Alfred Döblin:
Die Ermordung einer Butterblume und andere Erzählungen (German Edition) - Taschenbuch
2011, ISBN: 9781176057302
Gebundene Ausgabe
Walter: Walter. Hardcover. Herrliches Buch (und die Aufmachung steht in nichts nach!). Hier, in der Jubiläumsausgabe in Bibeldruckpapier, versehen mit einer Zeittafel von Ute Bertra… Mehr…
Walter: Walter. Hardcover. Herrliches Buch (und die Aufmachung steht in nichts nach!). Hier, in der Jubiläumsausgabe in Bibeldruckpapier, versehen mit einer Zeittafel von Ute Bertram-Hohensee und einem Nachwort (das alle Ehre macht) von Helmut Kiesel, kann sich jeder Interessierte einlassen ins Treiben und Leben der 20-er Jahre in Berlin. Waren die frühen Werke Alfred Döblins ( vor allem die Erzählungen, wie z.B. "Die Ermordung einer Butterblume") geprägt vom Expressionismus, so ficht uns hier in diesem realistischen Roman das an, was wir die Welt von nebenan nennen oder das wahre Leben, oder das Leben, wie es eben ist. Ähnlich haben Joyce und Dos Passos gearbeitet ( heute Grass oder van der Heyden etwa ). Wir kennen die Geschichte des Franz Bieberkopf aus der gleichnamigen Fernsehserie und können hier wiederum lebhaft Anteil nehmen an den nervlichen Belastungen des Protagonisten, der auf der Suche nach Geborgenheit ist und es sich immer wieder vornimmt: jetzt aber soll es anders werden ! Es wird nicht besser, es geht aus, wie es zu damaliger Zeit eben oftmals in dieser Großstadt ausgegangen ist, im Chaos. Döblin, der Nervenarzt, nimmt uns mit in seine Berliner-Zeit, er variiert die Sprache meisterlich ins Berlinische (Berlinerische?), spricht also im Idiom dieser Stadt, dann wieder (natürlich!) feinst schriftdeutschmäßig, unglaublich farbig, ein Fleckerlteppich des Sprachvermögens. Alfred Döblin ist ja zum kath. Glauben konvertiert (als sehr aufgeklärter deutsch- jüdischer Bürger!) und war eigentlich der Betrachtung einer möglichen brüderlichen Zukunft der Menschen zueinander etwas skeptisch gegenüber eingestellt. So ist seine Hinwendung zum kath. Glauben wohl aus der Sehnsucht nach Verwirklichung eines neuen sozialen Verhaltens zueinander entstanden ( oder aus dem Bewußtsein, daß hier starke Wurzeln zum Jüdischen hinreichen mit Betonung einer gerechten Sinnbetrachtung, also der sonnenzugewandten erlösenden Sinnfälligkeit, das Leben also mit allen Sinnen anzugehen? ). Und das in d e r Zeit in Berlin ( zudem aus der Sicht eines betrachtenden Nervenarztes! ), das sollte uns zu denken geben. Dieses Buch vom Franz Bieberkopf ist eine herrliche Lektüre für Langsamleser, die wissen wollen, wie es damals war. Hier in "Berlin Alexanderplatz" finden wir nicht nur seine ( des Protagonisten und Autors! ) Spuren, es wird, wenn wir nichts ändern ( und das ist immer das Arge ), dem Einen oder Anderen oder gar Vielen ähnlich ergehen, wie dem guten Franz Bieberkopf erging. Wir alle sind vorgewarnt. Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf von Alfred Döblin (Autor) Gebundene Ausgabe: 527 Seiten Verlag: Walter Verlag ISBN-10: 3530166073 ISBN-13: 978-3530166071 Abmessungen: 20,2 x 12,4 x 3,8 cm Abend Alexanderplatz Alfred Döblin Allee Aschinger Augen Auto beiden Beine Berlin Berlin Alexanderplatz bloß Cilly denkt dicke draußen drin eener Erneut erst erzählen Franz Biberkopf Franzeken Frau Fräulein ganze gehen geht Geld gesagt Gesicht gibt Gott große hält Hand hast Haus Hausflur hegt Heilsarmee Herbert Herr Hoppegarten hört jetzt Junge keen Kerl kleinen Klempner Kneipe kommen kommt konnte Kopf kriegen kuck kuckt lacht Landsberger Allee lassen läßt Leben Leute Lina Lüders machen macht Mädel Mann Meck Mensch Mieze muß nachher Nacht Neue Rundschau nischt ooch Pums Quatsch raus Reinhold Rosenthaler Platz ruhig runter Sache sagen sagt Schlag Schnaps sehen siehste sieht sitzen sitzt soll Sonja stehen steht Stellmacher Stettiner Bahnhof Straße Stube Tegel Tisch trinken Tür unsere viel vielleicht Walter Muschg weeß Weiber weiß weiter Welt wieder willst wissen wohl wollen wollte wumm Zannowich Zeitung Herrliches Buch (und die Aufmachung steht in nichts nach!). Hier, in der Jubiläumsausgabe in Bibeldruckpapier, versehen mit