans und Explanandurn in Erklärungen, die nicht (echt) kausal sind . . . Quasi-kausale Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Die Schüsse von Sarajevo und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Beispiel. Wie bestimmte Ereignisse den Motivationshintergrund von - in Handlungen resultierenden - praktischen Schlüssen beeinflussen Äußere und innere Veränderungen in dem Motivationshintergrund von Handlungen. Die Bedeutung technologischer Verände-rungen - ein Paradigma für Erklärungen des sozialen Prozesses . Jemanden dazu bringen, etwas zu tun, und der Begriff des nor-mativen Drucks. Normativer Druck besitzt einen teleologischen Hintergrund, der sich unter dem Einfluss von Belohnung und Be-strafung gebildet hat. Dieser Hintergrund kann von der individuellen Handlung mehr oder weniger weit entfernt sein. Im schlimmsten Fall wird normativer Druck zu einem kausalen Mechanismus von Stimulus und (bedingter) Response Unterscheidung zwischen Regeln, die Verhalten regulieren und Regeln, die eine bestimmte soziale Praxis oder Institution definie-ren. Regeln der zweiten Art üben keinen normativen Druck aus und figurieren nicht in den teleologischen Erklärungen von Ver-halten. Sie haben jedoch die größte Bedeutung für das Verstehen von Verhalten - und daher für die deskriptiven Aufgaben von Anthropologen und Sozialwissenschaftlern Quasi-teleologische Erklärungen in der Geschichtswissenschaft. Frühere Ereignisse erhalten im Lichte späterer Ereignisse eine (neue) Signifikanz. Warum es - aus begrifflichen Gründen - so etwas wie eine vollständige Darstellung der historischen Vergangenheit nicht geben kann Kybernetische Erklärungen von Zielgerichtetheit. Feedback-Pro zesse in der Geschichte und im Leben von Gesellschaften fungieren nicht als - nach allgemeinen Gesetzen ablaufende - Humesche Kausalvorgänge, sondern als aus praktischen Schlüssen resultierende motivationale Notwendigkeiten. Feedback-Mechanismen und die "Negation der Negation". Die kybernetische und systemtheoretische Reinterpretation Hegelscher und Marxscher Schlüsselbegriffe Unterscheidung zwischen zwei Typen von Determinismus in der Geschichte. Determinismus als Voraussagbarkeit. Voraussagbarkeit auf der Makro- und auf der Mikro-Ebene. Die angebliche Rolle der Wahrscheinlichkeit und der Gesetze der großen Zahlen für die Versöhnung von Freiheit und Notwendigkeit. Die Manipulierbarkeit von Systemen: von außen durch einen Experimentator und von innen durch die Subjekte, deren Verhalten untersucht wird. Die Fehlschlüsse des "Historizismus" Determinismus als Verständlichkeit der individuellen Handlung und des historischen Prozesses. Die Grenzen teleologischer wie kausaler Erklärungen - eine Sache der Erfahrung. Die These, daß die Geschichte ein immanentes Ziel besitzt, überschreitet die Grenzen einer "wissenschaftlichen" Untersuchung von Mensch und Gesellschaft. ISBN 9783807210025Philosophie 1974<
Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - Taschenbuch
1974
ISBN: 3807210024
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem… Mehr…
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit, Books<
Erklären und verstehen. Fischer Athenäum Taschenbücher; Grundlagenforschung. - Taschenbuch
1974, ISBN: 3807210024
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband ge… Mehr…
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Athenäum Verlag], 197 S. Der Buchrücken ist papierbedingt leicht gebräunt und die Seite des Vorsatzes hat sich aus dem Einband gelöst. Sonst aber ein gut erhaltenes und sauberes Exemplar. - Von Wright's Kernfrage ist, können Handlungen mit Hilfe von Intentionen kausal erklärt werden oder bedarf es hierzu einer spezifisch teleologischen Erklärung? Die Diskussion dieser Kontroverse ist eingebettet in eine kritische Darstellung der beiden Hauptströmungen der analytischen Philosophie, der Wissenschaftstheorie und der angelsächsischen Sprachphilosophie. Der Streit zwischen dem orthodoxen Positivismus und einer kritischen Hermeneutik wird durch die erreichte Präzisierung der relevanten Fragestellungen auf eine neue Ebene fruchtbarer Auseinandersetzungen gehoben. Georg Henrik von Wright ist Professor für Philosophie an der Universität Helsinki. INHALT: Zwei Traditionen Die beiden Haupttraditionen in der Wissenschaft und in der Philosophie der wissenschaftlichen Methode: die aristotelische und die galileische. Ihr Zusammenhang mit den Versuchen, Dinge teleologisch zu verstehen und kausal zu erklären Charakterisierung des Positivismus als einer wissenschaftstheore- tishen Position. Betonung der Einheit der wissenschaftlichen Methode, der mathematischen Exaktheit als Perfektionsideal und der Subsumption von Phänomenen unter allgemeine Gesetze . . Die Hermeneutik als Reaktion auf den methodologischen Monis mus des Positivismus. Die Geisteswissenschaften. Die Unterschei-dung zwischen Erklären und Verstehen. Die psychologischen und die semantischen Aspekte des Verstehens Die Ambivalenz in den Positionen von Hegel und Marx. Hegel und Aristoteles. Der explizite "Kausalismus" des Marxismus und seine implizite Teleologie Das Wiederaufleben des Positivismus und seine Liaison mit der analytischen Philosophie. Die beiden Richtungen in der analytischen Philosophie. Der implizite Antipositivismus der linguistischen Philosophie. Der traditionelle Positivismus der analytischen Wissenschaftstheorie. Die