Renner, Rolf G; Ritter, Alexander:Transatlantische Landschaften -- Schriftenreihe der Charles-Sealsfield-Gesellschaft - Band I
- Taschenbuch 1987, ISBN: 3926458003
[ED: Paperback], [PU: Charles Sealsfield-Ges.], Rolf Günter Renner
TRANSATLANTISCHE LANDSCHAFTEN: ZUM BILD DER NEUEN WELT BEI CHARLES SEALSFIELD
Zu Beginn des "Kajütenbuchs" erzählt Obe… Mehr…
[ED: Paperback], [PU: Charles Sealsfield-Ges.], Rolf Günter Renner
TRANSATLANTISCHE LANDSCHAFTEN: ZUM BILD DER NEUEN WELT BEI CHARLES SEALSFIELD
Zu Beginn des "Kajütenbuchs" erzählt Oberst Morse einer Männergesellschaft in Natchez von einem Erlebnis in Texas, in der Nähe des Jacinto. Nachdem er sich dort verirrt hat, nimmt er die Prairie als einen Ozean von Gräsern wahr, der die Weite des wirklichen Meeres noch zu übertreffen scheint und jenem zudem vergleichbar ist. Der Wind erzeugt eine wellenförmige Bewegung der Graslandschaft, die sich bis zum Horizont ausdehnt. Nur vereinzelt unterbrechen Baumgruppen diese Bewegung. Sie erscheinen Morse wie Inseln inmitten der unendlichen Weite.
Die impressionistische Beschreibung der Prairie erinnert an Salvator Rosas Bilder ebenso wie an Turner. Das geschilderte Spiel der Farben bringt eine an den Blick des Betrachters gekoppelte Bewegung hervor, die ungebändigt ist wie jene, die Rosas Wolkenformationen imaginieren. Das Bild, das Morse wahrnimmt, ist den vom "raschen Wechsel der atmosphärischen Vorgänge" gekennzeichneten Landschaften der Flamen und Holländer vergleichbar, gleichwohl behält es eine einheitliche Stillage bei.5 Gleichzeitig untersteht es dem Gesetz der Poetisierung, welche das Malerische um 1900 entwirft, indem die Darstellung eine Mittellage zwischen dem Erhabenen und dem Schönen anstrebt.5 Die Figur, die sich an dieses Bild und an ihre dadurch hervorgerufenen Empfindungen erinnert und davon berichtet, rekonstruiert erzählend jene Aktivierung des Betrachters, welche die Bilder Rosas an jeder Stelle intendieren und erfordern.7 Zugleich lösen sich in der erinnerten Landschaft die Farbeindrücke von den Konturen der Gegenstände, dadurch wird sie Turner vergleichbar. Dieser spricht schon in bezug auf Rembrandt vom "mystic Shell of colour", in seinen eigenen Bildern entstehen in der Spät-
usw...
Mit Einstreichungen und Anmerkungen., DE, [SC: 2.50], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 210x148 mm, 65, [GW: 120g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand, [CT: Sprach-/Literaturwissenschaft / Literaturwissenschaft]<
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(*) Derzeit vergriffen bedeutet, dass dieser Titel momentan auf keiner der angeschlossenen Plattform verfügbar ist.
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TRANSATLANTISCHE LANDSCHAFTEN: ZUM BILD DER NEUEN WELT BEI CHARLES SEALSFIELD
Zu Beginn des "Kajütenbuchs" erzählt Oberst Morse einer Männergesellschaft in Natchez von einem Erlebnis in Texas, in der Nähe des Jacinto. Nachdem er sich dort verirrt hat, nimmt er die Prairie als einen Ozean von Gräsern wahr, der die Weite des wirklichen Meeres noch zu übertreffen scheint und jenem zudem vergleichbar ist. Der Wind erzeugt eine wellenförmige Bewegung der Graslandschaft, die sich bis zum Horizont ausdehnt. Nur vereinzelt unterbrechen Baumgruppen diese Bewegung. Sie erscheinen Morse wie Inseln inmitten der unendlichen Weite.