einer Zeittafel von Ute Bertram-Hohensee und einem Nachwort (das alle Ehre macht) von Helmut Kiesel, kann sich jeder Interessierte einlassen ins Treiben und Leben der 20-er Jahre in Berlin. Waren die frühen Werke Alfred Döblins ( vor allem die Erzählungen, wie z.B. "Die Ermordung einer Butterblume") geprägt vom Expressionismus, so ficht uns hier in diesem realistischen Roman das an, was wir die Welt von nebenan nennen oder das wahre Leben, oder das Leben, wie es eben ist. Ähnlich haben Joyce und Dos Passos gearbeitet ( heute Grass oder van der Heyden etwa ). Wir kennen die Geschichte des Franz Bieberkopf aus der gleichnamigen Fernsehserie und können hier wiederum lebhaft Anteil nehmen an den nervlichen Belastungen des Protagonisten, der auf der Suche nach Geborgenheit ist und es sich immer wieder vornimmt: jetzt aber soll es anders werden ! Es wird nicht besser, es geht aus, wie es zu damaliger Zeit eben oftmals in dieser Großstadt ausgegangen ist, im Chaos. Döblin, der Nervenarzt, nimmt uns mit in seine Berliner-Zeit, er variiert die Sprache meisterlich ins Berlinische (Berlinerische?), spricht also im Idiom dieser Stadt, dann wieder (natürlich!) feinst schriftdeutschmäßig, unglaublich farbig, ein Fleckerlteppich des Sprachvermögens. Alfred Döblin ist ja zum kath. Glauben konvertiert (als sehr aufgeklärter deutsch- jüdischer Bürger!) und war eigentlich der Betrachtung einer möglichen brüderlichen Zukunft der Menschen zueinander etwas skeptisch gegenüber eingestellt. So ist seine Hinwendung zum kath. Glauben wohl aus der Sehnsucht nach Verwirklichung eines neuen sozialen Verhaltens zueinander entstanden ( oder aus dem Bewußtsein, daß hier starke Wurzeln zum Jüdischen hinreichen mit Betonung einer gerechten Sinnbetrachtung, also der sonnenzugewandten erlösenden Sinnfälligkeit, das Leben also mit allen Sinnen anzugehen? ). Und das in d e r Zeit in Berlin ( zudem aus der Sicht eines betrachtenden Nervenarztes! ), das sollte uns zu denken geben. Dieses Buch vom Franz Bieberkopf ist eine herrliche Lektüre für Langsamleser, die wissen wollen, wie es damals war. Hier in "Berlin Alexanderplatz" finden wir nicht nur seine ( des Protagonisten und Autors! ) Spuren, es wird, wenn wir nichts ändern ( und das ist immer das Arge ), dem Einen oder Anderen oder gar Vielen ähnlich ergehen, wie dem guten Franz Bieberkopf erging. Wir alle sind vorgewarnt. Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf von Alfred Döblin (Autor) Gebundene Ausgabe: 527 Seiten Verlag: Walter Verlag ISBN-10: 3530166073 ISBN-13: 978-3530166071 Abmessungen: 20,2 x 12,4 x 3,8 cm Abend Alexanderplatz Alfred Döblin Allee Aschinger Augen Auto beiden Beine Berlin Berlin Alexanderplatz bloß Cilly denkt dicke draußen drin eener Erneut erst erzählen Franz Biberkopf Franzeken Frau Fräulein ganze gehen geht Geld gesagt Gesicht gibt Gott große hält Hand hast Haus Hausflur hegt Heilsarmee Herbert Herr Hoppegarten hört jetzt Junge keen Kerl kleinen Klempner Kneipe kommen kommt konnte Kopf kriegen kuck kuckt lacht Landsberger Allee lassen läßt Leben Leute Lina Lüders machen macht Mädel Mann Meck Mensch Mieze muß nachher Nacht Neue Rundschau nischt ooch Pums Quatsch raus Reinhold Rosenthaler Platz ruhig runter Sache sagen sagt Schlag Schnaps sehen siehste sieht sitzen sitzt soll Sonja stehen steht Stellmacher Stettiner Bahnhof Straße Stube Tegel Tisch trinken Tür unsere viel vielleicht Walter Muschg weeß Weiber weiß weiter Welt wieder willst wissen wohl wollen wollte wumm Zannowich Zeitung, Walter, Walter: Walter, 2001. 2001. Softcover. 21,3 x 13,6 x 3,7 cm. Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg. Vielleicht denkt man beim ersten Lesen, hier schreibt ein Verrückter, der es uns zeigen möchte, aber es ist doch reinster Expressionismus. Dann liegen die Strukturen der herzhaften Literatur, fast poetisch im wahrsten Sinne, wie gut gebackenes Brot ( eben von echtem Schrot! ) im Munde und es ist ein Genuß, zuzubeißen. Alfred Döblins sämtliche Erzählungen aus den Sammelbänden: "Die Ermordung einer Butterblume" sowie "Die Lobensteiner reisen nach Böhmen", "Heitere Magie", Einzelveröffentlichungen und unveröffentlichte Einzelveröffentlichungen tanzen ihren Reigen, daß es eine Freude ist. Editorische Nachweise und Anmerkungen fehlen nicht wie auch ein Nachwort. Und es ist eine Freude, sie zu lesen, alle die unglaublichen Geschichten dieses Urgesteins, das da kommt aus dem jüdischen- deutschen Literaturkreis um die Jahrhundertwende (der vorletzten!) und doch das barocke Gefüge eines Schiller trägt. Unglaubliche Erzählungen voller Strukturen, im Einzelnen manchmal an die Musik Beethovens erinnernd, wie ja das ausgehende 19. Jahrhundert voll war von musikalischen Impressionen der Spätromantik, man denke nur an Wagner. Ein Arzt schreibt wieder einmal und zwar ein Neurologe, ein Psychiater, der durchblickt und uns warnt ( vor der Nachahmung oder Anbetung des Bösen, um es einmal banal zu treffen). Wir denken dabei unweigerlich alle an Gottfried Benn, aber wie! Was sagt uns denn Alfred Döblin in diesem Moment ? Viel erzählt er aus der Tiefe seines Empfindens und macht uns schamvoll, auch im Hinblick auf das, was heute so geschrieben wird. Aber das ist ein anderes Thema. Der Leser wird ind das geführt, was wir allgemein mit dem Seelischen zu umschreiben pflegen und was uns freudig werden läßt, aber auch gefährdet. Empfehlenswert, sehr empfehlenswert, weil es Auskünfte erteilt - dieses Werk - im Hinblick auf seine großen Romane. Sei noch auf die Veröffentlichung seiner Briefe hingewiesen, die eben herausgekommen sind bzw. neuaufgelegt wurden. Denn nur so ist die Brücke zu schließen zu seinem Geschaffenen und die Hermeneutik (Kunst des Verstehens) kann nun beginnen.Literatur Historische Romane ISBN-10 3-530-16716-9 / 3530167169 ISBN-13 978-3-530-16716-0 / 978353016716 Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg. Vielleicht denkt man beim ersten Lesen, hier schreibt ein Verrückter, der es uns zeigen möchte, aber es ist doch reinster Expressionismus. Dann liegen die Strukturen der herzhaften Literatur, fast poetisch im wahrsten Sinne, wie gut gebackenes Brot ( eben von echtem Schrot! ) im Munde und es ist ein Genuß, zuzubeißen. Alfred Döblins sämtliche Erzählungen aus den Sammelbänden: "Die Ermordung einer Butterblume" sowie "Die Lobensteiner reisen nach Böhmen", "Heitere Magie", Einzelveröffentlichungen und unveröffentlichte Einzelveröffentlichungen tanzen ihren Reigen, daß es eine Freude ist. Editorische Nachweise und Anmerkungen fehlen nicht wie auch ein Nachwort. Und es ist eine Freude, sie zu lesen, alle die unglaublichen Geschichten dieses Urgesteins, das da kommt aus dem jüdischen- deutschen Literaturkreis um die Jahrhundertwende (der vorletzten!) und doch das barocke Gefüge eines Schiller trägt. Unglaubliche Erzählungen voller Strukturen, im Einzelnen manchmal an die Musik Beethovens erinnernd, wie ja das ausgehende 19. Jahrhundert voll war von musikalischen Impressionen der Spätromantik, man denke nur an Wagner. Ein Arzt schreibt wieder einmal und zwar ein Neurologe, ein Psychiater, der durchblickt und uns warnt ( vor der Nachahmung oder Anbetung des Bösen, um es einmal banal zu treffen). Wir denken dabei unweigerlich alle an Gottfried Benn, aber wie! Was sagt uns denn Alfred Döblin in diesem Moment ? Viel erzählt er aus der Tiefe seines Empfindens und macht uns schamvoll, auch im Hinblick auf das, was heute so geschrieben wird. Aber das ist ein anderes Thema. Der Leser wird ind das geführt, was wir allgemein mit dem Seelischen zu umschreiben pflegen und was uns freudig werden läßt, aber auch gefährdet. Empfehlenswert, sehr empfehlenswert, weil es Auskünfte erteilt - dieses Werk - im Hinblick auf seine großen Romane. Sei noch auf die Veröffentlichung seiner Briefe hingewiesen, die eben herausgekommen sind bzw. neuaufgelegt wurden. Denn nur so ist die Brücke zu schließen zu seinem Geschaffenen und die Hermeneutik (Kunst des Verstehens) kann nun beginnen.Literatur Historische Romane ISBN-10 3-530-16716-9 / 3530167169 ISBN-13 978-3-530-16716-0 / 978353016716, Walter, 2001, 2011-08-24. Good. Ships with Tracking Number! INTERNATIONAL WORLDWIDE Shipping available. 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