[EAN: 9783810021823], Neubuch, [PU: VS Verlag Für Sozialwissenschaften], NATION; NATIONALITÄT; SOZIOLOGIE / POLITIK, STAAT, MILITÄR; WIEDERVEREINIGUNG (DEUTSCHLAND); BEVÖLKERUNG; ERZIEHUN… Mehr…
[EAN: 9783810021823], Neubuch, [PU: VS Verlag Für Sozialwissenschaften], NATION; NATIONALITÄT; SOZIOLOGIE / POLITIK, STAAT, MILITÄR; WIEDERVEREINIGUNG (DEUTSCHLAND); BEVÖLKERUNG; ERZIEHUNG; FAMILIE; GENERATION; GLEICHHEIT; INSTITUTION; KULTUR; MODERNE; NATIONALISMUS; PATRIOTISMUS; SOZIALWISSENSCHAFT; UNGLEICHHEIT; VEREINIGUNG, nach der Bestellung gedruckt Neuware - Printed after ordering - Wertunterschiede zwischen West-und Ostdeutschland - Fakten und Erk1ärungsmöglichkeiten Die deutsche Wiedervereinigung war ein asymmetrischer ProzeB: Die west deutsche Sozialverfassung wurde auf Ostdeutschland übertragen. Heute gilt der Institutionentransfer im wesentlichen als abgeschlossen und wird über wiegend als gelungen beurteilt (siehe z. B. Zapf 1996, für eine jüngste Litera turübersicht siehe z. B. Pollack 1996). Aber die Einseitigkeit des Institutio nentransfers hat zu unerwarteten Konsequenzen in den Werteinstellungen der Bevölkerung geführt. Die Werte der beiden Teilbevölkerungen gleichen sich nicht an, wie es unter dem Gesichtspunkt der subjektiven Fundierung von Institutionen wünschbar wäre und in der Tradition der Forschungen zur poli tischen Kultur (AlmondNerba 1965) erwartet wird. Vielmehr bleiben zu vielen Werten die Einstellungen auf konstanter Distanz oder bewegen sich auseinander: AUein die ursprünglich rigidere Moralität der Ostdeutschen nä hert sich dem westdeutschen Niveau an; und allein im Bereich der politi schen Teilhabe finden Werteinstellungen in den beiden Landesteilen konstant etwa die gleiche Unterstützung. Bei allen übrigen Werten aber - bei den bei den für moderne Gesellschaften zentralen und konfligierenden Werten Gleichheit und Leistung, bei Erziehungszielen und bei der christlichen wie diffusen Religiosität bleibt die Distanz zwischen beiden Landesteilen kon stant oder vergröBert sich (Meulemann 1995, 1966: 371-379). Die konstante oder gar wachsende Distanz der Werte kann als Beleg für die in der Öffent lichkeit oft beschworene 'innere Mauer' gewertet werden. Der vorliegende Band will der öffentlichen Beschwörung der 'inneren Mauer' nicht eine sozialwissenschaftliche hinzufügen. 324 pp. Deutsch, Books<
Wertunterschiede zwischen West-und Ostdeutschland - Fakten und Erk1ärungsmöglichkeiten Die deutsche Wiedervereinigung war ein asymmetrischer ProzeB: Die west deutsche Sozialverfassung wu… Mehr…
Wertunterschiede zwischen West-und Ostdeutschland - Fakten und Erk1ärungsmöglichkeiten Die deutsche Wiedervereinigung war ein asymmetrischer ProzeB: Die west deutsche Sozialverfassung wurde auf Ostdeutschland übertragen. Heute gilt der Institutionentransfer im wesentlichen als abgeschlossen und wird über wiegend als gelungen beurteilt (siehe z. B. Zapf 1996, für eine jüngste Litera turübersicht siehe z. B. Pollack 1996). Aber die Einseitigkeit des Institutio nentransfers hat zu unerwarteten Konsequenzen in den Werteinstellungen der Bevölkerung geführt. Die Werte der beiden Teilbevölkerungen gleichen sich nicht an, wie es unter dem Gesichtspunkt der subjektiven Fundierung von Institutionen wünschbar wäre und in der Tradition der Forschungen zur poli tischen Kultur (AlmondNerba 1965) erwartet wird. Vielmehr bleiben zu vielen Werten die Einstellungen auf konstanter Distanz oder bewegen sich