Die impressionistische Beschreibung der Prairie erinnert an Salvator Rosas Bilder ebenso wie an Turner. Das geschilderte Spiel der Farben bringt eine an den Blick des Betrachters gekoppelte Bewegung hervor, die ungebändigt ist wie jene, die Rosas Wolkenformationen imaginieren. Das Bild, das Morse wahrnimmt, ist den vom "raschen Wechsel der atmosphärischen Vorgänge" gekennzeichneten Landschaften der Flamen und Holländer vergleichbar, gleichwohl behält es eine einheitliche Stillage bei.5 Gleichzeitig untersteht es dem Gesetz der Poetisierung, welche das Malerische um 1900 entwirft, indem die Darstellung eine Mittellage zwischen dem Erhabenen und dem Schönen anstrebt.5 Die Figur, die sich an dieses Bild und an ihre dadurch hervorgerufenen Empfindungen erinnert und davon berichtet, rekonstruiert erzählend jene Aktivierung des Betrachters, welche die Bilder Rosas an jeder Stelle intendieren und erfordern.7 Zugleich lösen sich in der erinnerten Landschaft die Farbeindrücke von den Konturen der Gegenstände, dadurch wird sie Turner vergleichbar. Dieser spricht schon in bezug auf Rembrandt vom "mystic Shell of colour", in seinen eigenen Bildern entstehen in der Spät-
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Mit Einstreichungen und Anmerkungen., DE, [SC: 2.20], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 210x148 mm, 65, [GW: 120g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand<
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- Taschenbuch 1987, ISBN: 3926458003
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TRANSATLANTISCHE LANDSCHAFTEN: ZUM BILD DER NEUEN WELT BEI CHARLES SEALSFIELD
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TRANSATLANTISCHE LANDSCHAFTEN: ZUM BILD DER NEUEN WELT BEI CHARLES SEALSFIELD
Zu Beginn des "Kajütenbuchs" erzählt Oberst Morse einer Männergesellschaft in Natchez von einem Erlebnis in Texas, in der Nähe des Jacinto. Nachdem er sich dort verirrt hat, nimmt er die Prairie als einen Ozean von Gräsern wahr, der die Weite des wirklichen Meeres noch zu übertreffen scheint und jenem zudem vergleichbar ist. Der Wind erzeugt eine wellenförmige Bewegung der Graslandschaft, die sich bis zum Horizont ausdehnt. Nur vereinzelt unterbrechen Baumgruppen diese Bewegung. Sie erscheinen Morse wie Inseln inmitten der unendlichen Weite.
Die impressionistische Beschreibung der Prairie erinnert an Salvator Rosas Bilder ebenso wie an Turner. Das geschilderte Spiel der Farben bringt eine an den Blick des Betrachters gekoppelte Bewegung hervor, die ungebändigt ist wie jene, die Rosas Wolkenformationen imaginieren. Das Bild, das Morse wahrnimmt, ist den vom "raschen Wechsel der atmosphärischen Vorgänge" gekennzeichneten Landschaften der Flamen und Holländer vergleichbar, gleichwohl behält es eine einheitliche Stillage bei.5 Gleichzeitig untersteht es dem Gesetz der Poetisierung, welche das Malerische um 1900 entwirft, indem die Darstellung eine Mittellage zwischen dem Erhabenen und dem Schönen anstrebt.5 Die Figur, die sich an dieses Bild und an ihre dadurch hervorgerufenen Empfindungen erinnert und davon berichtet, rekonstruiert erzählend jene Aktivierung des Betrachters, welche die Bilder Rosas an jeder Stelle intendieren und erfordern.7 Zugleich lösen sich in der erinnerten Landschaft die Farbeindrücke von den Konturen der Gegenstände, dadurch wird sie Turner vergleichbar. Dieser spricht schon in bezug auf Rembrandt vom "mystic Shell of colour", in seinen eigenen Bildern entstehen in der Spät-
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Zu Beginn des "Kajütenbuchs" erzählt Oberst Morse einer Männergesellschaft in Natchez von einem Erlebnis in Texas, in der Nähe des Jacinto. Nachdem er sich dort verirrt hat, nimmt er die Prairie als einen Ozean von Gräsern wahr, der die Weite des wirklichen Meeres noch zu übertreffen scheint und jenem zudem vergleichbar ist. Der Wind erzeugt eine wellenförmige Bewegung der Graslandschaft, die sich bis zum Horizont ausdehnt. Nur vereinzelt unterbrechen Baumgruppen diese Bewegung. Sie erscheinen Morse wie Inseln inmitten der unendlichen Weite.