Methodologie der Verhaltens- und Sozialwissenschaften um die Jahrhundertmitte Hempels Theorie der wissenschaftlichen Erklärung. Das deduktiv nomologische und das induktiv-probabilistische Gesetzesschema der Erklärung. Letzteres als Mittel zur Rechtfertigung von Erwartungen und Voraussagen und nicht als Erklärungsschema . . . Teleologie in den Bereichen von Funktion und Zweck auf der einen Seite und von Intentionalität auf der anderen Seite. Die Kybernetik und "die Kausalisierung der Teleologie" Kritik der positivistischen Auffassung von wissenschaftlichen Ge setzen. Der Konventionalismus. Die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Notwendigkeiten und akzidentellen Gleichförmigkeiten. Die Rolle der Modallogik und des Problems der irrealen Konditionalsätze in Verbindung mit dem wiederaufkommenden Begriff der Natur-Notwendigkeit Das Aufkommen einer analytischen Handlungstheorie. Anscombe über Intentionalität und praktisches Begründen. Die Positivismus-kritik in der analytischen Geschichtsphilosophie (Dray) und Philosophie der Sozialwissenschaften (Winch) Das Wiederaufleben einer hermeneutischen Philosophie der Gei steswissenschaften. Verwandtschaften mit der analytischen Philosophie. Tendenzen im marxistischen Denken: eine "humanistische" Orientierung in Richtung Hermeneutik und eine "szientistische" Orientierung in Richtung Positivismus Kausalität und kausale Erklärung Kausalität keine obsolete Kategorie in der Wissenschaftstheorie. Die Subsumptions-Theorie der Erklärung als Herausforderung der Idee gesetzmäßiger Verknüpfungen - und damit des Problems der Kausalität Kausalrelationen sind Bedingungs-Relationen. Hinreichende und notwendige Bedingungen. Die extensionalistisch-quantifikations- theoretische und die intensionalistisch-modale Auffassung von Bedingungs-Relationen Die Asymmetrie von Ursache und Wirkung. Diese kann nicht mit Hilfe der Zeit-Relation allein erklärt werden. Die Möglichkeit einer "rückwirkenden Verursachung" Der involvierte formal-logische Apparat: Aussagen-Logik, aus sagenlogische Modal-Logik und aussagenlogische Zeit-Logik für ein diskretes Zeit-Medium. Zustände als grundlegende ontologische Kategorie. Der Begriff einer Welt und ihrer Geschichte. Eine topologische Darstellung der möglichen Geschichtsverläufe einer Welt. Der Begriff eines Systems Kausal-Analyse innerhalb von Systemen. Ketten von hinreichen den Bedingungen können keine Lücken haben; Ketten von notwendigen Bedingungen können Lücken haben. Der Begriff der Abgeschlossenheit Typen von kausalen Erklärungen. Die Fragen "Warum notwendig?" und "Wie möglich?". Antworten auf Fragen des ersten Typs können zu Voraussagen verwendet werden; Antworten auf Fragen des zweiten Typs zu Retrodiktionen. Quasi-Teleologie oder die kausale Erklärung der Zielgerichtetheit in der Natur . Der abgeschlossene Charakter von Systemen wird dadurch nach gewiesen, daß man sie durch einen Eingriff in den Verlauf der Natur "in Bewegung setzt" Handlung und Kausalität. Unterscheidung zwischen Tun und Herbeiführen. Basis-Handlungen Der experimentalistische Begriff der Kausalität. Die Unterscheidung zwischen Ursache- und Wirkungs-Faktoren beruht auf der Unterscheidung zwischen Dingen, die man tut, und Dingen, die man durch Handlungen herbeiführt. Die faktischen Bedingungen, die Handeln logisch möglich machen, liefern auch eine Basis für eine Unterscheidung zwischen gesetzmäßigen Verknüpfungen und akzidentellen Gleichförmigkeiten in der Natur Das Problem der Asymmetrie der Kausalrelation. Erneute Betrachtung des Problems der rückwirkenden Verursachung. Die These, daß ein Handelnder dadurch, daß er Basis-Handlungen vollzieht, in seinem Nervensystem eventuell zeitlich vorangehende Ereignisse herbeiführt. Der Determinismus - eine metaphysische Illusion, genährt durch eine Tendenz, anzunehmen, daß für den Nachweis gesetzmäßiger Verknüpfungen bloße Beobachtung ausreicht Intentionalität und teleologische Erklärung Unterscheidung zwischen kausalen und quasi-kausalen Erklärun gen. Die Gültigkeit, Books<
1974, ISBN: 3807210024
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Fischer, Athenäum], Autor:von Wright, Georg Henrik - Titel:Erklären und Verstehen; Einband:Taschenbuch,Zustand:Zufriedenste… Mehr…
[EAN: 9783807210025], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Fischer, Athenäum], Autor:von Wright, Georg Henrik - Titel:Erklären und Verstehen; Einband:Taschenbuch,Zustand:Zufriedenstellend, , Verlag:Fischer, Erscheinungsjahr:1974, Erscheinungsort:Athenäum. Zufriedenstellender Zustand, unterstrichen, keine Namenskennung, Gebrauchsspuren; Gewicht:220g, Books<
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Detailangaben zum Buch - Erklären und verstehen.
EAN (ISBN-13): 9783807210025
ISBN (ISBN-10): 3807210024
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1974
Herausgeber: athenäum fischer verlag,
Buch in der Datenbank seit 2007-05-23T10:10:54+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-29T22:26:28+01:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783807210025
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8072-1002-4, 978-3-8072-1002-5
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Autor des Buches: georg von wright, henrik von wright, wittgenstein ludwig, rush rhees, grewendorf meggle, günther grewendorf, karl stirner, seiffert
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