auseinander: AUein die ursprünglich rigidere Moralität der Ostdeutschen nä hert sich dem westdeutschen Niveau an; und allein im Bereich der politi schen Teilhabe finden Werteinstellungen in den beiden Landesteilen konstant etwa die gleiche Unterstützung. Bei allen übrigen Werten aber - bei den bei den für moderne Gesellschaften zentralen und konfligierenden Werten Gleichheit und Leistung, bei Erziehungszielen und bei der christlichen wie diffusen Religiosität bleibt die Distanz zwischen beiden Landesteilen kon stant oder vergröBert sich (Meulemann 1995, 1966: 371-379). Die konstante oder gar wachsende Distanz der Werte kann als Beleg für die in der Öffent lichkeit oft beschworene "innere Mauer" gewertet werden. Der vorliegende Band will der öffentlichen Beschwörung der "inneren Mauer" nicht eine sozialwissenschaftliche hinzufügen. Bücher > Fachbücher > Sozialwissenschaft 21.0 cm x 14.8 cm x 1.8 cm mm , VS Verlag für Sozialwissenschaften, Taschenbuch, VS Verlag für Sozialwissenschaften<
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Wertunterschiede zwischen West-und Ostdeutschland - Fakten und Erk1ärungsmöglichkeiten Die deutsche Wiedervereinigung war ein asymmetrischer ProzeB: Die west deutsche Sozialverfassung wurde auf Ostdeutschland übertragen. Heute gilt der Institutionentransfer im wesentlichen als abgeschlossen und wird über wiegend als gelungen beurteilt (siehe z. B. Zapf 1996, für eine jüngste Litera turübersicht siehe z. B. Pollack 1996). Aber die Einseitigkeit des Institutio nentransfers hat zu unerwarteten Konsequenzen in den Werteinstellungen der Bevölkerung geführt. Die Werte der beiden Teilbevölkerungen gleichen sich nicht an, wie es unter dem Gesichtspunkt der subjektiven Fundierung von Institutionen wünschbar wäre und in der Tradition der Forschungen zur poli tischen Kultur (AlmondNerba 1965) erwartet wird. Vielmehr bleiben zu vielen Werten die Einstellungen auf konstanter Distanz oder bewegen sich auseinander: AUein die ursprünglich rigidere Moralität der Ostdeutschen nä hert sich dem westdeutschen Niveau an; und allein im Bereich der politi schen Teilhabe finden Werteinstellungen in den beiden Landesteilen konstant etwa die gleiche Unterstützung. Bei allen übrigen Werten aber - bei den bei den für moderne Gesellschaften zentralen und konfligierenden Werten Gleichheit und Leistung, bei Erziehungszielen und bei der christlichen wie diffusen Religiosität bleibt die Distanz zwischen beiden Landesteilen kon stant oder vergröBert sich (Meulemann 1995, 1966: 371-379). Die konstante oder gar wachsende Distanz der Werte kann als Beleg für die in der Öffent lichkeit oft beschworene 'innere Mauer' gewertet werden. Der vorliegende Band will der öffentlichen Beschwörung der 'inneren Mauer' nicht eine sozialwissenschaftliche hinzufügen. Buch 21.0 x 14.8 x 1.8 cm , VS Verlag für Sozialwissenschaften, VS Verlag für Sozialwissenschaften<
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[EAN: 9783810021823], Neubuch, [PU: VS Verlag Für Sozialwissenschaften], NATION; NATIONALITÄT; SOZIOLOGIE / POLITIK, STAAT, MILITÄR; WIEDERVEREINIGUNG (DEUTSCHLAND); BEVÖLKERUNG; ERZIEHUNG; FAMILIE; GENERATION; GLEICHHEIT; INSTITUTION; KULTUR; MODERNE; NATIONALISMUS; PATRIOTISMUS; SOZIALWISSENSCHAFT; UNGLEICHHEIT; VEREINIGUNG, nach der Bestellung gedruckt Neuware - Printed after ordering - Wertunterschiede zwischen West-und Ostdeutschland - Fakten und Erk1ärungsmöglichkeiten Die deutsche Wiedervereinigung