Die impressionistische Beschreibung der Prairie erinnert an Salvator Rosas Bilder ebenso wie an Turner. Das geschilderte Spiel der Farben bringt eine an den Blick des Betrachters gekoppelte Bewegung hervor, die ungebändigt ist wie jene, die Rosas Wolkenformationen imaginieren. Das Bild, das Morse wahrnimmt, ist den vom "raschen Wechsel der atmosphärischen Vorgänge" gekennzeichneten Landschaften der Flamen und Holländer vergleichbar, gleichwohl behält es eine einheitliche Stillage bei.5 Gleichzeitig untersteht es dem Gesetz der Poetisierung, welche das Malerische um 1900 entwirft, indem die Darstellung eine Mittellage zwischen dem Erhabenen und dem Schönen anstrebt.5 Die Figur, die sich an dieses Bild und an ihre dadurch hervorgerufenen Empfindungen erinnert und davon berichtet, rekonstruiert erzählend jene Aktivierung des Betrachters, welche die Bilder Rosas an jeder Stelle intendieren und erfordern.7 Zugleich lösen sich in der erinnerten Landschaft die Farbeindrücke von den Konturen der Gegenstände, dadurch wird sie Turner vergleichbar. Dieser spricht schon in bezug auf Rembrandt vom "mystic Shell of colour", in seinen eigenen Bildern entstehen in der Spät-
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BEISPIEL
Ostwald, Thomas. Herausgeber:Charles Sealsfield. Leben und Werk. Biographie aufgrund zeitgenössicher Presseberichte, ergänzt durch Buchauszüge aus Literaturgeschichten.
- gebrauchtes Buch 1976, ISBN: 3926458003
Brausnchweig, Verlag A. Graff, 145(1) Seiten. Dabei: Katalog der Charles Sealsfield - Gedächtnisausstellung anläßlich des 100. Todestages des Dichters. Bearbeitet von Felix Bornemann. Her… Mehr…
Brausnchweig, Verlag A. Graff, 145(1) Seiten. Dabei: Katalog der Charles Sealsfield - Gedächtnisausstellung anläßlich des 100. Todestages des Dichters. Bearbeitet von Felix Bornemann. Herausgegeben vom Kulturausschuß des Südmähr. Landschaftsrates in Verbindung mit der Charles Sealsfield-Gesellschaft in Stuttgart, Stuttgart 1964. 52 Seiten. OBroschur. 8°. Zustand: Teilweise mit Bleistiftunterstreichung.; Dabei (2): Sealsfield-Bibliographie 1945 - 1965. Jahresgabe der Charles Sealsfield-Gesellschaft 1966. In Zusammenarbeit mit Hans Freising (Stuttgart)herausgegeben von Felix Bornemann (Stuttgart). 1966. 24 Se9iten. OBroschur. 8°. Zustand: Einbandränder leicht gebräunt.; Dabei (3): Schriftenreihe der Charles-Sealsfield-Gesellschaft, herausgegeben von Alexander Ritter und Günter Schnitzler, Band 1 / 1987. 65 Seiten. Obroschur. 8°. (ISBN: 3926458003). Inhalt: Rolf Günter Renner - Transatlantische Landschaften . Zum Bild der Neuen Welt bei Charles Sealsfield. Alexander Ritter - Sealsfield-Bibliographie 1976 - 1986. Zustand: Einbandkanten minimal berieben. 8°. Literaturwissenschaft, Linguistik, Sprachen [Sealsfield, Literatur, Biographie, Bibliographie, Literaturgeschichte] 1976<
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