war ein asymmetrischer ProzeB: Die west deutsche Sozialverfassung wurde auf Ostdeutschland übertragen. Heute gilt der Institutionentransfer im wesentlichen als abgeschlossen und wird über wiegend als gelungen beurteilt (siehe z. B. Zapf 1996, für eine jüngste Litera turübersicht siehe z. B. Pollack 1996). Aber die Einseitigkeit des Institutio nentransfers hat zu unerwarteten Konsequenzen in den Werteinstellungen der Bevölkerung geführt. Die Werte der beiden Teilbevölkerungen gleichen sich nicht an, wie es unter dem Gesichtspunkt der subjektiven Fundierung von Institutionen wünschbar wäre und in der Tradition der Forschungen zur poli tischen Kultur (AlmondNerba 1965) erwartet wird. Vielmehr bleiben zu vielen Werten die Einstellungen auf konstanter Distanz oder bewegen sich auseinander: AUein die ursprünglich rigidere Moralität der Ostdeutschen nä hert sich dem westdeutschen Niveau an; und allein im Bereich der politi schen Teilhabe finden Werteinstellungen in den beiden Landesteilen konstant etwa die gleiche Unterstützung. Bei allen übrigen Werten aber - bei den bei den für moderne Gesellschaften zentralen und konfligierenden Werten Gleichheit und Leistung, bei Erziehungszielen und bei der christlichen wie diffusen Religiosität bleibt die Distanz zwischen beiden Landesteilen kon stant oder vergröBert sich (Meulemann 1995, 1966: 371-379). Die konstante oder gar wachsende Distanz der Werte kann als Beleg für die in der Öffent lichkeit oft beschworene 'innere Mauer' gewertet werden. Der vorliegende Band will der öffentlichen Beschwörung der 'inneren Mauer' nicht eine sozialwissenschaftliche hinzufügen. 324 pp. Deutsch, Books<
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Wertunterschiede zwischen West-und Ostdeutschland - Fakten und Erk1arungsmoglichkeiten Die deutsche Wiedervereinigung war ein asymmetrischer ProzeB: Die west deutsche Sozialverfassung wurde auf Ostdeutschland ubertragen. Heute gilt der Institutionentransfer im wesentlichen als abgeschlossen und wird uber wiegend als gelungen beurteilt (siehe z. B. Zapf 1996, fur eine jungste Litera turubersicht siehe z. B. Pollack 1996). Aber die Einseitigkeit des Institutio nentransfers hat zu unerwarteten Konsequenzen in den Werteinstellungen der Bevolkerung gefuhrt. Die Werte der beiden Teilbevolkerungen gleichen sich nicht an, wie es unter dem Gesichtspunkt der subjektiven Fundierung von Institutionen wunschbar ware und in der Tradition der Forschungen zur poli tischen Kultur (AlmondNerba 1965) erwartet wird. Vielmehr bleiben zu vielen Werten die Einstellungen auf konstanter Distanz oder bewegen sich auseinander: AUein die ursprunglich rigidere Moralitat der Ostdeutschen na hert sich dem westdeutschen Niveau an; und allein im Bereich der politi schen Teilhabe finden Werteinstellungen in den beiden Landesteilen konstant etwa die gleiche Unterstutzung. Bei allen ubrigen Werten aber - bei den bei den fur moderne Gesellschaften zentralen und konfligierenden Werten Gleichheit und Leistung, bei Erziehungszielen und bei der christlichen wie diffusen Religiositat bleibt die Distanz zwischen beiden Landesteilen kon stant oder vergroBert sich (Meulemann 1995, 1966: 371-379). Die konstante oder gar wachsende Distanz der Werte kann als Beleg fur die in der Offent lichkeit oft beschworene "innere Mauer" gewertet werden. Der vorliegende Band will der offentlichen Beschworung der "inneren Mauer" nicht eine sozialwissenschaftliche hinzufugen.
Detailangaben zum Buch - Werte und nationale Identität im vereinten Deutschland
EAN (ISBN-13): 9783810021823 ISBN (ISBN-10): 3810021822 Gebundene Ausgabe Taschenbuch Erscheinungsjahr: 1998 Herausgeber: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Buch in der Datenbank seit 2012-04-12T15:02:25+02:00 (Berlin) Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-30T16:58:39+01:00 (Berlin) ISBN/EAN: 3810021822
ISBN - alternative Schreibweisen: 3-8100-2182-2, 978-3-8100-2182-3 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: pollack, verlag für sozialwissenschaften, heine, kollektive identität, auf der mauer, nationalismus Titel des Buches: werte und nationale identität vereinten deutschland
Daten vom Verlag:
Autor/in: Heiner Meulemann Titel: Werte und nationale Identität im vereinten Deutschland - Erklärungsansätze der Umfrageforschung Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; VS Verlag für Sozialwissenschaften 320 Seiten Erscheinungsjahr: 1998-01-31 Wiesbaden; DE Gewicht: 0,464 kg Sprache: Deutsch 54,99 € (DE) 56,53 € (AT) 61,00 CHF (CH) POD 320 S. 47 Abb.
BC; Social Sciences, general; Hardcover, Softcover / Sozialwissenschaften allgemein; Gesellschaft und Sozialwissenschaften; Verstehen; Bevölkerung; Erziehung; Familie; Generation; Gleichheit; Identität; Institution; Kultur; Moderne; Nation; Nationalismus; Patriotismus; Sozialwissenschaft; Ungleichheit; Vereinigung; Society; Soziologie; Auseinandersetzen; EA
Gleichheit und Gerechtigkeit.- Gerechtigkeitsideologien 1991–1996.- Wahrnehmung und Rechtfertigung sozialer Ungleichheit 1991–1996.- Arbeit und Leistung.- Arbeitsmotive 1991.- Arbeit und Leistung 1990: Differenzen von Werten und Differenzen von Konnotationen.- Politische Teilhabe.- Policy-Orientierung und Systemlegitimität 1991-1995. Die Bedeutung der politischen Agenda für das Vertrauen in rechtsstaatliche und politische Institutionen.- Was bleibt von der friedlichen Revolution? Plebiszitäre Orientierungen im vereinten Deutschland 1990–1995.- Bürgerschaftliches Engagement 1997.- Egalitarismus in der Familie.- Erziehungsziele 1992–1996.- Die Rolle der Frau 1991–1996.- Kollektive Identität.- Selbstidentifikation der Ostdeutschen 1990–1997. Warum sich die Ostdeutschen zwar als Bürger zweiter Klasse fühlen, wir aber nicht auf die ‚innere Mauer‘ treffen.- Deutsche Vereinigung und innere Einheit 1990–1997.- Nationale Identität, Nationalismus und Patriotismus in einer Panelstudie 1993, 1995 und 1996.- Rückblick.- Generationen in West- und Ostdeutschland nach der Vereinigung.- Vereint und doch getrennt?.- Ostdeutsche Identität — ein multidimensionales Phänomen.- Autorenverzeichnis.
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